Hallo zusammen, bin etwas verwirrt. Die Schwellspannung einer Diode ist die Spannung, bei der ein merklicher Strom fließt, der sehr viel größer als der Sperrstrom ist. Diese Spannung wird aber immer durch die Linearisierung bestimmt wie hier (Uf): [[https://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenspannung#/media/File:Dioden-Kennlinie_1N4001_differentiell.svg]] Aber eigentlich beginnt die Schwellenspannung doch dort, wo die Exponetial-Kennlinie beginnt, größer als null zu werden. Gruß
Stefan H. schrieb: > Aber eigentlich beginnt die Schwellenspannung doch dort, wo die > Exponetial-Kennlinie beginnt, größer als null zu werden. Eine exponentiell verlaufende Kennlinie ist immer größer als 0. Mit der Shockley-Gleichung sieht das schon realistischer aus.
Meine Fresse, das ist der Sperrstrom. Ich meine kurz vor der Uf der Linearisierten Kennlinie, da hebt der Strom deutlich an und da müsste doch die Schwellenspannung liegen. Gruß
Dann sagen wir einfach, Uf ist die Spannung, bei der der Durchlassstrom steil ansteigt. So schreibt es auch mein ARRL Handbuch.
Wie es richtig oder falsch ist interessiert mich nicht. Ich will erst verstehen: Warum ist die Schwellspannung nicht da, wo die exponetielle Strom-Spannungskennlinie (gelbe Linie) deutlich (kurz vor 0,6V) anhebt? Gruß
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Weil du den Wikipedia-Eintrag nicht gelesen hast, da steht: "Mögliche Definitionen für die Schwellspannung sind:" Also, Artikel lesen und dann ab ins Bett. Schon spät für kleine Forscher.
>Wie es richtig oder falsch ist interessiert mich nicht. Wieso fragst du dann hier überhaupt? >Ich will erst verstehen: Warum ist die Schwellspannung nicht da, wo die >exponetielle Strom-Spannungskennlinie (gelbe Linie) deutlich (kurz vor >0,6V) anhebt? Weil es so nicht definiert wurde.
Weil die Schwellspannung eine Definitionssache ist und die eben so definiert wurde. Du wirst wohl zugeben, das unterhalb der Schwellspannung eben keine merkliche /schlagartige/steile Änderung des Durchlassstroms stattfindet. Stefan H. schrieb: > Warum ist die Schwellspannung nicht da, wo die > exponetielle Strom-Spannungskennlinie deutlich anhebt? Bei der Schwellspannung hebt sie noch viel deutlicher an.
Moin, Stefan H. schrieb: > Warum ist die Schwellspannung nicht da, wo die > exponetielle Strom-Spannungskennlinie (gelbe Linie) deutlich (kurz vor > 0,6V) anhebt? Weils der Zeichner dieser Zeichnung so gezeichnet hat. Wenn du eine e-Funktion mit Gewalt durch 2 Geraden approximieren willst, hast du einige Freiheiten... Gruss WK
Vor allem darf man, wie es Stefan Hackbusch hier nun schon seit Monaten vorexerziert, nicht immer nur einen halben Satz lesen und gleich einen Thread aufmachen. Ruhig mal mehrere Artikel lesen, was experimentieren,was rechnen und zeichnen und einige Tage darüber nachdenken. Dann lauten die Fragen auch ganz anders und sie lassen sich sinnvoll beantworten. Das ist doch Mäusescheisse hier mit dem Stefan. Immer das selbe viertelgare Gefasel.
Hallo eigentlich hätte die eine freundliche, passende und korrekte Antwort von Sven D. vollkommen gereicht. Manchmal frag ich mich wieso ein großer Anteil der Leute die solch anspruchsvolle Dinge wie die E-Technik im Detail verstehen und intellektuell handhaben können, sich im Umgang mit ihren Mitmenschen so schwer tun. Beiträge wie: "Also, Artikel lesen und dann ab ins Bett. Schon spät für kleine Forscher." "Wieso fragst du dann hier überhaupt?" Sind in diesen Zusammenhang nicht witzig sondern zeugen nur von Arroganz oder zeigen im besseren Fall nur die absolute Unfähigkeit sich in andere hinein versetzen zu können. Nicht jeder mit den "E-Techniklöffel" im Mund groß geworden, nicht jeder kann einen komplexen technischen Beitrag mal so eben verstehen, nicht jeder ist mit den allgemeinen, überall verbreiteten Aussagen zufrieden, sondern möchte auch das verstehen was dahinter steht auch wenn es wenig mit der Praxis zu tun hat. Dürfen hier nur Leute fragen die mit komplizierter und abstrakten Lehrstoff und Inhalten "einfach so nebenbei" umgehen können? Dann kann man das Forum in dieser Form auch direkt abschaffen und in eine Art "Sheldon Cooper" Forum umwandeln - wobei die welche sich angesprochen fühlen sollen sowieso auf so hohen Ebenen schweben als das sie sich Serien im TV anschauen und mit den Namen nichts anfangen können. Aber schön das es wenigstens immer noch einige gibt die sowohl E-Technik als auch den Umgang mit ihren Mitmenschen beherrschen. Homer
Stefan H. schrieb: > Ich will erst verstehen: Warum ist die Schwellspannung nicht da, wo die > exponetielle Strom-Spannungskennlinie (gelbe Linie) deutlich (kurz vor > 0,6V) anhebt? Weil das Wort "deutlich" keine eindeutige Definition ist. M.E. gibt es so etwas wie eine "Schwellspannung" gar nicht. Dies ist nur eine Art Krücke, um "in etwa" eine Spannung anzugeben, die sozusagen beim Gleichrichten "verlorengeht". Diese kann aber, je nach Strom, um mehrere Zehntel Volt schwanken.
Homer schrieb: > Manchmal frag ich mich wieso ein großer Anteil der Leute die solch > anspruchsvolle Dinge wie die E-Technik im Detail verstehen und > intellektuell handhaben können, sich im Umgang mit ihren Mitmenschen so > schwer tun. Und, hast du erkannt weshalb du das verzerrt wahrnimmst?
Kurze Antwort: http://www.mikrocontroller.net und Anonymität. ist mir schon klar - aber bei manchen Sachen kann ich meine Finger nicht ruhig halten auch wenn es sowieso nichts bringt und nur den Blutdruck hochtreibt. Homer
Jemand der den Wikipedia-Artikel gelesen hat, ist mit einer Grundausrüstung an Denk- und Beobachtungsvermögen ohne weiteres in der Lage zu erkennen, dass es für die Schwellenspannung keinen objektiven Maßstab geben kann, sondern nach einer Konvention verfahren werden muss. Und zwar, weil der Verlauf der Kennlinie keine Unstetigkeit hat. Selbst wenn einem der Begriff unbekannt ist, muss man sehen können, dass das Ding selbst nicht vorhanden ist. Und dazu gehört Intelligenz, Phantasie und Urteilsvermögen. Um überhaupt irgendwelche Kenntnisse der E-Technik zu erwerben, braucht man einen Grundschatz an mathematischen, physikalischen und sprachlichen Kenntnissen und man muss in der Lage sein, primitive Sachverhalte zu erfassen. Mit primitiv meine ich z.B. sowas wie, Wenn-Dann-Sätze; die Tatsache, dass Linien gekrümmt sind oder das sie es nicht sind und was das für die Frage bedeutet, wo Tangenten eingezeichnet werden können oder sollen. Das hat nichts mit irgendwelchen hochgeistigen, komplizierten Dingen zu tun. Das sind Dinge die man ohne weiteres wahrnehmen können muss um überhaupt irgendwo anfangen zu können. So ähnlich wie jemand ohne Erfahrung im Tischlerhandwerk, den Unterschied zwischen glatt und rauh erkennen können muss, auch wenn er das fachsprachlich nicht korrekt benennen kann. Es muss ihm auch ohne weiteres, nach Erfahrungen, die er in seiner Kindheit damit gemacht hat, klar sein, was das funktional für einen Unterschied bedeutet - auch wenn er das nicht berechnen oder ursächlich korrekt erklären kann. Das kann man nicht lehren. Man kann das wahrnehmen oder eben nicht. Stefan Hackbusch zeigt aber nunmehr über Monate hinweg, konstant einen Mangel an Weltwissen, an primitiv-sprachlichem Wissen und an der Fähigkeit einfache Beobachtungen zu machen und einfache Zusammenhänge herzustellen, dass es offensichtlich ist, dass er hoffnungslos überfordert ist. Man sagt es ihm auch, aber auch zu einer Selbstkritik ist er nicht fähig und fährt fort, Fragen auf immer dem selben Niveau zu stellen. Kein intelligenter und mitfühlender Mensch wird ihn als Mitmenschen geringer achten, weil er das nicht kann. Wenn er ein guter Koch ist, oder gut singen kann, wäre das toll und ich esse gerne seine Speisen und beratschlage mich mit ihm über Einbrennen oder Viertelnoten. Der Respekt geht aber flöten weil er beharrlich darauf besteht mit unzureichenden Fähigkeiten Hindernisse anzugehen, die er augenscheinlich nicht überwinden kann; und das ohne nur einmal seine Vorgehensweise zu ändern. Das man da mal seinem Überdruss Luft macht, mag vielleicht nicht schön sein. In der Berufsschule haben wir solche Leute nach drei bis vier zwecklosen Versuchen ihnen zu helfen, letztlich auflaufen lassen, einfach weil es keinen Zweck hatte ihnen irgendwas zu erklären. Sie konnten es nicht verstehen und sie konnten nicht verstehen, dass sie es nicht verstehen können und warum es nicht geht. Das ist eben die Krux dabei: Man kann einem nicht-intelligenten Menschen nicht erklären was Intelligenz ist. Verstünde er es, dann wäre er intelligent.
Homer schrieb: > aber bei manchen Sachen kann ich meine Finger nicht > ruhig halten auch wenn es sowieso nichts bringt und nur den Blutdruck > hochtreibt. Die Schwellspannung hat eben auch was mit dem sprichwörtlichen Kamm zu tun :-) Wenn Du die Threads vom TO mal durchschaust, verstehst Du einige Antworten sicher besser.
Stefan H. schrieb: > Ich will erst verstehen: Warum ist die Schwellspannung nicht da, wo die > exponetielle Strom-Spannungskennlinie (gelbe Linie) deutlich (kurz vor > 0,6V) anhebt? Hast du schon mal versucht, eine exponentialfunktionsähnliche Funktion durch zwei Geraden zu approximieren? Dann würdest du es verstehen.
W.A. schrieb: > Hast du schon mal versucht, eine exponentialfunktionsähnliche Funktion > durch zwei Geraden zu approximieren? > > Dann würdest du es verstehen. Von dem Standpunkt aus hast Du Recht, aber ich verstehe auch nicht, warum man diese Gerade verwendet.
Hallo schöner Beitrag lieber "Störer" das hat so einiges in diesen speziellen Fall geklärt. Allerdings bemerke ich trotzdem öfter hier im Forum das mein allgemeiner Vorwurf nicht ganz unbegründet ist. Es wird recht oft ein Niveau und Grundwissen als selbstverständlich vorausgesetzt welches deutlich über den Allgemeinwissen liegt, und Mathematik und Physik auf Abiturniveau zu beherrschen können ist deutlich oberhalb des Allgemeinwissens. Dein eigentlich schönes Beispiel mit den Tischlehrhandwerk funktioniert leider in der E-Technik kaum, da hier in der E-Technik "alles" sehr abstrakt und theoretisch ist und viel in der "Allgemeinheit" sehr stark vereinfacht oder sogar falsch dargestellt wird, wie man es leider in Zeitungsartikeln oder TV Beiträgen immer wieder sehen kann . Es gibt zwar schöne, und gar nicht mal so falsche Modelle für den Anfänger welche Sachen wie Strom, Spannung, Widerstand, Dioden und Transistorfunktion usw. an Wasserflussmodellen erklären - aber wenn der jetzt vorgebildete Anfänger es dann doch mal im Detail (eventuell sogar Mathematisch) verstehen möchte ergeben sich halt oft zwangsläufig Probleme das zu erlernen - und genau ab diesen Punkt könnte ein gutes Forum und gute "Erklärbären" wirklich hilfreich sein indem sie auch "Selbstverständlichkeiten" vermitteln die halt viele der Fortgeschrittenen Anfänger einfach nicht haben können - ja das ist wirklich nicht einfach, ich kann es nicht - aber gerade da drin könnte die Stärke des www.mikrocontroller.ne Forums liegen. mfg Homer
Stefan H. schrieb: > W.A. schrieb: >> Hast du schon mal versucht, eine exponentialfunktionsähnliche Funktion >> durch zwei Geraden zu approximieren? >> >> Dann würdest du es verstehen. > > Von dem Standpunkt aus hast Du Recht, aber ich verstehe auch nicht, > warum man diese Gerade verwendet. Diese Gerade zum bestimmen der "Schwellspannung" in der Darstellung mit linearer x-Achse und y-Achse verwendet man rein für Lehrzwecke da man damit noch die Gleichungen für den Arbeitspunkt formelmäßig lösen kann. Würde man in diesen Aufgaben eine reale Diodenkennline verwenden, dann bekommt man imemr eine Mischung aus e^x und x in den Formeln. Die lösung wäre dann nur numerisch mit einem iterativen Lösungsverfahren möglich.
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Ok, und da der Verlauf der Diode auch recht "grade" bzw. linear in dem betrachteten Bereich ist, macht man auch keine großen Fehler, wenn man eine Gerade als Annäherung nimmt? Man hat also die Diode linearisiert im Arbeitspunkt? Gruß
Stefan H. schrieb: > Ok, > > und da der Verlauf der Diode auch recht "grade" bzw. linear in dem > betrachteten Bereich ist, macht man auch keine großen Fehler, wenn man > eine Gerade als Annäherung nimmt? Man hat also die Diode linearisiert im > Arbeitspunkt? > > Gruß Eine Si-Diode folgt in erster Näherung der Formel unten. N ist meistens zwischen 1 und 2. Uf = I*Rs + ln(I/Is)*N*Ut Bei größeren Strömen überwiegt dann der Term I*Rs der für den Geradenverlauf sorgt. Bei einer Kleinsignaldiode 1N4148 ist Rs ca. 1Ohm. NXP gibt für N den Wert 1,9 an. SPICE Modell von NXP .MODEL 1N4148 D + IS = 4.352E-9 + N = 1.906 + BV = 110 + IBV = 0.0001 + RS = 0.6458 + CJO = 7.048E-13 + VJ = 0.869 + M = 0.03 + FC = 0.5 + TT = 3.48E-9 .ENDS
Moin, Auch wenn der Verlauf krumm ist - wenn man einfach rechnen moechte, gehen nur Geraden. Das sind die einzigen linearen Funktionen. Die naechste, nicht mehr ganz so einfache Vereinfachung waeren dann schon quadratische Funktionen. Die sind aber deutlich schwieriger zu berechnen als lineare Funktionen... Wenns simpel sein muss, dann muss man auch mal mit Ungenauigkeiten leben koennen. Gruss WK
Homer schrieb: > Hallo > > schöner Beitrag lieber "Störer" das hat so einiges in diesen speziellen > Fall geklärt. > > Allerdings bemerke ich trotzdem öfter hier im Forum das mein allgemeiner > Vorwurf nicht ganz unbegründet ist. Das will ich nicht abstreiten. Hier kann halt jeder mitreden, egal in welchem Maße er menschlich oder fachlich dazu qualifiziert ist. > Es wird recht oft ein Niveau und Grundwissen als selbstverständlich > vorausgesetzt welches deutlich über den Allgemeinwissen liegt, und > Mathematik und Physik auf Abiturniveau zu beherrschen können ist > deutlich oberhalb des Allgemeinwissens. Das liegt aber an dem Thema und ist letztlich unvermeidbar. Die Modelle, die das Verhalten für praktische Zwecke (mindestens bei solchen, bei denen es um Optima geht) hinreichend präzise beschreiben, erfordern nun mal ein gerütteltes Maß an höherer Mathematik. > > Dein eigentlich schönes Beispiel mit den Tischlehrhandwerk funktioniert > leider in der E-Technik kaum, da hier in der E-Technik "alles" sehr > abstrakt und theoretisch ist [...] Es funktioniert in der Hinsicht perfekt, als es klarmacht, dass man "ein Gefühl" für die Dinge benötigt. Das fachlich korrekte Begriffe und perfekte Mathematik als Voraussetzung haben, dass man einen Blick für das Wesentliche der Sache hat und "die Prinzipien" erfasst. > Es gibt zwar schöne, und gar nicht mal so falsche Modelle für den > Anfänger welche Sachen wie Strom, Spannung, Widerstand, Dioden und > Transistorfunktion usw. an Wasserflussmodellen erklären - aber wenn der > jetzt vorgebildete Anfänger es dann doch mal im Detail (eventuell sogar > Mathematisch) verstehen möchte ergeben sich halt oft zwangsläufig > Probleme das zu erlernen - und genau ab diesen Punkt könnte ein gutes > Forum und gute "Erklärbären" wirklich hilfreich sein indem sie auch > "Selbstverständlichkeiten" vermitteln die halt viele der > Fortgeschrittenen Anfänger einfach nicht haben können - ja das ist > wirklich nicht einfach, ich kann es nicht - aber gerade da drin könnte > die Stärke des www.mikrocontroller.ne Forums liegen. Darin liegt auch die tatsächliche und aktuelle Stärke des Forums. Nur muss man eben, und darin sind wir uns dann doch uneinig, die Art und Weise der Fragestellung dabei berücksichtigen. Ich habe das oben schon beschrieben. Wer unqualifiziert fragt, kann mit tieferen Erklärungen nichts anfangen, weil er "das Prinzip" noch gar nicht erfasst hat. Der TO (Stefan H.) ist in Deinem Sinne kein vorgebildeter Anfänger, sondern jemand der Sätze über die primitiven Modelle liest, sie an den falschen Stellen wörtlich nimmt, unvollständig versteht und die Konsequenzen nicht erfasst. Als Beispiel nimm die aktuelle Frage: Die Kurve zeigt ganz klar, (auch das schrieb ich schon oben) das sie gar keine Eigenschaften hat, die es erlauben auch nur einen ausgezeichneten Punkt zu definieren. Schon verbal gelingt das nicht. Um das zu erkennen, muss man das nicht mathematisch formulieren können. Es setzt vielmehr voraus, dass man eine "Idee" davon hat, den Sinn dessen erkennt, was es heisst, einen Punkt auf einer potentiellen Menge von Linien eindeutig zu beschreiben. Er aber ist dabei stehengeblieben, von einer "deutlichen" Abweichung von der Grundlinie zu reden. Das aber ist nicht abstrakt sondern uneindeutig. Was soll hier "deutlich" sein? Nach welchen Maßstäben? Jedem einigermaßen aufmerksamen Leser der eigenen Sätze fällt auf, dass er sich hier unklar (d.h. nicht objektivierbar) ausdrückt. Und nach einigem Nachdenken würde ihm auch klar werden, welche Eigenschaft der Linie fehlt, so dass es ihm unmöglich ist, eindeutig zu werden.
Andere Komponenten, wie zB die ZNR, die Zinkoxyd Ueberspannungsableiter, haben ihre Spezifikationsspannung bei 1mA definiert. Das bedeutet allerdings, dass man sie da genau nicht betreiben sollte, da sie dann schon signifikant viel Verlustleistung haben. Ich glaube mich zu erinnern, dass Zehnerdioden auch bei 1mA definiert sind.
Stefan H. schrieb: > Ok, > > und da der Verlauf der Diode auch recht "grade" bzw. linear in dem > betrachteten Bereich ist, macht man auch keine großen Fehler, wenn man > eine Gerade als Annäherung nimmt? Man hat also die Diode linearisiert im > Arbeitspunkt? Ja, natürlich. Hast Recht! Das ist ja Sinn und Zweck der Differenzialrechnung. So eine Frage kann man nur stellen, wenn man die Grundlagen dazu kennt. Anlegen einer Gerade an eine Kurve. Recht so, Herr Professor? Nächste Frage, gute Frage! Stefan H. schrieb: > Hallo zusammen, > > bin etwas verwirrt. Kein Kommentar. Stefan H. schrieb: > Aber eigentlich beginnt die Schwellenspannung doch dort, wo die > Exponetial-Kennlinie beginnt, größer als null zu werden. Eigentlich, niemals. Es entspringt höchstens deiner blühenden Fantasie. Fragen kannst du ja stellen. Z.Bsp., was ist Schwellspannung. Setze bitte aber keine solche Thesen in die Welt!
michael_ schrieb: > Das ist ja Sinn und Zweck der Differenzialrechnung. So viel braucht da aber nicht gerechnet werden. Grundlage fuer die Angabe im DB (bei ST) siehe Anhang. Ist halt fuer zwei Temperaturen, deshalb ein wenig unuebersichtlich. Das interessante ist halt evtl. die Auswahl der Punkte. Durchscnittlicher 'nominal'Strom der Diode und das doppelte davon. Und das ist eben erstmal eine willkuerliche Festlegung. Genuegt aber um Dioden auf dem Papier vergleichen zu koennen. ------ AN604 - STMicroelectronics www.st.com/resource/en/application_note/cd00003894.pdf
michael_ schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Aber eigentlich beginnt die Schwellenspannung doch dort, wo die >> Exponetial-Kennlinie beginnt, größer als null zu werden. > > Eigentlich, niemals. Diese Aussage hat nur den Haken, dass die Diode gar keine exponentielle Kennlinie besitzt. Dies ist bereits eine Vereinfachung, denn ohne Zweifel kann der Strom durch eine Diode auch in negativer Richtung fließen - nennt sich Sperrstrom. Mit einer reinen Exponentialfunktion läßt sich das nun mal nicht abbilden. Die Diode macht, was ihr die Physik vorschreibt. Nennt sich Naturgesetz, weil von den Gegebenheiten der Natur so festgesetzt. Wenn einem Anfänger ein mathematisches Modell zur Beschreibung dieser physikalischen Realität zu kompliziert ist, bleib im nur die Wahl, entweder die Fehler eines einfacheren Modells zu akzeptieren oder sich mit einem besseren Modell anzufreunden. Und ja, dazu braucht man schon mal ein bisschen Mathematik, die ggf. auch mal über Grundschulniveau hinaus geht.
Moin, Wolfgang schrieb: > Dies ist bereits eine Vereinfachung, denn ohne > Zweifel kann der Strom durch eine Diode auch in negativer Richtung > fließen - nennt sich Sperrstrom. Mit einer reinen Exponentialfunktion > läßt sich das nun mal nicht abbilden. Hm, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass mit der exponentiellen Kennlinie die Shockley-Gleichung gemeint ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung Und da ist das "-1" Glied genau fuer den Sperrstrom zustaendig. Und dafuer, dass natuerlich bei einer Spannung von 0V ueber der Diode auch kein Strom fliesst. Wo soll denn der auch sonst herkommen? Natuerlich ist das auch nur wieder eine Naerung, der Bahnwiderstand wird vernachlaaessigt, ebenso der Durchbruch in Sperrichtung, saemtliche weiteren parasitaeren Effekte. So gesehen, ist dieses Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Kennlinie_Diode_1N914.svg im Bereich um 0V-epsilon stark irrefuehrend. Unterhalb von 0V, bei kleinen Spannungen hat die Diode eigentlich keinen solchen Knick. Der entsteht nur dadurch, dass der Masstab der Spannung im negativen ploetzlich kompett anders gewaehlt ist als im positiven. Nicht sehr verstaendnisfoerdernd. Gruss WK
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