Startseite » Werkstoffe » Wandbeläge »

Vliestapete richtig tapezieren

Wandbeläge
Vliestapete richtig tapezieren

Wie lassen sich häufige Fehler beim Anbringen von Vliesfasertapete vermeiden? Wir haben drei Tipps für ein optimales Tapezier-Ergebnis.

Autor: Amelie Hauser/ Erfurt Tapeten| Fotos: Erfurt Tapeten

Wer sich eine glatte Optik bei der Wandgestaltung wünscht, ist mit Vliestapeten gut beraten. Anders als herkömmliche Papier- oder Rauhfasertapeten wird Vliesfaser in der Wandklebetechnik verarbeitet und direkt trocken ins Kleisterbett gelegt. Oliver Rudolph, Anwendungstechniker bei Erfurt & Sohn, erklärt, was es bei der Anwendung zu beachten gibt.

Den Untergrund gut vorbereiten

Vor dem Tapezieren sollte der Untergrund trocken, tragfähig, gleichmäßig saugend, sauber und ausreichend ebenflächig sein. Zum Messen von Feuchtigkeit eignet sich ein Kugelkopfmessgerät, da es die Putzfeuchte schnell und zerstörungsfrei ermittelt. Mit einem herkömmlichen Malerband, das an die Wand geklebt und ruckartig wieder entfernt wird, lässt sich die Festigkeit der Putzoberfläche überprüfen. Sind deutliche Rückstände am Klebeband zu erkennen, sollte die Oberfläche nachbehandelt werden. Die Saugfähigkeit kann man mit Wasser und Sprühflasche prüfen. Läuft das Wasser einfach die Wand entlang, ist diese nicht saugfähig genug. Um den Untergrund zu festigen und die Saugfähigkeit zu regulieren, eignen sich bei Altputzen, Beton und Gipskarton ein Tapetengrund. Neuputzflächen lassen sich mit einer herkömmlichen Kleistergrundierung vorbehandeln.

Kleister nach Herstellerempfehlung

Ungeeigneter Kleister führt zu einem schlechtem Klebeergebnis. Es gilt, die richtige Kleistermenge aufzutragen. Wird zu viel Kleister verwendet, kann dieser an den Nähten austreten und sollte mit einem sauberen Schwamm oder Lappen direkt entfernt werden. Bei zu wenig oder zu schwachem Kleister, hat das eine schlechte Haftung und Blasenbildung während der Tapezierung zur Folge. Grundsätzlich gilt: Herstellerempfehlung beachten.

Das notwendige Zubehör

Um kleinere Flächen einzukleistern, eignet sich eine Farbwalze. Für größere Flächen empfiehlt sich ein Airless- oder ein Tapeziergerät. Die Stärke des Tapeziergerätes liegt vor allem im definierten Kleisterauftrag. Anschließend wird die zurecht geschnittene Vliestapete trocken ins Kleisterbett gelegt und angedrückt. Dafür kann eine Andrückrolle aus Moosgummi genutzt werden. Überstände können mit einem Cuttermesser abgetrennt werden. Für ein optimales Tapezierergebnis sind auch die Trocknungsbedingungen zu beachten. Eine zu hohe Raumfeuchte beeinträchtigt den Trocknungsprozess.

Weitere Fotos:
www.malerblatt.de

Produkt des Monats
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 4
Ausgabe
4.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de