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Söder-Kabinett greift durch: Nach nur einem Riss – „Jetzt kann man Wölfe in der Region generell entnehmen“

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Wölfe können in Bayern künftig leichter erschossen werden. In Zukunft reicht dafür bereits ein Riss. (Symbolbild)
Wölfe können in Bayern künftig leichter erschossen werden. In Zukunft reicht dafür bereits ein Riss. (Symbolbild) © Rolf Poss / IMAGO

Der aktuelle Erhaltungsstand des Wolfs in Bayern gebe es her, diesen bei einem Riss künftig leichter abzuschießen. Das hat das Kabinett nun entschieden.

München – Immer wieder war das Thema Wolf in den letzten Wochen hochgekocht, erst vor wenigen Tagen riss ein Wolf in Unterammergau Wild in unmittelbarer Nähe zu einem Wohnhaus. Unter anderem wegen dieser steigenden Bedrohungslage für die Bevölkerung hat das Kabinett rund um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nun am Dienstag, 25. April, wie erwartet entschieden, den Abschuss von Wölfen deutlich zu erleichtern.

Abschuss von Wölfen in Bayern erleichtert: Erhaltungsstand sei „sehr, sehr gut“

Söder begründete den Schritt auch damit, dass der Erhaltungsstand der Wölfe im Freistaat „sehr, sehr gut“ sei. Eine „Entnahme muss deswegen möglich sein“, so der CSU-Chef. Man habe den Abschuss nun „deutlich erleichtert“.

Das Entscheidende sei: „Ein Riss reicht.“ Es brauche also nicht mehr unzählige gerissene Tiere, sondern nur einen Riss. Dann könne in dem Gebiet eine „Entnahme erfolgen“. Es müsse auch nicht der eine Wolf ermittelt werden. „Jetzt kann man die Wölfe dann generell in der Region entnehmen.“

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Wolf vor Abschuss: Entscheidung liegt nun bei den Landratsämtern

Die Entscheidung über den Abschuss von einem oder mehreren Wölfen obliegt nun den Landratsämtern, teilte Söder am Dienstag in München mit. Diese Entscheidung fällen sie jetzt selbstständig.

Derzeit steht der Wolf in Bayern aber noch unter Naturschutz. Die neue Regelung tritt dann ab 1. Mai in Kraft. (fhz)

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