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Schleudersitz rettet Piloten US-Kampfjet stürzt über Gelbem Meer ab

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Ein Kampfjet vom Typ F-16.

Ein Kampfjet vom Typ F-16.

(Foto: picture alliance/dpa/U.S. Air Force/AP)

Vor der Küste Südkoreas ist ein US-Kampfflugzeug des Typs F-16 verunglückt. Der Pilot kommt mit dem Leben davon. Die Absturzursache ist noch unklar. Ein Absturz einer F-16 der US-Streitkräfte in der Region ist kein Einzelfall.

Vor Südkoreas Küste ist ein US-Kampfjet abgestürzt. Der Kampfjet vom Typ F-16 habe am Morgen während eines Flugs über dem Gelben Meer einen "Notfall" erlebt und sei abgestürzt, teilten die US-Streitkräfte mit. Der Pilot konnte demnach den Schleudersitz aktivieren und wurde rund 50 Minuten nach dem Absturz geborgen.

"Er ist bei Bewusstsein und wurde zur Untersuchung in eine medizinische Einrichtung gebracht", erklärte das US-Militär. Die Absturzursache ist bislang unklar. Jetzt soll die Maschine gesucht und geborgen werden. Nach Angaben der südkoreanischen Küstenwache stürzte der Kampfjet nahe der Insel Mokdeok ab. Das Gelbe Meer liegt westlich von Südkorea.

Es handelte sich bereits um den dritten Absturz einer F-16 der US-Streitkräfte in Südkorea seit Mai 2023. In allen Fällen konnten sich die Piloten in Sicherheit bringen. Die USA sind der wichtigste militärische Verbündete Südkoreas und haben in dem Land rund 28.500 Soldaten stationiert. Hintergrund ist der Konflikt mit dem Nachbarn Nordkorea.

Gemeinsames Manöver

Erst kürzlich haben USA, Südkorea und Japan südlich der koreanischen Halbinsel erstmals eine gemeinsame Luftwaffenübung abgehalten. Ziel des Manövers sei die Erweiterung der "Reaktionsfähigkeiten der drei Länder gegen Nordkoreas wachsende Bedrohung durch Raketen und Atomwaffen", erklärte die südkoreanische Luftwaffe. Zum Einsatz kam demnach neben Kampfjets auch ein US-Kampfbomber vom Typ B-52H.

Nordkorea erachtet alle derartigen Militärmanöver als Vorbereitungen für eine mögliche Invasion und drohte wiederholt mit einer entschlossenen Reaktion. Pjöngjang wehrt sich vehement gegen die Stationierung von Langstreckenwaffen durch Washington und drohte bereits 2017 mit dem "Abschuss" strategischer US-Bomber auch außerhalb des nordkoreanischen Luftraums.

Quelle: ntv.de, tkr/AFP

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