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„Fertig sind wir erst am Ende“: Das große Warten auf den Biergarten am Gut Freiham

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So sieht es heute auf dem Gelände aus: Es wird fleißig gearbeitet, aber noch ist viel zu tun. © Astrid Schmidhuber

Viele Germeringer haben gehofft, dass nach etlichen Jahren Leerstand der Biergarten der nahe gelegenen Schlosswirtschaft Freiham wieder öffnet. Die zur Augustiner-Brauerei gehörende Edith-Haberland-Stiftung als Betreiber muss diese Hoffnungen jetzt aber dämpfen.

Freiham – Im Gut Freiham können Ausflügler in den kommenden Wochen noch kein kühles Getränk im Biergarten oder der Gastwirtschaft genießen. Eigentlich war die Eröffnung für diesen Frühsommer geplant – diese wurde jetzt auf unbestimmte Zeit verschoben. „Wir hoffen sehr, trotz all der Herausforderungen, die der Ukrainekrieg an Lieferengpässen mit sich bringt, heuer noch zur milden Jahreszeit eröffnen zu können“, so die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung auf Anfrage.

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Die von der Augustiner-Bräu-Dynastie ins Leben gerufene Stiftung hatte das Gelände 2014 erworben, um „das Kulturdenkmal und die dazugehörige barocke Heilig-Kreuz-Kirche zu erhalten“. Die Augustiner-Brauereipferde grasen zwar schon auf den saftigen Weiden des Gut Freiham, da der historische Pferdestall mit eindrucksvollem Gewölbe 2019 fertiggestellt wurde, rund um die restlichen Gebäude stehen aber noch Container und Bauzäune.

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So soll der Biergarten im Gut Freiham einst aussehen – wann das neue Ausflugsziel im Westen der Stadt öffnen kann, ist derzeit ungewiss. © -

Geplant sind hier eine Gastwirtschaft, ein Biergarten, ein Bier-Museum, Kinderspielplätze sowie Veranstaltungsflächen. Die Stiftung will das fast zwei Hektar große Areal in ein Dorf des 21. Jahrhunderts verwandeln, und zwar „mit sehr viel Liebe zum Detail und unter Rücksichtnahme auf den Denkmalschutz“. Mit viel Platz für Weihnachts- und Handwerksmärkte soll es ein „Ausflugsziel für Familien werden“, so die Stiftung. 2021 erwarb die Stiftung auch das Schloss Freiham. Über die zukünftige Nutzung des Gebäudes ist allerdings noch nichts bekannt.

Ein konkreter Termin für die Eröffnung steht aktuell noch nicht fest, denn „mit jeder Sanierung wächst und verändert sich der Kenntnisstand“. Die Aussicht auf Eröffnung hatte wie berichtet bei der Bürgerversammlung des Stadtbezirks Aubing-Lochhausen-Langwied im Mai immerhin für Applaus gesorgt. Die Sehnsucht nach so einem Ort ist also vorhanden. Beschleunigen wird dies die Fertigstellung aber nicht: „Fertig sind wir erst am Ende“, teilt die Stiftung mit.

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