Die Post möchte die defizitäre Tochterfirma Epsilon in zwei Unternehmen integrieren. Betroffen sind vom Wechsel 580 Mitarbeitende.
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Ein Standort der Schweizerischen Post. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Epsilon wird in die Firmen Presto und Direct Mail Company überführt.
  • Damit will die Post nach eigenen Angaben Stellen sichern.
  • Ein Abbau sei aber kaum zu verhindern, teilt der Konzern mit.

Die Post will die Westschweizer Zustellfirma Epsilon in die beiden anderen konzerneigenen Firmen Presto und Direct Mail Company überführen. Ein Stellenabbau wird dadurch kaum zu vermeiden sein, wie die Post am Dienstag mitteilte.

«Trotz allen Bemühungen kommt Epsilon im momentan schwierigen Umfeld der Werbe- und Zeitungsbranche auf keinen grünen Zweig.» Dies heisst es in dem Communiqué der Post.

epsilon protest
Eine Delegation von Angestellten der Post-Tochterfirma Epsilon protestieren vor dem Hauptsitz der Schweizerischen Post, am Mittwoch, 2. Juni 2021, in Bern. - keystone

Die Mitarbeitenden der Firma stellen in den Kantonen Genf, Waadt und Fribourg einerseits frühmorgens Zeitungen zu. Andererseits aber auch Post ohne Adresse wie Werbung oder Flyer.

Syndicom fordert «keinerlei Nachteile»

Die Post hat für diese Aufgaben zwei separate Unternehmen: die Presto Presse-Vertriebs AG in Bern sowie die Direct Mail Company. Im Jahr 2022 möchte die Post die defizitäre Epsilon deshalb in die beiden anderen Unternehmen integrieren. Damit sollen laut der Mitteilung bestehende Arbeitsplätze gesichert und das Geschäft konsolidiert werden.

Betroffen seien von dem Wechsel total 580 Mitarbeitende. Die Post gibt an: Sie wolle alles daran setzen, möglichst allen Mitarbeitenden bei einer der beiden anderen Firmen einen Vertrag anzubieten.

Auf der Führungsebene und in der Administration sei ein Stellenabbau allerdings kaum zu vermeiden, heisst es. Das Konsultationsverfahren werde noch in diesem Jahr gestartet.

Die Gewerkschaft Syndicom betonte in einem separaten Communiqué, sie erwarte, dass die Angestellten durch die Überführung «keinerlei Nachteile» erfahren. Zudem müssten sie über den Prozess informiert und via Personalkommissionen einbezogen werden.

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