Schmiedetechnik Schmiedehammer wurde nach 30 Jahren generalüberholt

Redakteur: Rebecca Vogt

Gedore hat seinen größten Schmiedehammer generalüberholt. Der Hersteller von Premium-Werkzeugen für Industrie und Handwerk will so seine Schmiedekapazität und -qualität weiter steigern.

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Gedore hat seinen größten Schmiedehammer überarbeitet.
Gedore hat seinen größten Schmiedehammer überarbeitet.
(Bild: Gedore/Frank-Udo Tielmann)

Seit 1986 ist der Schmiedehammer von Lasco bei Gedore im Einsatz. Der ölhydraulische Oberdruckhammer besitzt eine Schlagkraft von 125 kJ und kann Schmiedeteile von bis zu 85 kg Stückgewicht fertigen. Für Gedore stellt der Schmiedehammer unter anderem große Teile für Flur- und Förderfahrzeuge, für den Maschinen- und Schiffsmotorenbau sowie Schraubenschlüssel und Abzieher des Gedore-Programms her.

Befestigung mit Schraubspannkeilen

Nach 30 Jahren im Dauereinsatz war nun eine Generalüberholung des Oberdruckhammers fällig. Der Hammer wurde vollständig demontiert und komplett überarbeitet: der Antrieb, der Hammerbär und seine Führungen ebenso wie die 120 t schwere Schabotte und die Ständer.

Außerdem wurde laut Gedore die Steuerung des Hammers vollständig erneuert, wodurch die Bedienung an aktuelle Standards angepasst und die Prozesssicherheit erhöht wurde. Die Gesenke sind jetzt mit Schraubspann- und nicht mehr mit Schlagkeilen befestigt, was ein werkzeug- und anlagenschonenderes Arbeiten ermöglichen soll.

Vorproduktion stellte Lieferfähigkeit sicher

Die Generalüberholung dauerte sechs Monate. Durch einer sorgfältig geplanten Vorproduktion habe die Belieferung der Kunden nahezu normal weiterlaufen können. Das Fazit von Christian Dowidat, dem Produktionsleiter der Gedore Werkzeugfabrik, fiel positiv aus: „Es zeigt sich, dass wir jetzt größere Kapazitäten einplanen können und die Qualität unserer Produkte weiter gesteigert haben.“

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