1. Startseite
  2. Welt

Über drei Meter lang und wohl 100 Jahre alt - Angler zieht Monster-Stör aus dem Wasser

KommentareDrucken

Es ist eine wahrhaft prähistorische Bestie – einen 600 Pfund schweren Fisch hat ein Angler aus einem Fluss in Kanada gezogen. Und dann wieder in die Freiheit entlassen.

Victoria - Diese Angeltour wird Yves Bisson bestimmt nicht so schnell vergessen. Einen gigantischen Fisch hat der Angelführer und Eigentümer der Yves Bisson Sturgeon Company aus dem Wasser gezogen.

„Es ist einer der größten, die ich jemals gesehen habe“, schreibt Bisson auf Facebook über seinen Fang. Dazu postet er Fotos. Bisson schätzt den riesigen Fisch auf etwa 600 Pfund (umgerechnet circa 272 Kilogramm) und 3,2 Meter lang. Der Fang am Fraser River in British Columbia (Kanada) hat selbst den erfahrenen Angler offenbar sehr beeindruckt.

„Es ist einer der größten, die ich jemals gesehen habe“ - Angler zieht lebenden Dinosaurier aus dem Wasser

Bei dem außergewöhnlichen Fang handelt es sich um einen lebenden Dinosaurier – einen weißen Stör. Störe werden so bezeichnet, weil es diese Süßwasserfische schon seit der Jurazeit gibt. Mit Kiemen und Flossen ausgestattet ist der Stör schon seit mehr als 200 Millionen Jahre auf der Erde. Dieser Fisch hat zudem ein biblisches Alter. Bisson vermutet, dass der Stör etwa 100 Jahre alt ist.

Yves Bisson hat einen gigantischen Fisch - weißen - Stör am Fraser River in British Columbia gefangen und wieder freigelassen.
Etwa 266 Kilo und 3,2 Meter lang: Yves Bisson hat einen gigantischen Fisch am Fraser River in British Columbia gefangen und wieder freigelassen. © Yves Bisson Surgeon Co./Facebook

Urzeit-Fisch: Weißer Stör vom Aussterben bedroht

Weiße Störe stehen in Kanada auf der Liste der gefährdeten Tierarten. Störfleisch gilt als Delikatesse, auch wegen seines schwarzen Kaviars wurde der Stör fast ausgerottet. Es ist deswegen obligatorisch für Angler, Störe wieder freizugeben. Als Teil eines Schutzprogramms markierte Bisson seinen Fisch, bevor er ihn wieder freigab. In den letzten Jahren markierten Freiwillige und professionelle Angelführer mehr als 68.000 Störe.

„Wir waren alle erstaunt, da dieser Fisch keine Markierung hatte und wahrscheinlich noch nie zuvor gefangen worden war“, sagte Bisson, wie das Anglermagazin fieldandstream.com berichtet. Bisson scannt und markiert im Rahmen eines Naturschutzprogramms regelmäßig Störe, um Daten über die Fische zu sammeln.

Auch am Bodensee sorgte ein rekordverdächtiger Fang zuletzt für Aufsehen. Ein Angler zog einen über zwei Meter langen Wels aus dem Wasser. Dann wurde er angefeindet. (ml) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir erweitern den Kommentarbereich um viele neue Funktionen. Während des Umbaus ist der Kommentarbereich leider vorübergehend geschlossen. Aber keine Sorge: In Kürze geht es wieder los – mit mehr Komfort und spannenden Diskussionen. Sie können sich aber jetzt schon auf unserer Seite mit unserem Login-Service USER.ID kostenlos registrieren, um demnächst die neue Kommentarfunktion zu nutzen.

Bis dahin bitten wir um etwas Geduld.
Danke für Ihr Verständnis!