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Keine Punkte im Osternest des TuS Holzkirchen

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Vollen Einsatz zeigten die Holzkirchner um Leander Haunolder (beim Kopfball) in beiden Spielen am Osterwochenende, belohnten sich aber nicht mit Punkten.
Vollen Einsatz zeigten die Holzkirchner um Leander Haunolder (beim Kopfball) in beiden Spielen am Osterwochenende, belohnten sich aber nicht mit Punkten. © STefan Schweihofer

Der TuS Holzkirchen verliert 0:1 beim SV Pullach und 1:3 gegen den SV Bruckmühl und findet somit keine Punkte im Osternest.

Holzkirchen – Zwei Spiele, keine Punkte – und dann gewinnt mit dem SV Neufraunhofen (2:0 in Wasserburg) auch noch einer der ärgsten Abstiegskontrahenten. Für die Landesliga-Fußballer des TuS Holzkirchen hätte das Osterwochenende fast nicht schlechter verlaufen können. Sie sind nach einem 0:1 beim SV Pullach und einem 1:3 im Heimspiel gegen den SV Bruckmühl auf einen direkten Abstiegsplatz zurückgefallen.

Die Tabelle ist für Trainer Thomas Seethaler trotz des ersten Rückschlags in diesem Jahr noch kein Problem. „Wo kommen wir her?“, fragt er und gibt die Antwort selbst. „Wir hatten 13 Punkte und wurden schon komplett abgeschrieben. Jetzt sind es 20.“ Noch haben die Holzkirchner alles selbst in der Hand, der Relegationsplatz ist nur drei Punkte entfernt – bei einem Spiel weniger. „Alles andere wäre unrealistisch“, weiß aber auch der Trainer, dass der direkte Klassenerhalt bei neun Zählern Rückstand auf Eggenfelden wohl keine Option mehr ist.

War es die Absage der Partie gegen Hallbergmoos, die die Holzkirchner nach sieben Punkten aus drei Spielen aus dem Tritt gebracht hat? Möglich, meint Seethaler, auch wenn man es seinen Spielern so nicht angemerkt hat. Sowohl gegen Pullach am Samstag als auch gegen Bruckmühl am Ostermontag war der TuS zu Beginn die aktivere Mannschaft und hatte Chancen, in Führung zu gehen. Doch diese blieben beide Male ungenutzt. In Pullach passten die Holzkirchner kurz vor der Halbzeit bei einem Freistoß von der Mittellinie nicht auf und kassierten das Gegentor, gegen Bruckmühl fiel der Gegentreffer Mitte des ersten Durchgangs. „Das hat uns den Stecker gezogen“, beschreibt Seethaler. So ging es jeweils mit einem 0:1 in die Kabinen, genug Zeit, um selbst noch Akzente zu setzen.

Das taten die Grün-Weißen auch, wurden aber nicht belohnt. Beim SVP sprangen nurmehr ein paar Halbchancen heraus, dafür stand die Abwehr sicher. Im Heimspiel am Montag schien das 0:2 für einen Moment die Vorentscheidung zu sein, doch Christopher Korkor erzielte postwendend den Anschluss. Leander Haunolder schickte seinen Kapitän nach einer Kombination alleine aufs Tor, Korkor ließ sich die Chance nicht entgehen. „Das war super rausgespielt“, lobt Seethaler. Holzkirchen hatte wieder Hoffnung geschöpft und nahm den Ausgleich ins Visier. Dieses Vorhaben wurde innerhalb von zwei Minuten beendet: Erst kassierte der TuS den dritten Gegentreffer, dann sah Haunolder die zweite gelbe Karte und damit Gelb-Rot.

Rotation funktioniert

Zwei nicht unverdiente Siege des Gegners, resümiert Seethaler. In Pullach hätte der TuS aber einen Punkt mitnehmen können, „wenn wir das Tor machen“. Die Chancenverwertung war es auch am Osterwochenende, an der Holzkirchens Trainer Verbesserungsbedarf sieht. „Wir haben in jedem Spiel drei, vier Bombenchancen“, moniert der Trainer. Diese müsse man konsequenter nutzen. Gleichzeitig fallen die Gegentore zu leicht. Eine schwierige Konstellation, gerade im Abstiegskampf.

Was ihm Hoffnung macht: Auch bei einigen personellen Umstellungen sei kein gravierender Leistungsabfall erkennbar. Im Vergleich zu Pullach brachte Seethaler gegen Bruckmühl mit Stefan Hofinger, Pirmin Lindner, Gijon Rasi und Benedikt Wellnhofer für Seyed Suheil Amadodin, Dino Burkic, Drilon Shukaj und Lukas Krepek vier neue Spieler, beide Male war seine Elf anfangs die aktivere Mannschaft. „Dafür haben wir den Kader ja“, erklärt der Trainer die bewusste Rotation. Zumal am Freitag in Rosenheim das dritte Spiel binnen sieben Tagen auf seine Mannschaft wartet. Außerdem stehen sich mit Neufraunhofen und Ampfing zwei direkte Kontrahenten gegenüber, sodass die Holzkirchner mit einem Sieg ordentlich Boden gutmachen könnten. ses

SV Pullach – TuS Holzkirchen 1:0 (1:0)

TuS: Lewerenz - Galli, Keskin, Zetterer, Suheil Amadodin (51. Hofinger), Korkor, Burkic (56. Lindner), J. Gerg (68. Balogh), Haunolder, Shukaj, Krepek (81. Dipalo).

Tor: 1:0 Mirza (38.).

Gelbe Karten: Mirza, Stapf, Nzita - Korkor, Krepek, J. Gerg, Haunolder.

Schiedsrichter: Luca Riedl.

Zuschauer: 95.

TuS Holzkirchen – SV Bruckmühl 1:3 (0:1)

TuS: Lewerenz - Keskin (53. Bauer), Zetterer, Korkor (74. Balogh), J. Gerg, Haunoder, Hofinger (63. Burkic), Lindner, Rasi (46. Shukaj), Wellnhofer, Galli (46. Krepek).

Tore: 0:1/0:2 Cosentino (22./53,), 1:2 Korkor (56.), 1:3 Schreder (79.)

Gelbe Karten: Rasi, Haunolder - Schweder, Festl).

Gelb-rote Karte: Haunolder (80./wdh. Foulspiel).

Schiedsrichterin: Barbara Karmann.

Zuschauer: 260.

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