Protest in Wien
Festgeklebte Klimaaktivisten blockieren Ringstraße
Zwei Klimaaktivisten klebten sich an die Fahrbahn der Ringstraße fest, um damit unter anderem Tempo 100 auf der Autobahn zu fordern.
WIEN/INNERE STADT. Ein junger Mann verteilt Klebstoff auf seine linke Hand und klebt sich an die Fahrbahn fest – dieses Szenario wurde zuletzt oft in der Wiener Innenstadt gesehen. So auch am Montag, 3. Oktober, mitten im Frühverkehr. Gegen 8 Uhr hat sich ein Klimaaktivist erneut nahe der Station Schottentor an der Ringstraße festgeklebt.
Mit dabei war auch eine weitere Aktivistin. Sie fordern mit der Klebe-Aktion die Bundesregierung auf, in Zeiten von "Rekord-Teuerung und Klimachaos endlich auf sinnvolle Sparmaßnahmen zu setzen", teilte die Organisation "Letzte Generation AT" in einer Aussendung. Etwa Tempo 100 auf der Autobahn wird gefordert.
Die Wiener Polizei twitterte, dass der Kreuzungsbereich Schottenring/Schottengasse gegen 8.15 Uhr blockiert war: "Es wird die Ringstraße ab der Stadiongasse abgeleitet, die Fahrzeuge werden auch teilweise über die Schienen der Straßenbahn abgeleitet", hieß es. Gegen 8.50 Uhr war die Sperre der Ringstraße aufgehoben.
"Zeit für Sofortmaßnahmen"
Pädagoge und "Lebensmittelretter" David Sonnebaum war einer der festgeklebten Aktivisten: "Energie ist teuer wie schon lange nicht mehr und viele Menschen in diesem Land können sich das Heizen nicht mehr leisten. Jetzt ist die Zeit für Sofortmaßnahmen, die Geld und Energie sparen".
Mit von der Partie war auch die bereits bekannte Aktivistin Martha Krumpeck, die die österreichische Version der "Letzten Generation" mitgegründet hat.
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