Unterhaltung

"Land brennt und ist im Chaos" Bruce Springsteen sorgt sich um die USA

Bruce Springsteen übt bei seinem Radioauftritt auch Kritik an Donald Trump.

Bruce Springsteen übt bei seinem Radioauftritt auch Kritik an Donald Trump.

(Foto: Greg Allen/Invision/AP)

Die Corona-Pandemie wütet heftig, die Proteste gegen Polizeigewalt eskalieren: Die USA werden von zwei gewaltigen Krisen schwer erschüttert. Rocklegende Bruce Springsteen nutzt einen Radio-Auftritt zu einem eindringlichen und emotionalen Appell und verteilt eine Spitze an Präsident Trump.

Rocklegende Bruce Springsteen hat seinen Auftritt als Gast-DJ beim Radiosender Sirius XM für einen eindringlichen Appell gegen Rassismus und Polizeigewalt genutzt. Zum Auftakt der Sendung spielte er seinen Protest-Song "American Skin (41 Shots)" und widmete ihn dem durch Polizeibrutalität gestorbenen Afroamerikaner George Floyd. "Dieses Lied ist fast acht Minuten lang. Und so lange dauerte das Sterben von George Floyd, während ein Polizist in Minneapolis ein Knie in seinen Nacken drückte", sagte Springsteen.

Der Song "American Skin (41 Shots)" aus dem Jahr 2001 prangert das Vorgehen von vier weißen Polizisten an, die 1999 den unbewaffneten schwarzen Einwanderer Amadou Diallo mit 41 Schüssen niedergestreckt hatten. Springsteen präsentierte auch Protestlieder anderer Künstler, darunter "Strange Fruit" von Billie Holiday, "This is America" von Childish Gambino oder Bob Marleys "Burnin' and Lootin'". Zudem spielte er Auszüge aus einer Rede des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King von 1963.

"Das Land brennt und ist im Chaos", sagte Springsteen mit Blick auf die schwere Krise in den USA durch die Coronavirus-Pandemie und durch die wieder einmal eskalierte Polizeigewalt. "40 Millionen Menschen sind arbeitslos. Mehr als 100.000 Bürger sind an Covid-19 gestorben, und aus unserem Weißen Haus kommt nur die laueste und herzloseste Antwort. Nach heutigem Stand werden unsere schwarzen Bürger weiterhin unnötig von unserer Polizei in den Straßen von Amerika getötet."

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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