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Elektromobilität

Kostenpunkt ist größter Vorbehalt gegenüber E-Autos

Quelle: fotoART by Thommy Weiss/pixelio.de

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Fast jede vierte Person in Deutschland (22 Prozent), die aktuell ein Verbrennerauto fährt, ist von der Umweltfreundlichkeit der E-Autos überzeugt. 20 Prozent geben an, in naher Zukunft den Kauf eines E-Autos zu planen. Von den Personen, die aktuell ein Hybridauto fahren, sieht sogar jede Zweite in den aktuellen E-Autos eine umweltfreundliche Alternative. Das zeigt die repräsentative E-Mobility-Studie des Customer Intelligence Unternehmens Acxiom, für die das Marktforschungsunternehmen Bilendi im August 1.015 deutsche Autofahrenden zu ihren aktuellen Automodellen, den Gründen, warum sie gerade dieses Modell ausgewählt haben, und generell zu ihrer Einstellung zu Fortbewegungsmittel befragt hat.

Die Vorbehalte der Verbrennerfahrenden gegen E-Autos sind demnach in erster Linie finanzieller Natur. Auf die Frage, welche Faktoren sich ändern müssen, damit ein E-Auto für den nächsten Kauf in Frage kommt, nannten 81 Prozent die mit einem Elektro-Auto verbundenen Kosten. 71 Prozent gaben an, der Ankaufspreis müsse geringer werden, 53 Prozent sagten, die Strompreise müssten niedriger sein. 62 Prozent der Verbrennerfahrenden würden außerdem mehr Lademöglichkeiten als Anreiz zum Umstieg sehen. 59 Prozent der Nuter:innen von Verbrennerautos geben darüber hinaus Gründe an, die im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit stehen und aktuell gegen den Kauf eines E-Autos sprechen: Knapp 40 Prozent sagen, sie würden kein Auto kaufen, solange ihr bisheriges Auto noch fährt, und 33 Prozent meinen, die Produktion von E-Autos müsse nachhaltiger werden. Fahrgefühl und Design der E-Autos werden kaum kritisiert.

Bereit für die Verkehrswende

Die Umfrage zeigt außerdem, dass die Deutschen für einen Umstieg auf andere Verkehrsmittel bereit sind: 43 Prozent der Befragten würden auf die Bahn bzw. den ÖPNV umsteigen, wenn diese zuverlässiger und die Infrastruktur besser wäre. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen wäre dazu bereit. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es mit 48 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen mit 42 Prozent nicht mehr ganz so viele. Bei den 40- bis 49-Jährigen und den über 60-Jährigen könnten sich auch noch über ein Drittel der Befragten den Umstieg vorstellen. 30 Prozent der Befragten geben an, das Auto nur zu nutzen, wenn es sich nicht vermeiden lässt, und ansonsten zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Allerdings gibt die Hälfte der Befragten an, durch das Auto ein Gefühl von Unabhängigkeit zu haben. 17 Proeznt sehen sich sogar als Autofan. Gerade bei den Autofans ist die Affinität für E-Autos höher. Die E-Auto-Fahrenden bezeichnen sich zu 24 Prozent als Autofans.

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Der Vergleich von Befragten, die bereits ein E-Auto besitzen, und denen, die den Kauf in näherer Zukunft planen, zeigt, dass E-Autos inzwischen eine breitere Kundenschicht ansprechen. Insgesamt geben sechs Prozent der deutschen Autofahrenden an, aktuell ein E-Auto zu fahren, während 20 Prozent den Kauf in naher Zukunft planen.

Das sind die E-Auto-Fahrer:innen

Die bisherigen E-Auto-Besitzer:innen sind zu 36 Prozent weiblich, unter den Planenden finden sich 45 Prozent Frauen. Während über die Hälfte der bisherigen E-Auto-Besitzer:innen ein monatliches Nettoeinkommen von 4.500 Euro und mehr haben, sind es unter den Planenden nur noch 31 Prozent. Die Einkommensgruppe von 3.000 bis 4.500 Euro macht einen Anteil von 30 Prozent unter den aktuellen E-Autofahrenden aus, unter den Planenden steigt er auf 35 Prozent. Und in der Einkommensgruppe von 1.500 bis 3.000 Euro steigt er von 14 auf 27 Prozent. Sowohl die aktuellen als auch die vermutlich zukünftigen E-Auto-Fahrenden zeichnen sich laut der Meldung zudem durch einen hohen Bildungsgrad aus, leben überwiegend in Beziehungen und haben Kinder.

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sl 11.09.2023