Berlin.

Das Berliner Abgeordnetenhaus sucht in der Corona- Krise nach alternativen Räumen, weil es im Preußischen Landtag wegen der Kontaktbeschränkungen recht eng ist. Parlamentspräsident Ralf Wieland hat bei der Messe Berlin angefragt, ob sich womöglich eine Messehalle zeitweise für Parlamentssitzungen eignet, wie sein Sprecher am Donnerstag sagte. "Wir prüfen vorsorglich, ob es möglich ist, einen größeren Tagungsraum zu organisieren", so der Sprecher, nachdem "Bild" und "B.Z" zuerst berichtet hatten. Eine Antwort der landeseigenen Messegesellschaft liege noch nicht vor.

Das Abgeordnetenhaus hat 160 Mitglieder, normalerweise sitzen die Abgeordneten in den Plenarsitzungen dicht an dicht. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus gelten neue Bestimmungen, unter anderem sitzen Abgeordnete in großem Sicherheitsabstand. Folge: Nur etwa die Hälfte passt noch in den Plenarsaal. Sollte es auswärtige Sitzungen geben, wäre das nur eine zeitlich befristete Übergangslösung.