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Das Paradies im öffentlichen Raum

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Die Ausstellung zeigt deutlich, wie Schwalbach in seiner Arbeit auf klassische, archaische Formen zurückgreift. Weil natürlich eine Rundfahrt zu den vielen Schwalbach-Werken kaum möglich ist, tut diese Schau gut über Kunst im öffentlichen Raum gut.  Foto: katalog
Die Ausstellung zeigt deutlich, wie Schwalbach in seiner Arbeit auf klassische, archaische Formen zurückgreift. Weil natürlich eine Rundfahrt zu den vielen Schwalbach-Werken kaum möglich ist, tut diese Schau gut über Kunst im öffentlichen Raum gut. Foto: katalog © -

Benediktbeuern - Kunst im öffentlichen Raum sorgt gerne für Diskussionen. Karl-Jakob Schwalbach aus Valley zeigt in Benediktbeuern kleine Modelle seiner oft metergroßen Figuren.

„Erinnerungen an das Paradies: Paare“, heißt die Ausstellung, in der 23 Skulpturen und vier Graphiken zu sehen sind. „Was im Kleinen nichts wird, wird auch im Großen nichts“, beschreibt Schwalbach seine kleinen Bronzeskulpturen, die trotz des festen Materials teilweise sehr filigran wirken. „Der Mensch soll nicht alleine bleiben“, ist Schwalbachs Überzeugung. Auf einer der Ausstellungsstücke stehen Mann und Frau auf einer Weltenkugel - und egal, in welche Richtung sie gehen, sie begegnen sich immer. Schwalbach hat sie mit den Rücken zueinander aufgestellt. Sein Kommentar dazu: „Wer Rücken an Rücken steht, kann sich den Rücken frei halten.“

Wer beim Namen Schwalbach aufhorcht, tut das zu recht: Vor vier Jahren waren im Kloster bereits seine überdimensionalen apokalyptischen Reiter zu sehen, die damals für viel Aufmerksamkeit sorgten. Ins Heimatinformationszentrum (HIZ) passten sie freilich nicht, das tun seine Objekte dafür jetzt: Einiges, was Schwalbach in den vergangenen Jahren für den öffentlichen Raum geschaffen hat, gibt es jetzt als kleines Bronze-Modell zu sehen. Darunter sind zum Beispiel das markante „endlose Gleis“, das am Münchner Ostbahnhof steht, und ein Adam-und-Eva-Paar, ein Details seines Granitbrunnens vor der Landesgehörlosenschule in Trier.

Mehr dazu lesen Sie in der Printausgabe unserer Zeitung. (müh)

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