Potsdam (dpa/bb). Von den knapp 30.000 Flächen, die in Brandenburg als Altlasten aus DDR-Zeiten gelten, sind erst rund 4700 saniert. Etwa 1400 Liegenschaften seien noch mit Schadstoffen belastet, bei knapp 18.000 bestehe der Verdacht einer Verunreinigung, antwortete das Umweltministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion. Angaben über die Flächengrößen wurden nicht mitgeteilt. Auch einen Termin für den Abschluss aller Dekontaminierungen konnte das Ministerium nicht nennen.

Von den knapp 30.000 Flächen, die in Brandenburg als Altlasten aus DDR-Zeiten gelten, sind erst rund 4700 saniert. Etwa 1400 Liegenschaften seien noch mit Schadstoffen belastet, bei knapp 18.000 bestehe der Verdacht einer Verunreinigung, antwortete das Umweltministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion. Angaben über die Flächengrößen wurden nicht mitgeteilt. Auch einen Termin für den Abschluss aller Dekontaminierungen konnte das Ministerium nicht nennen.

Den Angaben zufolge hat sich bei weiteren rund 5100 Flächen ein Altlastenverdacht nicht bestätigt. Etwa 40 Liegenschaften sind noch keiner Kategorie zugeordnet. 16.700 Areale wurden ehemals zivil genutzt, 7300 militärisch.

1990 hatte der Bund Brandenburg 379 Standorte der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte mit einer Fläche von 120.000 Hektar übergeben. Davon sind noch rund 9500 Hektar im Landesbesitz. Die Flächen sind entweder nicht belastet, aufbereitet oder immer noch kontaminiert. Dazu kommen weitere 98 Liegenschaften der Nationalen Volksarme und der Grenztruppen der DDR mit 120.000 Hektar.

Angaben über die Sanierungskosten aller Verdachtsflächen konnte das Ministerium nicht machen. Allein die Altlastenfreistellung habe bis heute etwa 550 Millionen Euro gekostet. Davon entfielen 210 Millionen auf Brandenburg. Um Altlasten und Müll auf den früheren sowjetischen Liegenschaften zu beseitigen, zahlte das Land 91,4 Millionen Euro. Um die restlichen Flächen zu sanieren, seien weitere 15 Millionen Euro erforderlich.