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Nur scheinbar alle untergebracht

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Erstunterkunft in der Berufsschulturnhalle Miesbach
Nur zwischenzeitlich leer: Am Montag schienen die letzten Flüchtlinge, die noch in der Turnhalle der Berufsschule Miesbach untergebracht waren, vermittelt. © Thomas Plettenberg

Eigentlich schienen alle Ukraine-Flüchtlinge untergebracht. Doch kurzfristig fielen am Montag drei Unterbringungsmöglichkeiten aus. Nun leben 15 Flüchtlinge vorerst weiter in einer Turnhalle.

Landkreis – Das Landratsamt Miesbach befindet sich wieder und weiterhin in Habachtstellung. Jederzeit kann eine neuerliche Zuteilung von Flüchtlingen aus der Ukraine kommen. Dann gilt es, die Erstaufnahme in der Berufsschulturnhalle in Miesbach hochzufahren. Das war der Stand gestern Mittag, denn da waren auch für die letzten elf Flüchtlinge, die am Wochenende noch nicht weiterverteilt werden konnten, Wohngelegenheiten gefunden, wie die Behörde auf Anfrage mitteilte.

Alle schienen untergebracht, doch der Schein trügte

Doch schon wenige Stunden später änderte sich die Lage wieder. „Jetzt sind leider doch wieder 15 Personen in der Turnhalle, weil drei Unterbringungsmöglichkeiten kurzfristig geplatzt sind“, meldete das Landratsamt am Nachmittag. Angebote für 700 Plätze liegen dem dem Landratsamt inzwischen vor, was die enorme Hilfsbereitschaft im Landkreis unterstreicht. Jedoch sind nicht alle Räumlichkeiten geeignet, meist weil sie nicht längere Zeit belegbar sind – oder eben auch kurzfristig nicht mehr zur Verfügung stehen.

110 Neuregistrierungen am Wochenende

Über das Wochenende hat sich eine ganze Reihe Geflüchteter neu registriert. Am Freitag waren es insgesamt noch 268 gewesen, am Montag bereits 378. Nur 49 der 110 neu Angekommenen – also weniger als die Hälfte – waren die Flüchtlinge, die per Zuteilung der Regierung ankamen. Die Zahl ist weiterhin mit Unsicherheit behaftet, weil für die Geflüchteten erst einmal keine Pflicht besteht.

Weiterhin 150 Flüchtlinge für diese Woche angekündigt

Unklar ist weiterhin, wann die nächste Zuteilung erfolgt. Immerhin blieb es am Montag bei der angekündigten Zahl von 150 Personen, die diese Woche in den Landkreis kommen sollen. Aber auch das kann sich schnell ändern.

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