US-Forscher haben eine Mona Lisa aus DNA gebaut. Was nach Spielerei klingt, hat durchaus einen ernsten Hintergrund.
Vorhang auf: US-Forscher haben eine winzige Mona Lisa aus DNA-Strängen zusammengebastelt. Hier ein Bild des Originals. Die Miniature ist zu klein, um sie abbilden zu können.
Vorhang auf: US-Forscher haben eine winzige Mona Lisa aus DNA-Strängen zusammengebastelt. Hier ein Bild des Originals. Die Miniature ist zu klein, um sie abbilden zu können. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Forscher haben eine Miniature der Mona Lisa aus DNA gebaut.
  • Dazu nutzen sie die DNA-Origami-Technik, mit der aus den Strängen unseres Erbgutes neue Formen gebildet werden können.
  • Forscher hoffen, auf diese Weise künstliche, molekulare Maschinen bauen zu können.

US-Forscher haben aus DNA die vermutlich kleinste Mona Lisa der Welt hergestellt. Sie nutzten für das Miniporträt mit Seitenlängen von unter einem Mikrometer (tausendstel Millimeter) das sogenannte DNA-Origami-Verfahren.

DNA-Bausteine

Grundlage der raffinierten Falttechnik sind winzige DNA-Bausteine. Aus ihnen besteht unser Erbgut. Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften sind diese Moleküle aber auch geeignet, künstliche Mini-Formen nach Mass entstehen zu lassen. Grigory Tikhomirov und Kollegen entwickelten nun ein ressourcensparendes Verfahren, mit dem diese Stränge zu immer grösseren Mustern zusammenfinden - bis beispielsweise unter dem Rasterkraftmikroskop eine lächelnde Mona Lisa sichtbar wird.

Nano-Maschinen

Ko-Autorin Lulu Qian ergänzt: «Solche sich selbst zusammensetzenden Strukturen sind Schlüsselkomponenten, um künstliche molekulare Maschinen zu bauen.» Die neue Form der Anordnung ermögliche es nun, noch komplexere molekulare Maschinen zu bauen, sagte Qian.

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