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Ärmel aufkrempeln!

Betrieb & Markt
Ärmel aufkrempeln!

Saubere und einheitliche Berufskleidung wärmt, schützt und bringt Punkte beim Kunden – das weiß jeder. Warum macht dann aber kaum einer die Kleiderfrage zur Chefsache?

Ulrich Schweizer

Für viele gibt es kaum ein banaleres Thema als die Berufskleidung. Vorsicht, gemach: das Thema hat durchaus das Zeug zur Chefsache! Nennen wir den Chef der Suggestion halber einfach an dieser Stelle mal Boss – und schon werden im Hinterkopf die Klamotten zu Kleidern. Und Kleider, das wissen wir von Gottfried Keller, machen Leute. Womit wir bereits beim Punkt wären.
Wer glaubt denn noch im Ernst, dass Kunden, zumal private, eine Truppe im Haus haben wollen, die als wandelnde Altkleidersammlung auf den Karneval gehen könnte? Ja sicher, der Mitarbeiter greift zum Pulli, den seine Ururgroßmutter schon 1914 an die Front schicken wollte, der aber dann doch über die Generationen weitergegeben wurde, weil: auf der Baustelle taugt er ja noch. Stimmt vielleicht, doch wozu genau, das sagt niemand. Ich will mal vermuten: als Putzlappen. Und dafür auch nicht wirklich.
Und dabei gibt es so klasse Anbieter von Berufskleidung, die richtige Modeschöpfer ans Werk ließen, die dann auch noch Techniker und Ärzte dazu nahmen, dass die Kleider optimiert werden, dass sie schützen und hautverträglich sind, dass sie nach was aussehen und sich auch gut pflegen lassen. Wer bei dem breiten und hoch qualitativen Angebot der Hersteller, Händler und Vermieter nichts findet, der findet auch für seinen nächsten Urlaub keine Freizeithose und dann vor Ort noch nicht mal ein Lokal, in dem er abends essen gehen kann. Soll heißen: breiter und besser könnte das Angebot kaum sein.
Arbeitskreis – für nicht wenige ein Unwort sondergleichen, weil oft wenig gearbeitet, dafür um so mehr im Kreis geredet wird. Und trotzdem: berufen Sie einen ein, wenn es um die Kleidung geht, die der Corporate Identity wegen im Unternehmen einheitlich eingeführt werden soll. Jeder sollte etwas dazu sagen dürfen, seine Wünsche und seine Argumente pro oder kontra vorbringen. Oft sehen alle: es herrscht akuter Handlungsbedarf. Dann ziehen Sie noch einen der kompetenten Berater aus den Häusern der Anbieter zu Rate. Und erst danach wird entschieden – vom Chef oder, vielleicht noch besser, von der Chefin. Die Mitarbeiter sollen die Kleider ja auch tragen wollen – und nicht „per Dekret“ dazu vergattert werden.
Die meisten Anbieter leisten einen fundierten Service und bemühen sich engagiert um ihre Kunden, zumal es momentan in der „Szene“ nicht gar zu gut aussieht. Dirk Hischemöller, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der DBL Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH, erwartet für seine Organisation ein schwierigeres Umfeld. „Die Ergebnisse lassen wenig Hoffnung auf eine spürbare konjunkturelle Belebung unserer Branche.“ Trotzdem konnte sich der DBL-Verbund gut behaupten, so Louis Serrado: „Die starke regionale Präsenz unserer Vertragswerke, ihre hohe Flexibilität beim Service sowie unsere aktuelle, modische Produktpalette bilden aus unserer Sicht die Basis des insgesamt zufrieden stellenden Ergebnisses.“
Das Auge isst mit – damit wirbt DBL für seine Gastronomie-Schiene. Der Slogan ist aber durchaus auch für andere Bereiche bestens zu gebrauchen. Wer bekommt denn beim Maler Appetit auf eine hochwertige Tapete oder auf eine kreative Wandgestaltung, wenn die Mitarbeiter daherkommen wie ein gut gebrauchtes Rührholz? Spaß beiseite, es ist wirklich ein ernstes Thema, das nicht so wichtig genommen wird, wie es genommen werden sollte. Um im Bild zu bleiben: einfach die Ärmel aufkrempeln und die Geschichte anpacken.
Wer die Kleider nicht kaufen will, der findet interessante Mietangebote. Stellt man auch die monatlichen (Zeit)Aufwändungen für Pflege, Austausch und Reparatur der Eigenwäsche denen der Mietwäsche gegenüber, ergeben sich Einsparungen, die auf den ersten Blick dem Unternehmer nicht unbedingt ins Auge fallen. Was aber sofort beim ersten Hinschauen wahrgenommen wird, das ist vom Kunden der nett und adrett gekleidete Mitarbeiter. Man traut diesen Kollegen einfach auch eher eine korrekte und saubere Arbeit zu und hat gleich mehr Vertrauen. Wie heißt ein alter Spruch, der vielleicht ausgelutscht, doch noch immer wahr ist? Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Sorgen Sie für das beste Entree Ihrer Leute und für einen wirklich tollen Auftritt auf der Bühne namens Baustelle.
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