Zwangspause durch Elbe-Hochwasser: Wie es jetzt mit dem A14-Ausbau weitergeht
Das Hochwasser an der Elbe hat die A14-Baustelle teilweise überflutet.
Quelle: Ralf Drefin
Wittenberge. Die Arbeiten an der A14-Baustelle bei Wittenberge gehen weiter. Das Hochwasser an der Elbe hatte die Bautätigkeiten teilweise zum Erliegen gebracht. Betroffen war vor allem der südliche Teil, informiert die Projektmanagementgesellschft Deges.
Die Pegelstände waren im Dezember und Januar auf mehr als sechs Meter angestiegen. Das Wasser geht nur sehr langsam zurück. Die Baustelle war zwischenzeitlich überschwemmt. Nun ist der Zugang zum Baufeld wieder möglich, informieren die Verantwortlichen.
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Schäden an A14-Baustelle werden beseitigt
„Die Arbeiten am Überbau der Vorlandbrücke wurden wieder aufgenommen“, so Deges-Sprecher Lutz Günther. Noch in dieser Woche sollen die Betonage-Arbeiten für den Überbau und die Schalarbeiten an den Vorlandpfeilern fortgesetzt werden.
Es müssen auch Schäden beseitigt werden. Diese beschränken sich nach Auskunft aber nur auf Treibgut, das beseitigt werden muss, und auf Baustraßen, die wieder instandgesetzt werden müssen. Nördlich der Elbe ist das Baufeld durch den Deich geschützt.
„Hier liefen die Arbeiten zur Montage des Stahlüberbaus der Strombrücke unabhängig vom Wasserstand weiter“, sagt Lutz Günther. Der erste Verschub des Überbaus in Richtung des nördlichen Strompfeilers soll nach Ostern in Angriff genommen werden.
Das Hochwasser an der Elbe hat die A14-Baustelle teilweise überflutet.
Quelle: Ralf Drefin
Bauarbeiten an A14 trotz Elbehochwasser fortgesetzt
Das Hochwasser habe die Bauarbeiten für die neue Elbebrücke behindert, die Arbeiten seien in den zugänglichen Bereichen aber unvermindert fortgesetzt worden. Während des Hochwassers erfolgten unter anderem Betonage-Arbeiten für die beiden neuen Strompfeiler von der Bestandsbrücke der B189 aus, so die Deges.
Anfang Februar wurden die Arbeiten am Brückenüberbau im Vorlandbereich vorübergehend wieder aufgenommen, nachdem das Baufeld südlich der Elbe zeitweise zugänglich war. Die Arbeiten in diesem Bereich mussten aber nach Ansteigen der Pegel wieder eingestellt werden, berichtet Lutz Günther weiter.
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„Die Deges wird gemeinsam mit dem Auftragnehmer prüfen, welche Auswirkungen sich durch das Hochwasser auf den Zeitplan ergeben werden“, informiert Lutz Günther. Ziel bleibe es, ab Frühjahr 2026 den Verkehr der heutigen B189 auf die neue Brücke zu verlegen, damit das Land Sachsen-Anhalt die bestehende Elbbrücke der B 189 erneuern kann.
MAZ