Zeitumstellung auf Winterzeit
Am Sonntag werden die Uhren zurückgedreht

Am letzten Sonntag im Oktober – heuer der 29. – findet der alljährliche Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit statt. Heißt auch, wir können eine Stunde länger schlafen. | Foto: Pixabay
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In der Nacht auf Sonntag, den 29. Oktober, wird wieder an den Uhren gedreht. Anlässlich der Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit werden sie um eine Stunde – von 03:00 auf 02:00 Uhr – zurückgestellt. Ergo: Eine Stunde mehr Schlaf!

ÖSTERREICH. Am letzten Sonntag im Oktober – heuer der 29. Oktober – ist es wieder soweit: Aus Sommer- wird Winterzeit, landläufig auch Normalzeit genannt. Die Uhren werden um eine Stunde auf die Normalzeit zurückgestellt. Man "gewinnt" also die "verlorene" Stunde zurück, die man bei der Umstellung auf die Sommerzeit abgeben musste. Zurückgewechselt wird dann übrigens wieder am letzten Sonntag im März – 2024 ist das der 31. März.

Dabei hätte die Zeitumstellung eigentlich bereits ausgedient haben sollen. Denn vor rund viereinhalb Jahren hatte das Europaparlament mit großer Mehrheit für eine Abschaffung der Sommerzeit per 2021 gestimmt – die Abschaffung ist aufgrund diverser Krisen aber ins Hintertreffen geraten.

Einführung in Österreich 1980

Die Zeitumstellung, wie wir sie heute kennen, begründet sich auf einer Initiative Frankreichs. Das Land war anlässlich der Ölpreiskrise von 1973 als erstes europäisches Land vorgeprescht und führte 1976 die Sommerzeit ein. Durch das Vordrehen der Uhren sollte während der Sommermonate eine Stunde Tageslicht gewonnen und dadurch Energie gespart werden. Österreich beschloss die Einführung erst 1980 in Abstimmung mit Deutschland, damals noch von März bis September. Mit 1996 wurde die Sommerzeit dann erstmals wie in der gesamten EU auf Ende Oktober ausgedehnt.

Davor existierte im Zuge des Ersten Weltkrieges zwischen 1916 und 1920 in Österreich, damals Österreich-Ungarn, übrigens schon einmal die Sommerzeit. Ein bis dahin zweites Mal erfolgte eine Einführung der Sommerzeit mit dem Anschluss Österreichs an NS-Deutschland. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gab es sie in der Alpenrepublik noch bis 1948, ehe sie erst 1980 wieder eingeführt wurde.

Geringerer Energieverbrauch

In Anbetracht von Energiekrisen und Klimawandel drängt sich die Frage auf, wie viel Energiesparpotenzial eigentlich heute noch in der Zeitumstellung steckt. Laut Fachleuten ist das nicht ganz so einfach zu beziffern. Denn auf der einen Seite werde zwar das Tageslicht während der Sommerzeit besser genutzt und damit Strom für Beleuchtung in den Abendstunden eingespart. Auf der anderen Seite werde aber wegen des früheren Aufstehens in den kühleren Morgenstunden im Frühjahr und Herbst mehr Heizenergie verbraucht.

Mit den heutzutage fast überall installierten Klimaanlagen ergibt sich aber ein zusätzliches Argument, das für die Zeitumstellung spricht. Denn dadurch verlassen Angestellte ihre Büros am Nachmittag um eine Stunde früher. Da der größte Teil der Kühlleistung am späteren Nachmittag anfällt, kann hier viel Energie gespart werden.

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