Neues Album "Tabacco"
Julian Le Play über seinen neuen Bart und neue Gedanken
Sein Markenzeichen, die "Melancholie", schwingt immer mit, meint der Sänger, der bereits einen langen Karriereweg hinter sich hat. Die Rede ist von Julian Le Play, den die BezirksZeitung anlässlich seiner Album Präsentation zum Interview traf.
WIEN. "Tabacco" nennt sich die neue "Platte" des erfolgreichen Wiener Sängers Julian Le Play, der in insgesamt zwölf Songs die "Geschichte einer Sucht" erzählt. Nämlich die Lust am ungebremsten Spüren, Erleben und Genießen – mitsamt der Magie und der Schattenseiten. Kurz: das, wofür er nachts wach bleibt.
"Ich komm nicht mehr los von dir / Ich krieg dieses Hoch von dir / Tabacco / Du bleibst in meiner Luft", singt le Play im Titelsong von diesem einen Menschen, von dem er nicht mehr loskommt. Es ist le Plays wohl ausdrucksstärkster Song und fängt unvergessliche Momente eines Hochgefühls ein. In "Woodstock" ist dann plötzlich sonnenklar, wie innige Zweisamkeit und Woodstock-Spirit zusammengehen.
Die E-Gitarren sind zurück
In welchen Momenten er sich besonders lebendig fühlt, verriet Julian le Play schon im letzten Jahr mit der ersten Vorab-Single "Rauschen": einem Song, der die Lust am Ausbrechen, auf die Flucht nach vorn feiert. Was hat sich seither musikalisch getan? "Die E-Gitarren sind zurück", meint le Play. Ein kleiner Tribut des Arctic-Monkeys- und The-Kooks-Fans an seine Bandmusik-Anfänge. All das macht "Tabacco" zu Julian le Plays bislang progressivstem und mutigstem Album.
Die Stadt als Location
Zugleich ist es auch seine erste ausweisliche Wien-Platte: Mehrmals werden bekannte Ecken der Stadt – etwa das Tanzcafé Jenseits oder der Eissalon am Hohen Markt – zum Schauplatz der Songs. Wiener Teamwork spielte bei der Entstehung des Albums ebenfalls eine entscheidende Rolle: Verschiedene Musikerinnen und Musiker aus der Villa-Lala-Community ließen sich von Julians Energie anstecken und feilten am neuen Sound mit. Und für den einen oder anderen Gesangspart lief le Play auch mal spontan am langen Kabel raus in den Garten. Weil Feeling für ihn auch auf dem fünften Album noch vor Perfektion geht.
Ihren Ursprung haben die Songs übrigens in durchgemachten Nächten und ihren Begegnungen und Begebenheiten. Kleine große Geschichten, wie sie oft nur das Leben selbst hinkriegt, lässt der Wiener Musiker in diesen neuen Stücken Revue passieren.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.