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Geschmacklich unübertroffene Altbestände: Der Kartoffelappell der heimischen Landwirte

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Heimische Kartoffeln statt Auslandsware: Das ist das Anliegen von Eva Steinberger (stellvertretende Kreisbäuerin), Kreisbäuerin Elisabeth Mayrhofer und dem BBV-Bezirkspräsidenten Ralf Huber (v.l.).
Heimische Kartoffeln statt Auslandsware: Das ist das Anliegen von Eva Steinberger (stellvertretende Kreisbäuerin), Kreisbäuerin Elisabeth Mayrhofer und dem BBV-Bezirkspräsidenten Ralf Huber (v.l.). © Lehmann

Die deutschen Frühkartoffeln schaffen es nicht rechtzeitig zur Spargelsaison aus der Erde. Aber: Es gibt eine regionale Alternative. Ein Appell.

Landkreis Freising - Zu viele Kartoffeln, zu wenig Abnehmer: Vor diesem Problem steht derzeit der Bayerische Bauernverband (BBV). Daher haben sich Ralf Huber, Oberbayerns BBV-Bezirkspräsident, Freisings Kreisbäuerin und stellvertretende Bezirksbäuerin Elisabeth Mayerhofer und die stellvertretende Kreisbäuerin Eva Steinberger am Dienstag getroffen, um die Werbetrommel für die heimische Knolle zu rühren.
Aktuell ist Spargel wortwörtlich wieder in aller Munde – hervorragend dazu passen Kartoffeln, erklärt Mayerhofer. Nur das Timing sei nicht optimal. „Die deutschen Frühkartoffeln schaffen es nicht pünktlich zum ersten Spargel aus der Erde. Bis Juni lässt die junge Kartoffel mit der zarten Pelle noch auf sich warten.“

Es gibt keinen Grund, auf Ware aus dem Ausland zurückzugreifen.

Freisings Kreisbäuerin Elisabeth Mayerhofer

Trotzdem gebe es keinen Grund, auf Ware aus dem Ausland zurückzugreifen. „Die bayerischen Kartoffellager halten die geschmacklich markanteren Lagerkartoffeln aus dem Vorjahr bereit“, erklärt die Kreisbäuerin. Diese Altbestände würden ausreichen, bis die heimischen Frühkartoffeln kommen. Ihr Appell lautet daher – stellvertretend für alle Landwirte: „Man sollte jetzt also nicht Kartoffeln aus Ägypten oder Marokko kaufen, sondern die Altbestände aus der Region, damit diese nicht verderben.“

So könnten Käufer nicht nur ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen, sondern auch regionale Betriebe unterstützen und die heimische Vielfalt wertschätzen. Das gelte nicht nur für Kartoffeln, sondern auch für zahlreiche andere Lebensmittel, Gemüse- und Obstsorten. Elisabeth Mayerhofer betont: „Denn die regionale Küche bietet genügend Lebensmittel, um gesund und abwechslungsreich zu essen.“    

Überbackener Spargel-Kartoffelauflauf - Ein Rezept von Freisings Kreisbäuerin

Das Rezept stammt von Kreisbäuerin Elisabeth Mayerhofer und ist das liebste Spargelgericht von BBV-Bezirksobmann Ralf Huber.
Die Zutaten: 1 gewürfelte rote Paprika, 1 kleine gewürfelte Zucchini, 1 gewürfelte Zwiebel, 5 Kartoffeln, mittelgroß, gekocht und in Scheiben geschnitten, 500 Gramm Spargel, vorgekocht und in 3 Zentimeter lange Stücke geschnitten, Salz, Kräuter nach Belieben, 200 Milliliter Sahne, 1 Ei, 200 Gramm Käse, Butter.

Das Rezept: Zwiebeln, Paprika und Zucchini in Butter andünsten und mit Salz und Kräuter verfeinern. Auflaufform einfetten und mit Kartoffelscheiben auslegen. Spargel auf Kartoffelscheiben verteilen, angedünstetes Gemüse daraufgeben. Mit dem Sahne-Ei-Gemisch aufgießen und die restlichen Kartoffeln darüber schichten.

Mit geriebenem Käse bedecken. Bei 180 Grad im vorgeheizten Ofen 30 Minuten backen. Guten Appetit!

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