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Umfrage: Was wünschen Sie sich fürs Warmfreibad?

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Warmfreibad, wo geht's hin? Machen Sie mit bei unserer Umfrage. 
Warmfreibad, wo geht's hin? Machen Sie mit bei unserer Umfrage. © Andreas Leder

Miesbach - Das Miesbacher Warmfreibad ist in die Jahre gekommen, die Sanierung unaufschiebbar. Doch wie soll das Bad einmal aussehen? Machen Sie mit bei unserer Umfrage.

Löcher in der vom Chlor ausgeblichenen Folie, ein über 40 Jahre alter Gasbrenner, dazu kein Überlaufbecken, kein Wasser-Recycling und keine Abdeckung, um das Abkühlen über Nacht zu verringern: Der Modernisierungsbedarf in Miesbachs Warmfreibad ist groß. In den vergangenen Jahren wurden regelmäßig andere Maßnahmen vorgezogen – nun ist der Sanierungsdruck so groß, dass gehandelt werden muss.

Immerhin herrscht Konsens im Stadtrat: Das Freibad soll erhalten bleiben. Doch was soll konkret gemacht werden? Um eine Einschätzung zu bekommen, hat Bürgermeisterin Ingrid Pongratz (CSU) nun einen Fragebogen im Stadtrat verteilt.

Ihre Meinung ist gefragt: Wie soll sich das Warmbad entwickeln?

Thema ist die grundsätzliche Ausrichtung. Zweiter Bürgermeister Paul Fertl (SPD) störte sich an diesem Vorgehen: „Alle wollen, dass das Bad erhalten bleibt, aber wir haben auch andere Projekte wie das Museum, das es umzusetzen gilt.“ Der 15. Juli, den Pongratz als Abgabetermin festgesetzt hatte, damit das Ergebnis am 23. Juli in der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause behandelt werden kann, bringe zu viel Zeitdruck. Denn um das Thema umfassend beurteilen zu können, müsse man in die Finanzplanung einsteigen, erklärte Fertl.

Pongratz sah darin kein Problem – es gehe ja nur um grundsätzliche Fragen. „Ich brauche gewisse Vorgaben“, betonte die Bürgermeisterin. Das Vorgehen sei mit dem Kommunalen Prüfungsverband abgestimmt, der derzeit im Rathaus sei – ein Kunstgriff, um Planungskosten zu sparen. Pongratz: „Wir brauchen eine Grundsatzentscheidung. Erst dann können wir einen Planer beauftragen.“ Zudem dränge die Zeit. „Es kann jederzeit etwas kaputtgehen – dann droht die Schließung“, erklärte Pongratz. Mit einem fertigen Konzept könne man gezielt Reparaturen vornehmen. Markus Seemüller (FWG) begrüßte dagegen die Umfrage. „Ich sehe mich nicht außerstande, diese Fragen zu beantworten“, erklärte er. Beim Ortstermin Ende April, zu dem Badreferent Erhard Pohl (CSU) eingeladen hatte, war er zwar nicht dabei, aber dafür habe er sich von Pohl vor Ort – „in Badehosen“ – die Probleme im Bad schildern lassen. Miesbach habe ein „super Bad“, das Problem sei nur, die Finanzierung hinzubekommen. „Deshalb ist es unbedingt notwendig, dass wir Prioritäten bei den Ausgaben setzen“, sagte Seemüller mit Blick auf die umstrittene Bepflanzung an den Ortseingängen.

Die Stadträte nahmen den Fragebogen als Hausaufgabe mit – die Teilnahme ist freiwillig. Abgabeschluss bleibt der 15. Juli. Aufgenommen wurde zudem ein Vorschlag von Michael Lechner (FWG). Der Dritte Bürgermeister hatte angeregt, darüber hinaus zu prüfen, ob ein Anschluss an das Biomassekraftwerk funktionieren würde.

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