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Was ist mit der Höflichkeit passiert?

Von Roswitha Fitzinger, 24. März 2018, 00:05 Uhr
Bild: OÖN Grafik

Kinder, die kein Bitte oder Danke über die Lippen bringen, Menschen, die anstelle zu grüßen, verschämt zu Boden blicken. Laufen wir Gefahr, die Höflichkeit zu verlieren? Warum ist sie wichtig? Gehört das respektvolle "Sie" der Vergangenheit an? Fragen, denen Roswitha Fitzinger nachgegangen ist.

Mehr als 90 Prozent der Österreicher ist laut einer Imas-Umfrage gutes Benehmen wichtig – theoretisch. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Über die Theorie und Praxis der Höflichkeit haben wir uns mit Experten unterhalten.

Verlernen wir das Höflichsein?

Zu grüßen und sich zu bedanken, gehört für Dagmar Daxecker zu den Grundlagen der Höflichkeit, die immer häufiger verloren gehen, wie die Vorsitzende von Knigge Österreich findet: "Es hapert bereits bei diesen Basics. Die Menschen sind ja beinahe überrascht, wenn man freundlich ist." Von einer Krise der Höflichkeit will der Wiener Benimm-Experte Thomas Schäfer-Elmayer hingegen nicht sprechen, vielmehr schwinge das Pendel hin und her: "Auf der einen Seite ist das Interesse an Umgangsformen, am eigenen Auftritt sehr groß, vor allem bei Berufstätigen, andererseits werden Dinge wie Höflichkeit und gutes Benehmen im Privaten oft vernachlässigt."

Woran es hapert

Es werde etwa viel zu wenig gegrüßt, sagt Schäfer-Elmayer und kritisiert die Bequemlichkeit. "Ich habe den Eindruck, dass viele versuchen, sich vor dem Grüßen zu drücken. Das ist schade." Davon, dass jungen Menschen zu wenig über gutes Benehmen und Umgangsformen beigebracht werde, ist der 72-Jährige überzeugt: "Das Problem, das ich bei Jugendlichen und vor allem bei Kindern sehe, ist, dass sie zu wenig intensiv dazu angehalten werden, bestimmte Regeln der Höflichkeit zu praktizieren." Diese müssten immer wieder vermittelt werden. Das werde zu wenig gemacht. "Teilweise, weil die Eltern überlastet sind, und meinen, die Schule sollte das erledigen. Vielfach kommt auch das Argument, dass sie ihre Kinder nicht dressieren wollen." Diese Rechtfertigung bekommt auch Daxecker immer wieder zu hören. "Das ist absoluter Schwachsinn", so die 39-Jährige. Kindern ein Vorbild zu sein, sei ein erster Schritt, reiche aber nicht aus. Auch sie sagt: Immer wieder müssten die wichtigsten Umgangsformen von den Eltern eingefordert werden. Auch wenn das bedeute, dass man dem Nachwuchs gefühlte tausend Mal sagen müsse, das es etwa nicht "Was", sondern "Wie bitte" heiße, wenn man nachfragt, so die zweifache Mutter.

 

Dagmar Daxecker
„Es ist nicht wichtig zu wissen, wie man eine Serviette richtig faltet, wichtig ist, dass unseren Kindern die Grundlagen eines respektvollen Miteinanders vermittelt werden, und das beginnt damit, den Nachbarn zu grüßen oder Bitte und Danke zu sagen.“ Dagmar Daxecker, Vorsitzende von Knigge Österreich Bild: privat

„Es ist nicht wichtig zu wissen, wie man eine Serviette richtig faltet, wichtig ist, dass unseren Kindern die Grundlagen eines respektvollen Miteinanders vermittelt werden, und das beginnt damit, den Nachbarn zu grüßen oder Bitte und Danke zu sagen.“ Dagmar Daxecker, Vorsitzende von Knigge Österreich

 

Stirbt das „Sie“ aus?

Auf das "Du" über 1000 Metern Seehöhe haben wir uns gewöhnt, auch an das "Griaß di" in der Skihütte. Dass angesichts der Globalisierung auch bei Fastfood-, Kaffee- und sogar Hotelketten das "Du" auf dem Vormarsch ist, stößt dagegen nicht wenigen sauer auf. Ist das "Sie" in Gefahr oder stirbt es gar aus? "Auf keinen Fall", betont Schäfer-Elmayer, zumal es auch in anderen Sprachen Formen der Höflichkeitsanrede gebe. Auch das Englische kenne feine Differenzierungen diesbezüglich. Horst Simon, deutscher Linguistik-Professor an der Freien Universität Berlin, sieht das Überleben des "Sie" ebenfalls als gesichert. Das Berg-Du und ähnliche Formen sind für ihn "Sonderfälle eines allgemeinen Phänomens – des Duzens von Gruppen mit ähnlichen Erfahrungen".

Warum Höflichkeit wichtig ist

Dass gutes Benehmen Vorteile bringt, ist für Dagmar Daxecker keine Frage: "Ist man höflich, freundlich zu anderen, wird man selbst ganz anders behandelt. Man macht sich das Leben um vieles einfacher." Positive Umgangsformen könnten mitunter das Zünglein an der Waage sein, ob bei der Notenvergabe in der Schule oder später im Beruf bei einer Beförderung etwa.

Rainer Erlinger, Mediziner, Jurist und Kolumnist der "Süddeutschen Zeitung", hat ein Buch über die Höflichkeit geschrieben ("Höflichkeit. Vom Wert einer wertlosen Tugend", S. Fischer-Verlag). Moderne Höflichkeit beschreibt er als eine demokratische Tugend: "Sie drückt die Achtung gegenüber dem Menschen aus, egal in welcher Stellung sich dieser befindet."

Als Mediziner vertritt Erlinger die Ansicht, dass man mit Höflichkeit friedlicher und gesünder lebt, unhöfliche Behandlung dagegen Stress und Gesundheitsprobleme auslösen. Auch am Arbeitsplatz spielt Höflichkeit eine wesentliche Rolle, wie Untersuchungen belegen, so Erlinger: "Leistungen und Kreativität nehmen ab, wenn Menschen einer unhöflichen Behandlung ausgesetzt sind, auch die Konzentrationsfähigkeit sinkt." Die Äußerung von Kritik sei jedoch per se nicht unhöflich, und ein offener Umgang mit Fehlern gehöre durchaus zur Höflichkeit.

Höflichkeitsforscherin Karin Grainger sieht den Hauptzweck von Höflichkeit in der Handhabung der Beziehungen zwischen Menschen. Auf jemanden, der höflich wirkt, reagiere man ganz anders und meist wohlwollender als auf ungehobelte Menschen. Wer das Höflichsein beherrsche, könne also andere in gewissem Maße sogar manipulieren.

Die Einstellung zur Höflichkeit

Vor allem Frauen und Angehörige der Generation 50 plus räumen gutem Benehmen einen hohen Stellenwert ein. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Imas 2012 stuften 62 Prozent der 1077 Befragten ein derartiges Verhalten als "sehr wichtig", weitere 29 Prozent als "einigermaßen wichtig" ein.

Die Einstellung zu den jeweiligen Umgangsformen hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert: Fanden es 1973 noch 58 Prozent ungehörig, wenn er ihr nicht in den Mantel hilft, waren es 2012 lediglich 23 Prozent. Auch die Anrede "Herr oder Frau Doktor" ist nicht mehr so verbindlich wie früher. Einen promovierten Akademiker nur mit seinem Namen anzusprechen, widersprach 1973 noch für 32 Prozent der Etikette, zum Umfragezeitpunkt störte das nur noch 18 Prozent. Von jemandem, den man lediglich flüchtig kennt, mit "Du" angesprochen zu werden, empfanden 2012 33 Prozent als nicht in Ordnung. 1973 wurde dieser Punkt nicht erhoben.

 

Hätten Sie das gewusst?

Tschüss: Das deutsche „Tschüss“ wird auch für Personen verwendet, mit denen man per Sie ist. Es entspricht somit nicht dem österreichischen „Servus“, das man für Menschen verwendet, die man duzt.

Fräulein: In Österreich und Bayern sei das nach wie vor die richtige Bezeichnung, eine Kellnerin zu rufen, sagt Thomas Schäfer-Elmayer, auch wenn diese bereits älter sei.

Mahlzeit: Dass man sich mittags mit „Mahlzeit“ grüßt, ist ein Phänomen, das lediglich im deutschen Raum verbreitet ist, sagt Benimm-Experte Schäfer-Elmayer: „Als die Nazis in Berlin an die Macht kamen und der Hitler-Gruß eingeführt wurde, haben die Berliner, um dem Ausspruch „Heil Hitler“ zu entgehen, „Mahlzeit“ gesagt.

Freundlichkeit: Im Gegensatz zu Freundlichkeit, mit der man vertraute Menschen behandelt, ist die Höflichkeit betont distanziert und stark durch gesellschaftliche Normen und Umgangsformen geprägt. Diese sind kulturell und je nach Epoche oft unterschiedlich. Historisch betrachtet wurde die Höflichkeit im Mittelalter erstmals bei Hofe entwickelt.

Testen Sie Ihre Höflichkeit

Die Unhöflichkeit der Anderen sticht leicht ins Auge, aber wie höflich sind wir selbst? „Lassen Sie Ihren Tag Revue passieren und hinterfragen Sie Ihr eigenes Verhalten, vor allem gegenüber unbekannten Personen, die Ihren Weg kreuzen“, rät Dagmar Daxecker: Habe ich die Kassiererin im Supermarkt gegrüßt, mein Essen im Restaurant mit einem „Ich bekomme ein Schnitzel“ oder „Ich hätte gerne ein Schnitzel“ bestellt?

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118  Kommentare
118  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.03.2018 15:26

und wenn man die Posts von den linken im Forum liest(braune scheiße)u.s.w.)könnte man meinen die sind nie erzogen worden.man kann seinen Unmut ausdrücken,aber ein bißchen gewählter.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 24.03.2018 21:33

Die Höflichkeit ist aus Österreich geflüchtet.

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( Kommentare)
am 24.03.2018 21:34

Ist sie nicht.
Jedenfalls nicht allernorts.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2018 14:52

Die Großstadt ruiniert die Sitten.
Das Fernsehen ruiniert die Sitten.
Facebook ruiniert die Sitten.
Die "Aufklärung(tm)" ruiniert die Sitten.

In den 50er Jahren bin ich in Wien und in Linz angepöbelt worden, wenn ich Bub vom Land Leute mit Grüß Gott angeredet habe. Heute nicht einmal mehr das.

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( Kommentare)
am 24.03.2018 21:44

... erinnert mich an meine ersten Wochen in Linz.
Ich grüße... und keiner grüßte zurück.
Ich dachte "unfreundliches Volk".

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.03.2018 11:35

Ist es ja auch und zieht überhebliches, unfreundliches Volk an wie ein Schwamm.

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StefanieSuper (5.177 Kommentare)
am 24.03.2018 14:11

Früher sagte man, der Ton macht die Musik. In den modernen Medien ist oft keine Zeit für die Melodie der Höflichkeit. Denn da hat man ja auch keine Zeit die Wörter aus- oder richtig zu schreiben. Da bedient man sich dann bestimmter "Geheimzeichen" wie zb Smileys. Wie soll man da seine Kommunikationsfähigkeit und die Manieren üben. Früher wusste man wohl Bescheid, wann jemand zu Hause ist und man ihn telefonisch erreichen kann. Heute hat jemand eine Idee und schon wird nach dem Handy gegriffen, gleichgültig ob es dem "Gesprächspartner" nun passt oder nicht. Rücksichtnahme ist in der Ellbogengesellschaft einfach nicht mehr in. Man versucht sich immer das zu holen, was man gerade haben will, gleichgültig ob es einem zusteht oder nicht.
Höflichkeit ist eine Tugend, die das Leben mehrerer Personen sehr erleichtern kann auch wenn es etwas Zeit benötigt. Es gilt wohl folgende "goldene Regel" im Umgang:
Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2018 14:56

Das meiste, was "Verhalten" heißt ist NACHAHMEN und ANGST VOR DEM ANECKEN.

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( Kommentare)
am 24.03.2018 13:31

Grundsätzlich bin ich der Auffassung das die Menschen höflich miteinander umgehen. Darauf zu warten ob der "Bitte Danke" sagt, gehört für mich nicht unbedingt zu einem Akt der Höflichkeit. Ebenso finde ich ob "Sie" oder "Du" verwendet werden nicht aufregend. Dass mich die Kinder heute mit "Hallo" begrüßen ärgert mich nicht. Sie übersehen mich nicht.

Wichtig ist, dass die Art des Umganges mit dem Nächsten vom Charakter und der Ehrlichkeit bestimmt wird. Wenn mich einer sehr höflich bedient und sich dabei im Stillen anderes denkt, ist es nicht ehrlich. Höflichkeit muss also auch Ehrlichkeit bedeuten. Ehrlichkeit zum Mitmenschen, zum Anderen.

Du/Sie; Bitte/Danke; GutenTag/Hallo; Sind das die Zeichen der Höflichkeit? Das ist eine Oberfläche der Höflichkeit. Der Umgang, das sich gegenseitig schätzen, den anderen als würdigen Menschen zu achten, ihn nicht herabsetzen. Das glaube ich, sind die wichtigsten Formen des höflichen Umganges miteinander. Daran müssen wir ständig arbeiten.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 24.03.2018 14:59

Ich lege Wert auf das Sie, seit mir nach meinem Umzug nach Wien der Dritte im vetraulichen Du Dinge offenbart hat wie "ich bin von xburg nach Wien gezogen, weil mir das das AMS noch ein paar Kurse finanziert". Bis heute kennen mich einige alte Freunde nur unter meinem Vornamen, aber bei Fremden und solchen Personen, die ich nur auf gewisse Distanz an mich heranlassen will, bleibe ich - bis auf gewisse wenige Ausnahmen - beim Sie.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2018 15:12

Das Sie ist deine Sache grinsen

Ich schreibe seit über 20 Jahren in Netzen und Foren mit dem "du" und bin niemand böse, der mich siezt.

Allerdings war ich anfangs den postern sehr böse, die sich über mich lustig gemacht haben, weil ich das aus der Geschäftswelt gewohnte Sie verwendet habe.

Ein wenig sauer bin ich auf die poster, die das "Sie" klein schreiben; das halte ich für eine Beleidigung.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 24.03.2018 15:16

Klar ist das meine Sache, und es ist mir auch bewusst, dass ich jenen, den ich sieze, damit nicht vom Duzen abbringen kann. Aber darum geht´s mir auch nicht.

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dagegen (18 Kommentare)
am 24.03.2018 19:50

Ja genau, Höflichkeit ist ein Theater. Oberflächlich. Respekt ist gefragt. Wenn ich jemanden respektiere, verhalte ich mich automatisch höflich - und ehrlich. Und wenn ich jemanden nicht respektiere und ich bin höflich - was ist das dann?

Wertschätzen was die nächsten vollbringen und Respekt haben. Wenn jemand wie wild zu fuchteln anfängt weil man noch was erledigen muss bevor man die Parklücke freimacht, dann ist das respektlos. Er hat keine Ahnung was ich mache - und trotzdem ist er fest überzeugt dass ich das auch wo anders machen kann und kann sich so gar nicht mehr beruhigen wo doch die Parkplätze eh so knapp sind.

Wenn er dann im Geschäft angekommen: "Schönen guten Morgen gnädige Frau, ich würde da......" ja, da ist man wieder höflich.

Respekt ist ja cool - es gibt einem die Freiheit nicht der selben Meinung zu sein - trotzdem kann ich die anderen Argumente respektieren.

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 24.03.2018 12:41

Ist man wieder ein Rechter wenn man die Wahrheit sagt.
Das das Problem liegt bei den Eltern und Religionslehrern und der Sozialromantiker sowie falsch verstandener Demokraten,den in diesen Religionen wird gesagt das die Ungläubigen nicht zu Respektieren sind.und leider haben wir schon zu viele mit dieser Einmstellung .So und jetzt dürft Ihr über mich herfallen Ihr obergscheiten Guttis.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 24.03.2018 12:56

Es wäre höflich, wenn Sie die Rechtschreibregeln zumindest ansatzweise respektieren würden.Der Inhalt wirkt geistig verwirrt.

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 24.03.2018 13:08

Sie sind ja ein Obergscheiter,der aber sehr wohl Versteht um was es geht.Nur muß man bei der Wahrheit andere Argumente bringen.Wenns nur die Rechtschreibung ist an der Sie sich stoßen ist mein Posting angekommen.Gospodin

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forensik (859 Kommentare)
am 24.03.2018 12:56

Geht es hier nur um kultivierte Umgangsformen? Wie es die gebildeten europäischen Kolonialherren in Afrika durchwegs vorweisen konnten?
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Mord durch einen höflichen Menschen und einem derben?

Oder sollte es doch eher um eine grundsätzlich menschenwürdige Ethik im Umgang mit anderen Menschen gehen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2018 15:05

> falsch verstandener Demokraten

Wenn sich in der Disko alle mit dem amerikanisch verballhornten "Hallo" anpflaumen, dann ist bereits "Servus" eine Provokation, "Griaßdi" eine Frechheit.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 24.03.2018 15:33

es gibt keine Religion, die korrektes Deutsch verbietet. Also hast Du viel Potential nach oben.

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Gugelbua (31.965 Kommentare)
am 24.03.2018 11:13

es liegt an der Erziehung (auch im Schulischen Bereich) was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmer mehr grinsen

ich hab auch die Erfahrung gemacht, daß gerade Leute mit ausländischem Hintergrund nicht so viel Grüßen um nicht als Ausländer erkannt zu werden.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 24.03.2018 12:05

"es liegt an der Erziehung (auch im Schulischen Bereich)", da gebe ich Ihnen recht. Das Problem ist nur, das viele Eltern offensichtlich der Meinung sind das Erziehung und Wertevermittlung Aufgabe der Schule und der Lehrer wären und sich selbst Ihrer eigenen Verantwortung entziehen.

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( Kommentare)
am 24.03.2018 12:24

die Lehrer können es den kindern nahe bringen.aber ich denke nicht,daß es die Kinder außerhalb der schule weiterpraktizieren.heutzutage haben nämlich die meisten von den Lehrern auch keinen Respekt.elternhaus ist bei so etwas am wichtigsten.so wie die meisten Kinder nicht mehr normal reden können,sondern nur mehr schreien,wenn sie denn mund aufmachen.

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fai1 (6.019 Kommentare)
am 24.03.2018 10:48

Also Frau Daxecker, die höflichste sind Sie auch nicht.
Wenn ich mir ein Schnitzel bestelle dann sage ich:
Ich hätte “bitte“ gerne ein Schnitzel.
Und Sie bestellen: ich hätte gerne ein Schnitzel.
Auf die berühmten 5 Buchstaben legen sie da offenbar auch keinen Wert.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 24.03.2018 10:05

Am schlimmsten finde ich es, wenn Leute auf den Boden spucken. Hab ich sogar schon in Einkaufscentern beobachtet. Das ist nicht nur unhöflich, das ist absolutes Schweinestall-Verhalten.

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weinberg93 (16.365 Kommentare)
am 24.03.2018 10:40

In China üblich.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 24.03.2018 10:49

In Singapur gibt es dafür sehr hohe Strafen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 24.03.2018 10:53

In China auch, da gibt es sogar eine eigene Spuckpolizei. Aber wie soll das auf den Weinberg durchdringen.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 24.03.2018 10:56

Ja eben, auch Kaugummi ausspucken wird streng geahndet. Schilder weisen außerdem überall darauf hin.

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( Kommentare)
am 24.03.2018 11:08

Hierzulande wäre eine Hundegackipolizei oft hilfreich.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 24.03.2018 12:26

Wimmers Rotröcke?

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( Kommentare)
am 24.03.2018 12:39

Wusste ich´s doch, dass ich nicht lange darauf warten muss. grinsen

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weinberg93 (16.365 Kommentare)
am 24.03.2018 11:16

Ich war halt in China abseits der touristischen Trampelpfade, auf Provinzbahnhöfen etc. unterwegs.
Im Gegensatz zu deinem angelesenen "Wissen"!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 24.03.2018 12:03

Ja freilich, ich war auch schon im Reich der Mitte und wurde einmal sogar gestraft. Zwar nur ein paar Renminbi, aber frech genug sind die alten Zetteln, dass du ihnen gerne etwas gibst..

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( Kommentare)
am 24.03.2018 12:43

Wenn´s frech waren, dann waren Sie ja bei Dir genau richtig. zwinkern

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( Kommentare)
am 24.03.2018 12:00

am land sagt man automatisch sofort du.was mich am anfang auch irritiert hatte.und jugendliche spucken permanent bei den Haltestellen.und bitte und danke nicht sagen können geht von der antiautoritären Erziehung aus.meistens.wenn man es zu hause nicht lernt,kann man es auch den kindern nicht weitergeben.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 24.03.2018 12:07

Ich weiß nicht auf welchem "Land" Sie leben, ich lebe auch auf dem Land, bei uns spricht aber niemand andere automatisch mit Du an.

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( Kommentare)
am 24.03.2018 12:28

ich lebe nicht auf dem land.war aber schon öfters am land.und in der Stadt arbeiten auch viele vom land.oder man begenet welche vom land,die etwas fragen und reden einen sofort mit du an.aber es stimmt,alle landler sind nicht so.entschuldige bitte die Verallgemeinerung.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 24.03.2018 14:31

Alles gut grinsen

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Selten (13.716 Kommentare)
am 24.03.2018 15:13

Im Innviertel soll es bis heute üblich sein, dass Kinder bis ca zum 12. Lebensjahr alle duzen, hat mir eine Originalinnviertlerin aus durchaus gebildetem Haus erklärt, denn Kinder könnten Distanzunterschiede nicht richtig wahrnehmen.


Ich hatte als Kind keine Schwierigkeiten zu erkennen, wer zur Familie und zum Freundeskreis gehört. Abgesehen davon orientieren sich Kinder auch hier vermutlich an den Eltern.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 24.03.2018 15:26

Nun sollte man sich aber fragen, warum Kinder heutzutage Distanzunterschiede nicht richtig wahrnehmen können. Auch aus meiner Kindheit ist mir dieses Phänomen nicht bekannt. Schon gar nicht bei "Kindern" von ca. 12 Jahren, die ja schon als Jugendliche gelten und dann in wenigen Jahren bereits wählen dürfen...

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Selten (13.716 Kommentare)
am 24.03.2018 15:38

Die Distanzlosigkeit empfinde ich fast als schlimmste Unhöflichkeit, nicht nur verbal, sondern auch physisch, wobei unter Letzteres auch Olfaktorisches uns Akustisches fällt (unnötig laufender Motor, Essen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Wartezimmern etc, Auto fahrend Umwelt mit dem eigenen Musikgeschmack beschallen, Musik in Supermärkten, zu viel Rasierwasser oder Parfüm,stundenlang bellende Nachbarhunde...)

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Selten (13.716 Kommentare)
am 24.03.2018 15:08

Ich hab mir schon überlegt, ob ich nicht mit dem Verkauf von Spucknäpfen ein erfolgreicher Unternehmer werden könnte.

Als Werbemaßnahme stelle ich mir Weit- und Ziel- und Volumenspucken-Wettberwerbe vor.

Der Drittplatzierte kriegt einen Plastiknpf, der Zweite einen Blechnapf, der Vierte als Trostpreis einen Jahresbedarf Papiertaschentücher (kann er ja herschenken oder als Klopapier verwenden) und der Sieger einen Flug nach Singapur.

Und dann stelle ich mir vor, wie er dort direkt vom Airport in den Knast wandert nach dem ersten präpotenten Ausspucken.

Wenn mir jetzt wer die Idee klaut, werd ich echt böse;)

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tofu (6.978 Kommentare)
am 24.03.2018 09:57

Bei dem Benehmen, welches erschreckend viele Jungeltern an den Tag legen, ist es naheliegend, dass deren Kinder ähnlich verkorkst sind.

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meierswivel (7.338 Kommentare)
am 24.03.2018 10:33

Viele haben ja selbst schon keine ordentliche Erziehung erhalten, wie sollen dann solche Eltern Höflichkeit und Benehmen ihren Kinder vermitteln. Selbst wenn sich ein Kind unmöglich und daneben benimmt und dabei Andere beleidigt, wird das auch von manchen Eltern noch verteidigt.

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tofu (6.978 Kommentare)
am 24.03.2018 10:35

Ja, das habe ich auch schon erlebt.

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vjeverica (4.302 Kommentare)
am 24.03.2018 09:30

@gerald160110 "Ich bin bekennender „Sie“ Verfechter, weil es im Arbeitsleben einfacher ist, Distanz zu wahren und bei unangenehmen Situation spricht es sich leichter, wenn man nicht per Du ist."
dem G'satzerl da oben stimme ich vollkommen bei!!!

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 24.03.2018 09:52

Mit Sie signalisiere ich Distanz, ich will mit dir eigentlich nichts zu tun haben, was ist daran höflich?

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tofu (6.978 Kommentare)
am 24.03.2018 09:54

Sehe ich genauso. Und gegenseitiger Respekt hat damit nichts zu tun. Das läuft auf anderer Ebene.

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vjeverica (4.302 Kommentare)
am 24.03.2018 10:01

erich71 + tofu:
Haben Sie überlesen, dass ich vom Arbeitsleben postete?
Schön für Sie, dass sie noch nie bereut haben, mit einem Vorgesetzten oder Nachgereihten *g* oder auch einem Kollegen per Du zu sein und es diese Person(en) daraufhin auch am höflichen, respektvollen Umgang Ihnen gegenüber mangeln ließen.
Ich weiß nicht, warum die Wortwahl bei manchen ungehobelten Personen (auch Akademiker oder viell.gerade diese) plötzlich sehr zu wünschen übrig lässt, wenn sie mit jem.nicht (mehr) per Sie sind.

Im Privatleben bevorzuge ich das Du, mit Menschen, mit denen ich im Kontakt bin und habe auch kein Problem damit, wenn mich Wildfremde mit Du anreden - solange man einander gegenüber höflich ist und bleibt. Das freundliche Du ist da oft unproblematischer bei der Unterhaltung.

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tofu (6.978 Kommentare)
am 24.03.2018 10:11

Hab ich durchaus gelesen.

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