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Grundsteinlegung für neuen Cibaria-Hauptsitz

Öko-Szene am Hafen wächst

Münster

Das Gesicht des Hafens verändert sich weiter. Die Bio-Vollkorn-Bäckerei Cibaria feierte am Mittwoch Grundsteinlegung für ihren neuen Hauptsitz auf den Fundamenten der ehemaligen Lenkering GmbH. Sie ergänzt damit die Bio-Unternehmer-Szene auf der Hafen-Südseite.

Karin Höller

In die Metallröhre, die Betriebsinhaberin Rike Kappler, bei der Grundsteinlegung einmauerte, kam auch Bio-Getreide. Architekt Jirka Lux (l.) stellte den Neubau für den Bäckerei-Hauptsitz vor.
In die Metallröhre, die Betriebsinhaberin Rike Kappler, bei der Grundsteinlegung einmauerte, kam auch Bio-Getreide. Architekt Jirka Lux (l.) stellte den Neubau für den Bäckerei-Hauptsitz vor. Foto: Matthias Ahlke

Sie strahlten am Mittwoch bei der Grundsteinlegung für den Neubau der Bio-Vollkorn-Bäckerei Cibaria mit der Sonne um die Wette. Bei wunderbarem Sommerwetter bekamen die zahlreichen Gäste einen Eindruck davon, welch herrlichen Blick die Mitarbeiter in der Backstube, aber auch die Kunden im geplanten Laden und Bistro über den Hafen hinweg auf die Ausgeh-Meile auf der anderen Seite werfen können.

„Ein Ort, an dem die Arbeit noch viel mehr Spaß macht“, so Betriebsinhaberin Rike Kappler, die das Unternehmen vor 30 Jahren gegründet hatte. Wenn alles nach Plan läuft, soll der zweigeschossige Neubau mit 3000 Quadratmetern Nutzfläche auf den Fundamenten der ehemaligen Lehnkering GmbH im Februar 2020 fertig sein.

Getragen von 20 Investoren

Da die Produktion am alten Standort an der Bremer Straße keine Expansion mehr zuließ, wurde das 3700 Quadratmeter große Grundstück am Mittelhafen erworben (wir berichteten). Für die Verlagerung des Betriebs und die Investition von mehreren Millionen Euro für den Neubau wurde die Cibaria Limani GmbH & Co. KG gegründet, die laut Kappler von rund 20 Investoren getragen werde.

Viel Symbolik war bei der Grundsteinlegung im Spiel. In die einzumauernde Metallröhre wurde zuvor nicht nur feines Bio-Getreide geschüttet, sondern auch das Rezept des Lieblingsbrots der Kunden gelegt. „Das war vom ersten Tag der Renner“, blickte Kappler zurück.

Riesige Panoramafenster

Wer bei der Handwerkskunst der Bäcker künftig zuschauen möchte, kann dies beim Blick durch ein riesiges Panoramafenster von der Hafenpromenade aus tun. Nicht nur hier, sondern auch im ersten Obergeschoss, wo die Büros und ein Multifunktionsraum untergebracht werden sollen, seien trichterförmige Öffnungen mit riesigen Scheiben vorgesehen, erklärte Architekt Jirka Lux vom Planungsbüro Archplan.

Mit einer Fassade aus grau behandeltem Douglasien-Holz soll sich das Gebäude in die Bebauung am Südufer einfügen. Neben der Hafenkäserei und der Verwaltung der Superbiomarkt AG ergänzt die Bäckerei die Bio-Unternehmer am Hafen.

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