ALTDORF/NEW YORK: Wilhelm Tell hat sich in New York niedergelassen

Der Freiheitskämpfer aus der Zentralschweiz ist zu Besuch im Big Apple: Wilhelm Tell und sein Sohn Walter grüssen die New Yorker jetzt von Rat Island aus, einer kleinen Insel in Schweizer Besitz vor dem New Yorker Stadtteil Bronx.

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Die Tell-Statue auf Rat Island in Ney York. (Bild: pd)

Die Tell-Statue auf Rat Island in Ney York. (Bild: pd)

Möglich gemacht haben Tells USA-Reise zum einen der Schweizer Künstler Gerry Hofstetter, zum anderen die zwei in New York beheimateten Schweizern Roland Veit und Alex Schibli, denen die 80 x 50 Meter kleine Insel Rat Island gehört. New York hat 44 Inseln. Rat Island ist die einzige dieser Inseln, welche in Privatbesitz ist.

Nach Angaben von Gerry Hofstetter seien die Behörden der Bronx von diesem Projekt begeistert und hätten «in einer völlig unbürokratischen Weise alle Bewilligungen erteilt». Sie hatten auch Verständnis dafür, dass sich Tell eine eigene Adresse wünschte: «Wilhelm Tell Square», lautet die Postanschrift, und die Hausnummer ist selbstverständlich «1291».

Die Tell-Aktion soll daran erinnern, dass die Schweiz und USA Schwesterrepubliken sind und viele gemeinsame Wurzeln haben. «Sie ist ein Vorbote ‹for more to come – für mehr, das kommen wird›», sagt Hofstetter. Damit meint er eine Imagekampagne für die Schweiz in den USA, die 2017 starten und bis 2019 dauern soll.

Die Wilhelm-Tell-Statue in New York hat Gerry Hofstetter in Originalgrösse nach dem Urner Heldendenkmal von Richard Kissling nachbauen lassen. Sie ist demnach ebenfalls knapp vier Meter hoch. Im Gegensatz zum Original wiegt sie allerdings nicht 10 Tonnen, sondern lediglich 600 Kilogramm.

pd/zim

Wegweiser Richtung Tells Heimat. (Bild: pd)

Wegweiser Richtung Tells Heimat. (Bild: pd)

Die tell Statue auf Rat Island wird enthüllt. (Bild: pd)

Die tell Statue auf Rat Island wird enthüllt. (Bild: pd)