Karlstadt. (ub) Knapp 90 Schüler und
Lehrer aus den achten Klassen aller
Schularten verbrachten jetzt schon zum sechsten Mal vier gemeinsame Tage unter dem großen Rahmenthema Respekt im
Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg. Die Jugendreferenten Julia Ramjan und Matthias Muckelbauer von der Regionalstelle für kirchliche
Jugendarbeit Main-Spessart hatten die Tage mit einem zwölfköpfigen Betreuerteam vorbereitet, um den Jugendlichen neue Erfahrungen abseits vom schulischen
Lernen zu ermöglichen.
Mit erlebnispädagogischen Spielen konnten die Schüler aus der Konrad-von-Querfurt-Mittelschule, der Leo-Weismantel-Schule, der Johann-Rudolf-Glauber-Realschule und dem Johann-Schöner-Gymnasium erfahren, dass man sich auf andere verlassen kann und so auch Respekt erfahren kann.
Was Respekt bedeutet, mussten die Schüler immer wieder in den sogenannten Farbgruppen erarbeiten. Dabei stellte das zwölfköpfige Leitungsteam keine genauen Zielvorgaben, sondern ließ die Schüler mit spielerischen Elementen selbst ausprobieren, wie respektvoller Umgang miteinander aussehen könnte.
Auch im so genannten Eisschollenspiel mussten die Jugendlichen in Kooperation es schaffen, dass alle, die auf kleinen Holzhockern querbeet im Raum verteilt waren, gemeinsam zum Ausgang zu kommen, ohne dass einer den Boden berührte.
Eines der Hauptziele der gesamten Veranstaltung war, die Vorurteile, die die Schüler der einen Schule über die jeweils anderen hatten, aufzuweichen und abzubauen.
„Wir sind ja alle irgendwie gleich“, oder „die sind ja voll nett“, stellten manche völlig überrascht schon nach den ersten Gruppeneinheiten fest und warfen damit einige Vorurteile gleich über Bord.
Diese Vorurteile und Einschätzungen wurden einige Tage vorher beim
Schulbesuch über die Schüler der anderen
Schulart abgefragt. Ziemlich schnell wurden dann auch schon freundschaftliche Kontakte untereinander geknüpft.
Mit Spielen zur Kommunikation wurde dann die Kontaktaufnahme untereinander gefördert, aber auch die Erfahrung ermöglicht, was es bedeutet ausgegrenzt zu werden. So konnte jeder erleben, wie schwierig es auszuhalten ist, wenn man von anderen gemobbt oder ausgelacht wird.
Schon bald konnte man auch außerhalb der
Arbeitszeiten die Schüler der verschiedenen Schularten beobachten wie sie in der Freizeit miteinander auf dem Sportplatz Fußball spielten oder am Essenstisch miteinander aßen und sich unterhielten.
Am vorletzten Tag konnten die Schüler in so genannten thematischen Kreativworkshops nach ihren eigene