Tag des Gins
Auch in der Steiermark kennt man das Modegetränk Gin

Am Welttag des Gins prosten wir dir virtuell zu. | Foto: pixabay
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Am heutigen Welttag des Gins blicken wir hinter die Kulissen einer steirischen Gin-Destillerie und empfehlen zur Einstimmung auf das Wochenende ein erfrischendes Cocktailrezept.

STEIERMARK. Seinen Vorläufer hat das Modegetränk im niederländischen Genever, im England des 18. Jahrhunderts erhielt es seinen heutigen Namen und inzwischen wird es auch in der Steiermark destilliert: Die Rede ist vom Gin, der besonders in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat. 

Vom Prüfungsgetränk zur eigenen Produktion

Der hochprozentigen Spirituose und ihrer Herstellung haben sich auch Reinhard Jagerhofer und Johannes Firmenich verschrieben, die gemeinsam zwei der steirischen Gin-Destillerien betreiben. Kennengelernt haben sich der Ost- und der Südsteirer ausgerechnet in Wien, an der Universität für Bodenkultur. Damals war der Gin für das Duo lediglich ein Getränk, mit dem nach erfolgreichen Prüfungen angestoßen wurde.

Für ein Abschlussprojekt entstand dann aber die Idee, selbst einen Gin zu kreieren, der ursprünglich nur zum eigenen Konsum gedacht war. Das Endprodukt kam aber besser an als gedacht und zusammen mit einer wirksamen Mundpropaganda und einigen Barkeepern, die von der Qualität des Gins überzeugt waren, entwickelte sich daraus ein Geschäftsmodell: "Wir haben den Gin nur nach unserem eigenen Geschmack gemacht, aber damit anscheinend den Geschmack vieler getroffen", beschreibt Jagerhofer. 

Die Steiermark reinbringen: Apfel und Holunder 

Bei den wohl charakteristischsten Zutaten ihres Stins handelt es sich um den Apfel und den Holunder. Damit wird einerseits die Steiermark in das Produkt hineingeholt, indem das, was am eigenen Hof wächst, auch gleich verwertet wird. Andererseits folgt die Auswahl dieser Komponenten aber auch einer gustatorischen Logik, da der Holunder geschmacklich sehr beliebt ist - Jagerhofer verweist in diesem Zusammenhang etwa auf den klassischen Holunderspritzer - und, dass der Apfel sich am Gaumen ablegt. Dadurch hält sich der Geschmack des Gins sehr lange, wodurch sich der Stin auch von anderen Sorten abgrenzt: "Obwohl unser Gin sehr hochprozentig ist, hat er trotzdem noch einen Geschmack. Dadurch können wir uns ein Stück weit von Mitbewerbern abgrenzen, denn das sind die Feinheiten, die den Unterschied ausmachen", erläutert Jagerhofer.

Eine charakteristische Zutat für den Gin von Reinhard Jagerhofer und Johannes Firmenich ist der Holunder.  | Foto: Archiv
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Ausschließlich Genussmittel und immer in Maßen

Wenn man Gin herstellt, heißt das aber noch lange nicht, dass regelmäßig ein Schlückchen zu viel getrunken wird. Ganz im Gegenteil: Reinhard Jagerhofer erzählt, dass sein eigener Konsum zurückgegangen sei und sich ein ganz anderer Umgang mit Alkohol eingestellt habe. Gerade das Verkosten des eigenen Gins erfordere einen klaren Kopf, da der eigene Geschmack das wichtigste Werkzeug darstellt und nicht etwa durch einen Computer ersetzt werden kann. 

Wer nun selbst auf den Geschmack gekommen ist, für den ist möglicherweise der Gin Fizz Cocktail, ein wahrer Klassiker unter den Gin-Mischgetränken, genau das Richtige. Dazu braucht man lediglich 6 cl Gin, 3 cl Zitronensaft, 2 cl Zuckersirup und Mineralwasser zum Auffüllen. Auch die Zubereitung dieses Drinks ist denkbar einfach: Es müssen nur Gin, Zitronensaft, Zuckersirup und Eiswürfel gemischt und anschließend mit Mineralwasser aufgefüllt werden. Prost! 

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