Anwohner in Hadamar dürfen in ihre Häuser zurückkehren

Nach dem Gasleck in Hadamar können die betroffenen Bewohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
© Thomas Frey/dpa

Nach dem Gasleck können die betroffenen Anwohner in Niederzeuzheim am Samstag wieder in ihre Häuser zurück. Tagelang waren die Gebäude gesperrt gewesen. Die Stadt gab Entwarnung.

Anzeige

Hadamar-Niederzeuzheim. Nach dem Gasleck in Hadamar können die betroffenen Bewohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Westhessen am Samstagmorgen mit. Wie die Stadt Hadamar mitteilte, wurden die letzten Gebäude in der Nacht auf eine mögliche Gaskonzentration untersucht.

Für die 430 Gebäude im Sperrgebiet im Hadamarer Stadtteil Niederzeuzheim gab die Stadt nun Entwarnung - in keinem der Gebäude sei eine explosive Gaskonzentration gemessen worden. Nach Angaben des Bürgermeisters Michael Ruoff (CDU) hatten rund 670 Menschen ihre Wohnungen nach dem Gasleck von vergangenem Montag verlassen müssen.

Anwohner sollten ihre Wohnungen nach der Heimkehr mindestens eine Stunde lang durchlüften lassen, hieß es. Am Samstagmorgen sei der Strom wieder angeschaltet worden, außer auf dem Firmengelände, auf dem es zum Gasleck an einem Tank gekommen war. Das Firmengelände sowie das Grundstück und die Straße vor dem eingestürzten Wohnhaus sind abgesperrt und dürfen nicht betreten werden, hieß es.

Anzeige

Austretendes Propangas auf dem Firmengelände in Niederzeuzheim hatte seit Montag für einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Polizei in dem gut 1500-Einwohner-Stadtteil gesorgt. Zunächst galt ein Sicherheitsradius von 300, später von 400 Metern um das Leck. In der Nacht zu Dienstag war ein Haus infolge einer Verpuffung eingestürzt und komplett zerstört worden. Ein Mann wurde dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Mann war nach Polizeiangaben entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte dorthin zurückgekehrt. Die Ursache des Unglücks ist nach Angaben eines Sprechers des zuständigen Regierungspräsidiums Gießen bislang nicht geklärt.

Nach dem Gasleck-Unglück in Hadamar ist die Feuerwehr mit den Messungen in den Häusern im Sicherheitsradius gut vorangekommen. Am Samstag dürfen die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Nach dem Gasleck-Unglück in Hadamar ist die Feuerwehr mit den Messungen in den Häusern im Sicherheitsradius gut vorangekommen. Am Samstag dürfen die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren.
© Thomas Frey/dpa