Politik

Protestbrief-Kampagne Lucke: Wollen Aufnahmestopp für Flüchtlinge

Sie wollen weder "hartherzig noch fremdenfeindlich" sein: Henkel und Lucke.

Sie wollen weder "hartherzig noch fremdenfeindlich" sein: Henkel und Lucke.

(Foto: dpa)

Die Alfa-Partei des ehemaligen AfD-Chefs Lucke ist bundesweit nahezu bedeutungslos. Mit einer Video-Kampagne will sie das ändern und hat sich dafür ein populäres Thema ausgesucht: Das Flüchtlingschaos in Deutschland.

Die Partei Alfa von Bernd Lucke hat ein Moratorium für die Aufnahme von Flüchtlingen gefordert. "Flüchtlingshilfe ohne Obergrenze ist eine Illusion. Die Aufnahmefähigkeit unserer Städte und Gemeinden muss die Obergrenze sein. Und die ist jetzt erst einmal erreicht", sagte der Alfa-Europaabgeordnete Hans-Olaf Henkel in einer Videobotschaft der Parteiführung. Darin betonen Henkel, Parteichef Lucke und Alfa-Generalsekretärin Ulrike Trebesius: "Wir sind weder hartherzig noch fremdenfeindlich."

Teil der Video-Aktion ist eine Protestbrief-Kampagne. Alfa will, dass Bürger in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordern, Asylsuchenden ab sofort die Einreise aus EU-Staaten zu verweigern.

Der einstige AfD-Gründer Lucke und seine Mitstreiter hatten sich im Juli von der Alternative für Deutschland getrennt, weil ihnen der rechtsnationale Flügel der Partei zu mächtig geworden war. Die AfD klagt seit Monaten über das "Asylchaos der Bundesregierung".

In Wählerumfragen liegt die AfD bundesweit inzwischen bei zehn Prozent. Alfa wird bei den Umfragen dagegen nicht einmal erwähnt.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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