Der Autobauer VW stand vor etwa zehn Jahren über einen längeren Zeitraum im Visier von Datendieben, wie die dpa jetzt meldet ...
Volkswagen ist über mehrere Jahre im Visier von Hackern gewesen. Tausende Dateien sollen die Angreifer von den Wolfsburgern erbeutet haben, wie der Konzern zumindest grundsätzlich jetzt bestätigte. Mutmaßliche Verbindungen nach China weise die Botschaft des Landes aber empört zurück, denn das Land verurteile jedwede Cyber-Spionage. Zu Details wollte sich ein Konzernsprecher auch auf Nachfrage nicht äußern. Das Unternehmen verwies aber in einem Statement darauf, dass alles eben bereits zehn Jahre zurückliegt. Zuvor hatten der Spiegel und das ZDF unter Berufung auf interne VW-Dokumente über die Cyberangriffe berichtet.
Das waren die Zielbereiche der Cyber-Attacken bei VW:
Laut der Medienberichte hatten es die Angreifer auf die Bereiche Ottomotoren-Entwicklung, Getriebeentwicklung und Doppelkupplungsgetriebe abgesehen. Auch Konzepte für alternative Antriebstechniken wie Elektromobilität oder Brennstoffzellen standen demnach im Fokus der Hackerangriffe bei VW. Bis zu 19.000 Dateien sollen erbeutet worden sein. Insgesamt grenzen die Berichte den Tatzeitraum auf 2010 bis 2014 oder 2015 ein. Volkswagen teilte außerdem mit, dass die digitale Sicherheit der Systeme, Prozesse und Produkte im Unternehmen damals wie heute vorrangige Bedeutung hat. Man arbeite kontinuierlich daran, die IT-Landschaft bei Volkswagen, die Produkte und die digitalen Ökosysteme sicher und einsatzbereit zu halten. Dazu gehörten auch neue technologische Optionen und der ständige Austausch mit Partnern, Verbänden und Behörden.
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Stand vom 15.04.2021
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