Erweiterung der Evangelischen Christuskirche Deutschlandsberg abgeschlossen

Sehr zufrieden: Daniel Gerhold, Andreas Gerhold und Sabine Maurer (wegen Internetkonferenz nicht abkömmlich)
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

DEUTSCHLANDSBERG. Der Blick auf eine wechselvolle Geschichte lohnt sich. 1901 wurde die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Stainz-Deutschlandsberg (damals Stainz) gegründet. Gottesdienste wurden mangels einer Kirche in so genannten Predigtstellen (etwa heutige Musikschule, Baracke Solo-Gründe, Sitzungssaal Rathaus) gefeiert.
Fünfzig Jahre danach initiierte Pfarrer Walter Färber den Beschluss zum Bau einer Kirche. Der Baugrund wurde von der Stadtgemeinde zur Verfügung gestellt, die Planung lag in den Händen des Grazer Architekten Josef Letzner, für den Bau war die Firma Pfleger verantwortlich. Es ging jedoch bis in das Jahr 1957, bis unter Pfarrer Dieter Knall tatsächlich mit dem Bau begonnen wurde. Die Eröffnung des Neubaus in der Feldgasse erfolgte 1958 im Beisein von Bischof Gerhard May, Superintendent Leopold Achberger, LH Josef Krainer I und einer großen Festgemeinde. Kurator Paul Anliker war es vorbehalten, die Kirche zu öffnen (der Schlüssel befindet sich im Pfarrarchiv) und zum Festgottesdienst einzuladen.

50-Jahr-Jubiläum

Mit Sicht auf das 50. Kirchweihjubiläums 2008 begannen 2003 unter der Leitung von Kuratorin Sabine Maurer und Pfarrer Andreas Gerhold erste Planungsschritte zur Renovierung und Umgestaltung der Christuskirche. Mit dem architektonischen Konzept wurde Architekt Werner Hollomey aus Graz beauftragt. Mit viel Eigenleistung wurde die Umgestaltung in drei Bauetappen bis zum Jubiläum fertiggestellt. Am Festgottesdienst nahmen neben vielen Gläubigen Bischof Michael Bünker, Superintendent Hermann Miklas, Pfarrer Andreas Gerhold, Kuratorin Sabine Maurer und Bürgermeister Josef Wallner und in ökumenischer Verbundenheit Dechant Johann Kollar und Professor Ernest Theußl teil.

Kurze Bauzeit

In einem weiteren Schritt wurden nun Sanierungs-, Erhaltungs- und Erweiterungsschritte an der Kirche umgesetzt. „Gebrechliche Bauteile wurden immer deutlicher sichtbar“, begründeten Baukoordinator Werner Flisar und Kurator Daniel Gerhold die Überlegung zu einer baulichen Verbesserung. Erfreulicherweise gelang es, die Finanzierung des Vorhabens sicherzustellen, sodass im Herbst 2020 mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Insbesondere ging es um Wartung und Reparatur der Dacheindeckung und der Dachrinnen und die Sanierung der Außentür des Geräteraums, des Fassadenputzes einschließlich einer neuen Fassadenfarbe, der Baudrainage und der Dachentwässerung. Durch eine Perimeterdämmung der erdberührten Bauteile wurde eine bauphysikalische Verbesserung erreicht, die Entrostung und der Neuanstrich aller Stahlkonstruktionen der Zugangsüberdachung und des Stahlkreuzes im Vorgarten sorgten gleichermaßen für Langlebigkeit und einen schöneren Anblick. Durch die Überprüfungs- und Ergänzungsarbeiten beim Blitzschutz wurde schließlich auf mehr Sicherheit für die Menschen und das Gebäude geachtet. „Die Gesamtkosten beliefen auf 14.500 Euro“, zeigte sich Werner Flisar zufrieden mit dem aktuellen bautechnischen Zustand des Gebäudes.
Ein Aspekt, der pekuniär nicht zu messen ist, stellt der gepflanzte Lindenbaum samt Sitzbank dar, der Gottesdienstbesucher und Passanten Platz zur Erbauung bietet. Die beiden Fahnenstangen an der Straßenfront stellen eine Gabe der Stadtgemeinde Deutschlandsberg dar. Ebenfalls positiv wahrgenommen wurde der informative Schaukasten im Eingangsbereich.

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