Zum Inhalt springen

Weit unter Höchstkurs Bitcoin fällt unter 61.000 Dollar

Vor einer Woche notierte der Bitcoin bei 73.800 Dollar und stürzte dann massiv ab. Die Digitalwährung schwankt weiter stark. Wegen großer Abflüsse bei einzelnen Fonds rutschte der Bitcoin am Morgen unter 61.000 Dollar – und schoss dann wieder hoch.
Fast 14.000 Dollar niedriger: Seit dem Höchststand hat der Bitcoin massiv verloren und schwankt am Mittwoch stark

Fast 14.000 Dollar niedriger: Seit dem Höchststand hat der Bitcoin massiv verloren und schwankt am Mittwoch stark

Foto: Dado Ruvic / REUTERS

Der Bitcoin hat am Mittwoch zwischenzeitlich erneut deutlich an Wert verloren. Auf der Handelsplattform Bitstamp rutschte der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung am Morgen unter 61.000 US-Dollar. Zeitweise wurde der Bitcoin bei 60.760 Dollar gehandelt und damit auf dem tiefsten Stand seit zwei Wochen. Der Kurs entfernte sich deutlich vom Rekordhoch, das am Donnerstag bei knapp 73.800 Dollar erreicht worden war.

Am Markt wurde der Kursrückgang weiter mit einem starken Abfluss aus einem der neuen Bitcoin-Fonds in den USA erklärt. Seit Januar ist es Anlegern in den USA möglich, Bitcoin-ETFs zu erwerben und damit indirekt in die Kryptowährung zu investieren. Seitdem wachsen entsprechende börsengehandelte Fonds rasant. Dabei hatte Anfang März der Bitcoin-Fonds des Investmentriesen Blackrock die Marke von 10 Milliarden Dollar an Volumen so schnell erreicht wie kein anderer ETF zuvor.

Nun fließt offenbar wieder viel Geld aus einzelnen Fonds ab. Wie aus Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg hervorgeht, hat der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) zu Beginn der Woche deutliche Abflüsse verzeichnet. Experte Timo Emden von Emden Research erkannte, dass „die Nachfrage nach den jüngst zugelassenen ETF-Anlagevehikel nachlässt".

Zudem wurde der Preisrückgang beim Bitcoin mit den Zinserwartungen in den USA begründet. Am Abend stehen die Beschlüsse der Zinssitzung der US-Notenbank Fed an. Von der Stellungnahme der Fed zur Zinsentscheidung und vom anschließenden Auftritt des Notenbankchefs Jerome Powell (71) erhoffen sich die Investoren Hinweise, wann die Fed mit Zinssenkungen beginnen wird. Nachdem die Inflation in den USA im Januar und Februar unerwartet hoch ausgefallen war, wurden Spekulation auf eine baldige Zinssenkung zuletzt gedämpft, was die Kurse von Kryptowährungen belastet.

Experten warnen immer wieder vor deutlichen Kursschwankungen beim Bitcoin. Seit dem Rekordhoch ist der Kurs des Bitcoins mittlerweile um mehr als 10.000 Dollar eingebrochen. Auch am Mittwoch schwankte die Cyberdevise im weiteren Handelsverlauf stark: Nach dem Einbruch am Morgen notierte der Bitcoin auf Handelsplattform Bitstamp wieder über 63.000 Dollar.

rei/dpa-afx