Bilanz
Hilfswerk in der Stadt blickt zurück sowie auf die Vorhaben 2021

Das Hilfswerk-Team der Landeshauptstadt: Jennifer Popovska, Angelika Erlacher, Christa Spindler-Österbauer, Irmgard Krainz (hinten), Khonav Khalil (vorne), Klemens Manzl und Lena Unterberger. | Foto: Schrofner
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  • Das Hilfswerk-Team der Landeshauptstadt: Jennifer Popovska, Angelika Erlacher, Christa Spindler-Österbauer, Irmgard Krainz (hinten), Khonav Khalil (vorne), Klemens Manzl und Lena Unterberger.
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Die Corona-Pandemie hat die Arbeit des Hilfswerks Salzburg im vergangenen Jahr stark beeinflusst. "Es war ein ungewöhnliches sowie auch enorm forderndes Jahr 2020", bestätigt auch Klemens Manzl, Regionalleiter der Stadt Salzburg. Mit der Angehörigenentlastung kam ein neues Service hinzu, außerdem werden nun Trainings für Angehörige angeboten und es wird ein verstärktes Engagement in Betreutes Wohnen, wie beim Quartier beim Donnenbergpark, geben.

SALZBURG. Das Hilfswerk Salzburg zieht Bilanz über das (Corona)-Jahr 2020.

"Wir mussten uns sehr rasch an die Veränderungen, die die Pandemie mit sich brachte, einstellen. Der interessanteste Punkt dabei war, wie können wir unsere Mitarbeiter mitnehmen und lassen sie sich überhaupt mitnehmen",

erklärt Klemens Manzl, Regionalleiter der Stadt Salzburg. Die Sorge, dass die Mitarbeiter bei den ganzen Veränderungen nicht dabei wären, war unbegründet. "Zwar waren die Betreuung unserer Kunden zeitaufwendiger und es kam einiges auf unsere Mitarbeiter zu, aber die waren total dabei und wir hatten ganz wenige Terminausfälle", blickt Manzl auf die erste Lockdown-Phase nach dem Ausbruch der Krankheit zurück. Die mobile Pflege und Betreuung, sowie die Betreuung in Seniorenheimen, -Tageszentren und im Betreuten Wohnen wurde stets aufrecht erhalten.

Bilanz fällt unter den Umständen positiv aus

Im vergangenen Jahr wurde die Bedeutsamkeit sozialer Dienstleistungen besonders sichtbar. Dementsprechend stabil war das vergangene Wirtschaftsjahr – das Hilfswerk Salzburg erzielte einen Umsatz von 5,3 Millionen Euro. Davon fallen 75 % auf die Pflege und Soziale Arbeit und 25 % auf Kinder- und Jugendbetreuung.

"Unsere Bilanz fällt positiv aus. Wir sind von großen Ausfällen verschont geblieben – dafür brauchst du einerseits Mitarbeiter, die gut mitziehen, aber andererseits natürlich auch Glück",

so der Regionalleiter. Bei der Hauskrankenpflege gab es eine Steigerung von über fünf Prozent bei den Kunden. 2020 waren in der Stadt Salzburg knapp 140 Mitarbeiter im Einsatz.

Das Hilfswerk-Team der Landeshauptstadt: Jennifer Popovska, Angelika Erlacher, Christa Spindler-Österbauer, Irmgard Krainz (hinten), Khonav Khalil (vorne), Klemens Manzl und Lena Unterberger. | Foto: Schrofner
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Durchgehendes Angebot der Kinder- und Jugendbetreuung

Bei der Kinder- und Jugendbetreuung dauerte es etwas, bis man sich auf die neuen Gegebenheiten einstellte – sowohl von Seiten des Hilfswerks als auch von den Eltern.

"Im ersten Lockdown waren die Kindergruppen zu 50 Prozent belegt. Das hat sich aber sukzessive gesteigert",

sagt Manzl. Bei vielen Eltern herrschte gerade zu Beginn der Pandemie viel Unsicherheit und Angst, ob sich ihre Kinder in den Kindergruppen nicht schneller anstecken könnten. Mit der Zeit wusste man aber, dass dies nicht der Fall ist und so legten die Eltern im November beim zweiten Lockdown schon ein ganz anderes Verhalten an den Tag und die Gruppen waren zu fast 100 Prozent voll. In der Stadt Salzburg führt das Hilfswerk drei Einrichtungen, die Kinderbetreuung anbieten. In Kleingruppen und altererweiterte Gruppen wurden hier über das Jahr hinweg 94 Kinder betreut. Ebenfalls die Kinderbetreuung durch Tageseltern, die Kinder in der familiären Atmosphäre ihrer eigenen Wohnung betreuen, näherte sich der 100 Prozent an.

Im ersten Lockdown waren die Kindergruppen des Hilfswerks nur zu 50 Prozent belegt. Mit der Zeit und mehr Wissen über das Virus verschwand auch die Angst der Eltern und im November waren die Gruppen nahezu wieder voll. | Foto: Symbolbild: Pixabay
  • Im ersten Lockdown waren die Kindergruppen des Hilfswerks nur zu 50 Prozent belegt. Mit der Zeit und mehr Wissen über das Virus verschwand auch die Angst der Eltern und im November waren die Gruppen nahezu wieder voll.
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Fokus auf pflegende Angehörigen

Blicken wir in die Zukunft – dank der Impfung hofft Manzl, dass "wir bald wieder in eine gewisse Normalität zurückkehren können." Sowohl die Kunden, die bisher geimpft wurden, als auch das Pflege- und Betreuungspersonal und die Mitarbeiter haben die Impfungen gut vertragen. Es zeichnet sich eine erhöhte Nachfrage nach Pflege und Betreuung ab. Ebenso wie nach Angeboten zur Angehörigenentlastung. Dafür gibt es das neue Service der Angehörigenentlastung.

"Das Hilfswerk setzt ganz stark auf pflegende Angehörige. Jeder braucht dann Verschnaufpausen und Auszeiten, um wieder Kraft schöpfen zu können. Wir garantieren in der Zwischenzeit, dass unsere Kunden bei uns gut aufgehoben sind",

betont der Regionalleiter, da der überwiegende Teil der Betroffenen daheim gepflegt wird. Dafür bietet das Hilfswerk nun auch ein Pflegetraining für Angehörige an.

Klemens Manzl, Regionalleiter der Stadt Salzburg: "Unsere Bilanz fällt positiv aus. Wir sind von großen Ausfällen verschont geblieben – dafür brauchst du einerseits Mitarbeiter, die gut mitziehen, aber andererseits natürlich auch Glück." | Foto: Schrofner
  • Klemens Manzl, Regionalleiter der Stadt Salzburg: "Unsere Bilanz fällt positiv aus. Wir sind von großen Ausfällen verschont geblieben – dafür brauchst du einerseits Mitarbeiter, die gut mitziehen, aber andererseits natürlich auch Glück."
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Verstärktes Engagement in Betreutem Wohnen

"Im Bereich des Betreuten Wohnens möchten wir in Salzburg Stadt fußfassen",

sagt Manzl. Das neue Quartier am Donnenbergpark ist ein großer Schritt Richtung Betreutes Wohnen, das auch zukunftssicher ist. Er wünscht sich dabei mehr Unterstützung von Seiten der Politik. Das Engagement in der Gemeinwesenarbeit möchte der Regionalleiter in der Landeshauptstadt weiter ausbauen, das betrifft auch den Nachbarschafts.Treff im Stadtwerke-Areal Lehen. Normalerweise wird dort ein buntes Programm mit Sprachkursen, Handwerk-Workshops und Gesundheitskursen angeboten. "Wir müssen schauen, dass wir die Angebote quartiersnahe rüberbringen", betont der Regionalleiter.

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