Niederschmetternde Diagnose: Vereinschef Carlo Stolze hat Leukämie, TuS Möllbergen sucht Spender Jörg Wehling Porta Westfalica. Er ist ein Macher, jemand, der für seine Mitmenschen da ist. Er packt an und hilft dort, wo es notwendig ist. Für sein Heimatdorf Möllbergen und natürlich in seinem Sportverein, den TuS 09, dessen Vorsitzender er ist. Der Bau des Vereinszentrums ist eng mit seinem Namen verbunden. Es ist ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft, ein Platz an dem der Verein lebt und gedeiht. Jetzt braucht Karl-Wilhelm Stolze, den im Verein alle nur Carlo nennen, selbst Hilfe. Der 54-jährige Familienvater hat akute myeloische Leukämie (AML), eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems. „Carlo ist ein absoluter Kämpfer. Und er ist guter Dinge, dass er wieder gesund wird“, berichtet Holger Petzold, 2. Vorsitzender des TuS 09 Möllbergen. Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt Petzold ist nicht nur Vorstandskollege Stolzes sondern auch enger Freund der Familie. Gemeinsam mit seiner Frau Bianca setzt sich Petzold nach der erschütternden Diagnose für Carlo Stolze ein. Nach Petzolds erster Einschätzung ist diese Form der Leukämie gut behandelbar. „Wichtig war erst einmal eine schnelle Therapie“, sagt Petzold. Diese erhält Karl-Wilhelm Stolze derzeit im Mindener Johannes-Wesling–Klinikum. Die Therapie ist bis Ende Februar vorgesehen, sofern keine Komplikationen auftreten oder die Therapie nicht anschlägt. Neben den engsten Angehörigen ist Holger Petzold die einzige Person, die mit Karl-Wilhelm-Stolze persönlichen Kontakt hält – einfach, um jegliche Form einer Infektion zu vermeiden. Das, was das Umfeld nun für Karl-Wilhelm Stolze machen kann, das organisiert weitestgehend Bianca Petzold. „Ich habe bereits in der Vergangenheit eine Typisierungsaktion begleitet. Es ist doch selbstverständlich, dass man da hilft“, sagt sie. Der Termin für die Typisierungsaktion, die von der Deutschen Knochenmarkspende (DKMS) durchgeführt wird, ist Samstag, 6. Januar, im Vereinszentrum Möllbergen. An diesem Wochenende findet die Endrunde des Handball-Kreispokal-Wettbewerbs statt. „Wir versprechen uns davon, dass dort auch viele jüngere Menschen sind, die möglicherweise noch nicht in der Datenbank registriert sind“, sagt Bianca Petzold. Sollte die Resonanz groß sein, wird die Typisierung am 7. Januar fortgesetzt. Die Typisierungsaktion für Carlo Stolze findet vorsorglich statt für den Fall, dass die jetzige Therapie nicht anschlägt und eine schnelle Spende notwendig wird. Der entsprechende Spendenaufruf „Alle für Carlo“ läuft seit Mittwochabend in den sozialen Medien mit überwältigender Resonanz. Das Schicksal des 54-jährigen Vaters dreier Töchter bewegt. Hunderte Male bereits wurde der Aufruf geteilt, eine Welle der Hilfsbereitschaft und Anteilnahme rollt durch die gesamte heimische Sportszene. „Carlo ist ein Kämpfer“ „Carlo ist ja auch eine Lichtgestalt des Handballs und für den Verein. Ihn kennen viele Menschen“, sagt Petzold und ergänzt: „Auch Vereine wie GWD Minden und der TuS N-Lübbecke haben unseren Aufruf geteilt.“ Bereits jetzt ist eine Spendensumme von rund 8.000 Euro zusammengekommen. „Die Typisierungsaktion soll auch dazu führen, dass wir als Verein enger zusammenrücken“, sagt Holger Petzold. Gemeinsam mit den weiteren Vorstandsmitgliedern Enno Heuke und Harald Schulte, führen sie nun die Vereinsgeschäfte, solange Karl-Wilhelm Stolze ausfällt.

Niederschmetternde Diagnose: Vereinschef Carlo Stolze hat Leukämie, TuS Möllbergen sucht Spender

Karl-Wilhelm, genannte Carlo, Stolze ist an Blutkrebs erkrankt. Im Januar findet eine große Typisierungsaktion für ihn statt. Archivfoto: © Astrid Plaßhenrich

Porta Westfalica. Er ist ein Macher, jemand, der für seine Mitmenschen da ist. Er packt an und hilft dort, wo es notwendig ist. Für sein Heimatdorf Möllbergen und natürlich in seinem Sportverein, den TuS 09, dessen Vorsitzender er ist.

Der Bau des Vereinszentrums ist eng mit seinem Namen verbunden. Es ist ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft, ein Platz an dem der Verein lebt und gedeiht.

Jetzt braucht Karl-Wilhelm Stolze, den im Verein alle nur Carlo nennen, selbst Hilfe. Der 54-jährige Familienvater hat akute myeloische Leukämie (AML), eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems. „Carlo ist ein absoluter Kämpfer. Und er ist guter Dinge, dass er wieder gesund wird“, berichtet Holger Petzold, 2. Vorsitzender des TuS 09 Möllbergen. Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt Petzold ist nicht nur Vorstandskollege Stolzes sondern auch enger Freund der Familie. Gemeinsam mit seiner Frau Bianca setzt sich Petzold nach der erschütternden Diagnose für Carlo Stolze ein.

Nach Petzolds erster Einschätzung ist diese Form der Leukämie gut behandelbar. „Wichtig war erst einmal eine schnelle Therapie“, sagt Petzold. Diese erhält Karl-Wilhelm Stolze derzeit im Mindener Johannes-Wesling–Klinikum. Die Therapie ist bis Ende Februar vorgesehen, sofern keine Komplikationen auftreten oder die Therapie nicht anschlägt. Neben den engsten Angehörigen ist Holger Petzold die einzige Person, die mit Karl-Wilhelm-Stolze persönlichen Kontakt hält – einfach, um jegliche Form einer Infektion zu vermeiden.

Der Aufruf "Alle für Carlo" zeigt die Typisierungsaktion für Möllbergens Vereinschef Karl-Wilhelm Stolze. - © privat
Der Aufruf "Alle für Carlo" zeigt die Typisierungsaktion für Möllbergens Vereinschef Karl-Wilhelm Stolze. - © privat

Das, was das Umfeld nun für Karl-Wilhelm Stolze machen kann, das organisiert weitestgehend Bianca Petzold. „Ich habe bereits in der Vergangenheit eine Typisierungsaktion begleitet. Es ist doch selbstverständlich, dass man da hilft“, sagt sie.

Der Termin für die Typisierungsaktion, die von der Deutschen Knochenmarkspende (DKMS) durchgeführt wird, ist Samstag, 6. Januar, im Vereinszentrum Möllbergen. An diesem Wochenende findet die Endrunde des Handball-Kreispokal-Wettbewerbs statt. „Wir versprechen uns davon, dass dort auch viele jüngere Menschen sind, die möglicherweise noch nicht in der Datenbank registriert sind“, sagt Bianca Petzold. Sollte die Resonanz groß sein, wird die Typisierung am 7. Januar fortgesetzt.

Die Typisierungsaktion für Carlo Stolze findet vorsorglich statt für den Fall, dass die jetzige Therapie nicht anschlägt und eine schnelle Spende notwendig wird. Der entsprechende Spendenaufruf „Alle für Carlo“ läuft seit Mittwochabend in den sozialen Medien mit überwältigender Resonanz. Das Schicksal des 54-jährigen Vaters dreier Töchter bewegt. Hunderte Male bereits wurde der Aufruf geteilt, eine Welle der Hilfsbereitschaft und Anteilnahme rollt durch die gesamte heimische Sportszene.

„Carlo ist ein Kämpfer“

„Carlo ist ja auch eine Lichtgestalt des Handballs und für den Verein. Ihn kennen viele Menschen“, sagt Petzold und ergänzt: „Auch Vereine wie GWD Minden und der TuS N-Lübbecke haben unseren Aufruf geteilt.“ Bereits jetzt ist eine Spendensumme von rund 8.000 Euro zusammengekommen.

„Die Typisierungsaktion soll auch dazu führen, dass wir als Verein enger zusammenrücken“, sagt Holger Petzold. Gemeinsam mit den weiteren Vorstandsmitgliedern Enno Heuke und Harald Schulte, führen sie nun die Vereinsgeschäfte, solange Karl-Wilhelm Stolze ausfällt.

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