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Grünwald bezuschusst Fahrradkäufe

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Die Gemeinde bezuschusst Pedelecs, Lastenfahrräder, Lastenpedelecs und Fahrradanhänger. (Symbolbild)
Die Gemeinde bezuschusst Pedelecs, Lastenfahrräder, Lastenpedelecs und Fahrradanhänger. (Symbolbild) © msc

Nach einer Überarbeitung fördert die Gemeinde Grünwald nun Pedelecs im Rahmen eines großen Umweltpaketes.

Grünwald – Das Fahrrad ist ein zentraler Baustein des Grünwalder Umweltschutzförderprogramms. Wie berichtet, hat das Umweltamt den Antrag der Grünen-Fraktion vergangenes Jahr in Form gegossen. Dazu gehört, die Grünwalder Haushalte und Bürger auf dem Weg in ein Leben mit weniger CO2 und einen stärkeren Einsatz fürs Klimabewusstsein durch Anreize zu begleiten. Der Punkt mit den Fahrrädern sollte jedoch für den Gemeinderat überarbeitet werden. 

Grünwalder bekommen Förderung für Pedelecs, Lastenfahrräder, Lastenpedelecs und Fahrradanhänger

Mit dem Thema Fahrradförderung hat sich Angelika Eisenschmid vom Umweltamt beschäftigt. Im Ergebnis bekommen die Grünwalder eine Förderung für Pedelecs, Lastenfahrräder, Lastenpedelecs und Fahrradanhänger. Die Höhe der Fördersumme beträgt bei allen Radtypen 25 Prozent der Anschaffungskosten. Die Maximalförderung ist jedoch fixiert, bei Lastenpedelecs auf 1000 Euro, bei Pedelecs auf 500 Euro, bei Lastenfahrrädern auf 700 Euro und bei Fahrradanhängern 200 Euro. E-Mountainbikes und E-Rennräder sollten ausgeschlossen werden, ein explizites Verbot soll es jedoch nicht geben. Pro Haushalt und Gewerbe werden zwei Räder gefördert. Das Ausmaß der Verwaltungs- und Personalkosten ist laut Eisenschmid noch nicht abzuschätzen. Die Förderbeiträge schätzt das Umweltamt für das laufende Jahr auf rund 75 000 Euro mit Sicherheitszuschlag. 

Entscheidend sei, dass das Fahrzeug für den Straßenverkehr tauglich sei

Für Edith Wassermann (SPD) schien die Definition etwas unklar, die Mountainbikes betreffend. Entscheidend ist laut Verwaltung am Ende, dass das Fahrzeug für den Straßenverkehr tauglich ist. Am liebsten nicht mit abnehmbaren, sondern mit fest montierten Leuchten und Reflektoren. Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU) brachte es in der Faschingssitzung auf den Punkt: „Es wäre ja fast irrwitzig, wenn wir Fahrzeuge für den Straßenverkehr fördern, die gerade nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Da hätten wir ein Erklärungsproblem.“ 

Aus der Gemeinde: Grünwald baut mit dem Haus der Begegnung (HdB) das zweitgrößte Projekt in seiner Geschichte. Im Anschluss erscheint auf Kosten der Gemeinde ein Heft, in dem die Architekten im Vordergrund stehen.

Reinhart-Maier: „Jeder, der das haben will, kann einen Antrag stellen.“

Ingrid Reinhart-Maier (Grüne) freute sich darüber, dass nicht nur Lastenräder und Anhänger, sondern auch die Pedelecs gefördert werden. Denn im Gegensatz zum Rest der Umweltförderung könne jeder Bürger Grünwalds diesen Fahrrad-Bonus beantragen. Reinhart-Maier: „Jeder, der das haben will, kann einen Antrag stellen.“ Sie ist der Überzeugung, dadurch ein wenig den innerörtlichen Autoverkehr zu mindern. Denn es sei einfach schön, zum Einkaufen zu radeln und „die leichten Hügel, die wir in Grünwald haben, durch das Pedelec zu überwinden“. 

Rückwirkende Beantragung möglich

Robert Zettel (CSU) will sich überraschen lassen, ob ein solches Förderprogramm greift. Er regte erfolgreich an, dass ein Sachstandsbericht nach zwei Jahren vorgelegt wird. Darüber hinaus beschloss der Gemeinderat die Förderung ab 1. April. Mittel können rückwirkend zum 1. Januar beantragt werden.

Die Polizei ermittelt in München gegen eine unbekannte Person, die am Bavariafilmplatz in Grünwald drei Plakate der FDP abgehängt hat und verschwinden ließ.

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