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SCF-Ehrenpräsident als Störenfried abgekanzelt

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Wie geht es in Bruck weiter? Diese Frage ist für viele noch offen. Auch die Fußballer der Ersten haben noch frei, denn ihr Spiel gegen den BCF Wolfratshausen wurde bereits abgesagt.
Wie geht es in Bruck weiter? Diese Frage ist für viele noch offen. Auch die Fußballer der Ersten haben noch frei, denn ihr Spiel gegen den BCF Wolfratshausen wurde bereits abgesagt. © D. Metzler

SC Fürstenfeldbruck - Gemeinsamkeit, Einigkeit, Zusammenarbeit – das waren die am häufigsten bemühten Worte des neu zusammengestellten Präsidiums.

Von Andreas Daschner

Allerdings: Es blieb beim frommen Wunsch. Die Jahreshauptversammlung beim SC Fürstenfeldbruck endete lautstark. Auch, weil sich Ehrenpräsident Albrecht Huber vom neuen Sportdirektor Dylan Hughes als Störenfried abgekanzelt fühlte und deshalb angekündigt hat, seine Unterstützung zumindest vorerst zurückzufahren.

Anlass für den Zoff war der Streit mit der Jugendabteilung des Fußball-Bayernligisten. Auch Eltern und Trainerteam der Nachwuchsriege werden offenbar nicht schlau daraus, wie sich das Präsidium die künftige Zusammenarbeit vorstellt.
Die Anfrage von Nachwuchs-Trainer Thomas Hartl, welche Rolle Hughes künftig spielen wird, beantwortete Vizepräsident Frank Demmer damit, dass der gebürtige Waliser als Moderator zwischen Präsidium und Nachwuchs-Koordinator Florian Schober fungieren wird.

Jugend darf eigenständig arbeiten

Demmers Kollege Hannes Mühlberger bemühte sich um klare Worte: „Es wird keinen Alleinunterhalter wie bisher

Kommentar von Peter Loder

mehr geben.“ Die Jugend dürfe weiter eigenständig arbeiten, sei künftig dem Präsidium aber mehr Rechenschaft schuldig.
„Am Ende müssen wir den Kopf hinhalten. Also wollen wir auch in alle Entscheidungen eingebunden werden.“ Dies sei zuletzt kaum noch der Fall gewesen, sagte der bislang noch ohne Wählervotum zum Vereinschef beförderte Vormals-Vize Eckart Lutzeier.

Hughes will mit Ettner zusammenarbeiten

Jugendleiter Jakob Ettner soll im sportlichen Bereich nicht mehr die Fäden in der Hand halten, sondern sich um organisatorische Dinge und den Kunstrasenplatz kümmern. „Er ist kein einfacher Typ, ich will aber mit ihm zusammenarbeiten“, sagte Hughes über den

Kassenbericht

Nachwuchsleiter aus Altomünster, der nach einem knappen Rechenschaftsbericht gleich wieder den Ort verließ.
Die Befürchtung eines Vaters, der Nachwuchs aus der Region könnte zugunsten kanadischer Importspieler auf der Strecke bleiben, versuchte Lutzeier zu entkräften. „Ich finde es nicht verwerflich, wenn Dylan Hughes Spielern aus dem Ausland die Möglichkeit gibt, hier mitzutrainieren.“

Nach Tagblatt-Informationen sind bislang fünf Kanadier aus der von Hughes in Vancouver betriebenen Sportschule in Bruck eingetroffen. Das Trainingscamp gehört ihm und dem Bauunternehmer Pavel Malamura. Zwei Söhne des neuen Vereins-Mäzens spielen schon beim SCF. Der gebürtige Ukrainer wird demnächst wieder in Bruck erwartet.

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