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Energiekrise

Bund will drittgrößtem Gasimporteur VNG in Leipzig im Zweifel finanziell helfen

Blick auf die Kühlanlagen und die Gasverdichter (l) des Untergrund-Gasspeichers der VNG AG.

Blick auf die Kühlanlagen und die Gasverdichter (l) des Untergrund-Gasspeichers der VNG AG.

Berlin. Die Bundesregierung will in der Gaskrise auch dem drittgrößtem Gasimporteur in Deutschland, der VNG in Leipzig, im Fall von Turbulenzen finanziell unter die Arme greifen. Wenn es wegen ausbleibender russischer Gaslieferungen eng für das Unternehmen werde, wolle der Bund mit einer Bürgschaft von bis zu zwei Milliarden Euro einspringen, hieß es am Donnerstag aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums in Berlin. Die VNG gehört mehrheitlich dem Energieversorger EnBW, an dem das Land Baden-Württemberg 46,75 Prozent hält.

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Die Bundesregierung drang deshalb darauf, dass das Land die Hälfte der Bürgschaft übernimmt. Das habe der baden-württembergische Finanzminster Danyal Bayaz (Grüne) aber abgelehnt, hieß es in den Kreisen. Um eine Hängepartie in der Krise zu vermeiden, habe der Bund sich dann zu der ganzen Bürgschaft bereiterklärt. Allerdings halte Berlin den Anspruch gegenüber der Landesregierung aufrecht. Zuerst hatte die Ulmer „Südwest Presse“ über die Bürgschaft berichtet. Bisher war nur bekannt, dass der Bund dem größten Gasimporteur, Uniper, helfen will.

VNG wollte sich am Abend auf LVZ-Nachfrage dazu nicht äußern.

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Von RND/dpa

LVZ

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