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Kreisklasse: Überraschungen durch Platzverhältnisse?

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Die Kunstrasenplätze der Region werden hauptsächlich für die Wintervorbereitung genutzt. Andernorts müssen die Landkreis-Teams aber auch ihre Spiele auf diesem Untergrund austragen.
Die Kunstrasenplätze der Region werden hauptsächlich für die Wintervorbereitung genutzt. Andernorts müssen die Landkreis-Teams aber auch ihre Spiele auf diesem Untergrund austragen. © Thomas Plettenberg

Die Kreisklassisten aus dem Landkreis Miesbach stehen am Wochenende vor interessanten Aufgaben.

Landkreis – Der letzte Spieltag in der Kreisklasse 2 für dieses Jahr findet an diesem Wochenende statt. Danach haben manche Mannschaften noch Nachholspiele zu absolvieren, jedoch steht für die meisten Teams zum Ende des Jahres nur noch der Ligapokal auf dem Programm.

Mittlerweile merkt man auch am Zustand der Fußballplätze, dass es langsam, aber sicher in Richtung Winter geht. Viele Plätze sind sehr tief und nicht mehr im besten Zustand. Während dies vermutlich ein Nachteil für die spielerisch starken Teams wird, könnte es ein Vorteil für Mannschaften sein, die eher über den Kampf kommen. „Tiefe Plätze und Herbstwetter kommen uns sehr entgegen, wir freuen uns immer über Regen am Spieltag“, erklärt Thomas Schönauer, zweiter Abteilungsleiter des SC Wörnsmühl. Darchings Coach Patrick Lachemeier sieht die aktuellen Platzverhältnisse ebenfalls nicht als Nachteil: „Solange der Platz nicht in Schlamm übergeht, kommen wir damit ganz gut zurecht.“

TSV Weyarn auf Kunstrasen bei Olympic Geretsried

Während einige Kicker am Wochenende wohl schon mit Eisenstollen auflaufen müssen, werden andere Mannschaften auf Kunstrasen ausweichen. Dies ist vor allem für die Landkreismannschaften ein ungewohnter Belag, da – bis auf einzelne Auswärtsspiele – nur in der Wintervorbereitung auf diesem Untergrund trainiert wird. „Wir haben zwar nur wenige Einheiten auf Kunstrasen, allerdings wissen mittlerweile alle Spieler, was einen erwartet“, meint Weyarns Abteilungsleiter Christian Wacker, dessen Team am Sonntag auf dem Kunstrasen in Geretsried auf Olympic trifft. „Olympic hat sich ein wenig abgesetzt, wir wollen und brauchen mindestens einen Punkt, damit der Abstand nicht zu groß wird. Außerdem wollen wir natürlich schon allein aus psychologischer Sicht nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern.“

SG Hausham spielt ebenfalls in Geretsried auf Kunstrasen

Die SG Hausham reist bereits am Samstag nach Geretsried, gespielt wird ebenfalls auf dem kleinen, nicht mehr allzu neuen Kunstrasen. Mit dem TuS Geretsried II treffen die Knappen auf den direkten Tabellennachbarn. Zwar trennt die beiden nur ein Punkt, die Landkreismannschaft hat aber noch zwei Spiele mehr zu absolvieren. „Zweite Mannschaften sind generell schwer einzuschätzen. Man weiß nie, ob Spieler aus der Ersten zum Einsatz kommen“, erklärt Haushams Vize-Abteilungsleiter Florian Fink. Nach dem ersten Sieg am vergangenen Wochenende soll nun der nächste Dreier her, damit die SG weiter an der Spitzengruppe dranbleibt und mögliche Ausrutscher des Spitzenduos nutzen kann.

FC Rottach-Egern gegen den Vorletzten

Der FC Rottach-Egern empfängt am Samstag den Tabellenvorletzten Gaißach. „Ich erwarte ein knappes, umkämpftes Spiel, denn Gaißach muss gewinnen, um noch hinten raus zu kommen, und wir wollen die drei Punkte in Rottach behalten“, zeigt sich Trainer Klaus Beckmann gespannt. Der Coach muss auf Führungsspieler Toni Pietzko verzichten.

DJK Darching empfängt SC Wörnsmühl

Ein Landkreisderby findet am Sonntag zwischen der DJK Darching und dem SC Wörnsmühl statt. Die Heimischen aus Darching befinden sich im Tabellenmittelfeld, während der SC immer noch am Ende der Tabelle steht. „Wörnsmühl ist zwar arg dezimiert, jedoch werden wir sie mit Sicherheit nicht unterschätzen“, warnt Lachemeier. Die Punkte will der Coach unbedingt in Darching behalten, um bereits frühzeitig den Klassenerhalt klar zu machen. Außerdem lobt er seinen Gegenüber: „Josef Riedl holt das Maximale aus seiner Mannschaft heraus, dadurch ist es für uns immer schwer, gegen sie zu spielen. Ich hoffe, sie schaffen den Klassenerhalt noch, auch wenn dies sicher schwer wird.“ Bis auf den angeschlagenen Vitus Jaschke bleibt der Kader bei den Hausherren unverändert.

„Wenn man die Ergebnisse anschaut, ist Darching in einer guten Verfassung. Wir sind Außenseiter, aber in unserer Situation helfen uns nur die drei Punkte“, stellt Schönauer klar. Dabei gilt es, an die gute Leistung der ersten Halbzeit in Gaißach anzuknüpfen. Wenn es den Gästen dann auch noch gelingt, ihre Chancen besser zu nutzen, ist eine Überraschung im Bereich des Möglichen. Neben den Langzeitverletzten wird auch Michael Pötzinger nicht im Aufgebot der Wörnsmühler stehen.

Die Landkreisteams der Kreisklasse 2 werden alles daran setzen, am letzten Spieltag des Jahres noch einmal zu punkten. Ob vermeintlicher Acker oder Kunstrasen für Überraschungen sorgen, bleibt abzuwarten.

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