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Was Alkohol mit Menschen macht

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Verführerische Droge: Alkohol ist ein Zellgift, ein risikolosen Genuss gibt es daher nicht. Das erfuhren die Tölzer Berufsschüler kürzlich bei einem Aktionstag. 
Verführerische Droge: Alkohol ist ein Zellgift, ein risikolosen Genuss gibt es daher nicht. Das erfuhren die Tölzer Berufsschüler kürzlich bei einem Aktionstag. © Foto: dpa

Ein Aktionstag an der Tölzer Berufsschule führte den Schülern vor Augen, wie gefährlich Alkohol sein kann. Und was zu tun ist, wenn Menschen aus dem Umfeld die Kontrolle verlieren.

Bad Tölz-Wolfratshauen – Was tun, wenn ich merke, dass mein Kollege im Job angetrunken ist? Wie viel kann ich konsumieren, ohne dass es gefährlich wird? Und wie schränkt Alkohol meine Fahrtüchtigkeit ein? Um solche Fragen ging es kürzlich bei der „Aktionswoche Alkohol“, die die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen veranstaltet, sowie bei den parallel abgehaltenen „Aktionstagen für junge Fahrer“. Dazu waren die Deutsche Verkehrswacht und die Kreisverkehrswacht an der Tölzer Berufsschule zu Gast. Mit dabei war auch das HaLT-Team („Hart am Limit“) des Landratsamts, das in Kooperation mit dem Kreisjugendring und der Caritas-Jugendsuchtberatung ein Alkohol-Quiz anbot.

Die Angebote der Kreisverkehrswacht waren laut Pressemitteilung spektakulär. Unter anderem konnten die Schüler Überschlag-, Aufprall- und Bremssimulator ausprobieren sowie einen Reaktionstest und einen Rauschbrillenparcours absolvieren. Die Schüler mussten sich beispielsweise selbst aus einem auf dem Kopf stehenden Auto befreien.

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Zum Schwerpunktthema „Alkohol am Arbeitsplatz“ bewiesen die Jugendlichen Sensibilität im Umgang mit dem Thema. Die Frage „Wie reagierst du, wenn du bemerkst, dass dein Kollege alkoholisiert bei der Arbeit erscheint?“ wurde durchgängig richtig beantwortet mit: „Würde ich schon ansprechen“ und „Könnte ja auch gefährlich werden für die Person selber oder für andere.“

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Die Schüler erfuhren auch, dass es im Landkreis einen Jugendsuchtberater bei der Caritas gibt. Außerdem wurde ihnen vermittelt: Risikofreien Alkoholkonsum gibt es nicht, weil Alkohol ein Zellgift ist. Ein risikoarmer Konsum liegt demzufolge bei Frauen bei einem Viertelliter Bier an vier bis fünf Tagen die Woche, wenn außerdem längere konsumfreie Zeiten eingehalten werden. Bei Männern liegt dieser Wert bei einem halben Liter Bier. red

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