Abt Petrus bei Treffen der Ordensoberen in Rom

Erstellt am 26. September 2016 | 12:56
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Abt Petrus Pilsinger im Gespräch mit dem neuen Abtpräses Gregory Polan aus den USA.
Foto: NOEN, Stift
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Abt Petrus Pilsinger nahm an Treffen der Ordensoberen in Rom teil, Höhepunkt war Begegnung mit Papst.

Von 1. bis 17. September tagte der Äbtekongress der benediktinischen Konföderation in San Anselmo in Rom. Alle vier Jahre treffen sich die Ordensoberen aus der ganzen Welt sowie auch die Vertreterinnen der Benediktinerinnen, um sich auszutauschen. Beim diesjährigen Kongress stand auch die Wahl des neuen Abtprimas, des obersten Repräsentanten der weltweit rund 22.000 Benediktiner, auf dem Programm. Abt Gregory Polan aus der Abtei Conception in den USA wurde gekürt.

Rührung bei Grundsatzreferat des Priors von Taizé

Für Abt Petrus Pilsinger war es die erstmalige Teilnahme an diesem Kongress. Als absoluten Höhepunkt empfand er freilich die Privataudienz der rund 250 Äbte mit Papst Franziskus. „Ich konnte dem Papst die Hand reichen und mitteilen, dass unser Stift eine Schule betreibt, Pfarren betreut und in der Jugendarbeit aktiv ist!“, schildert der Seitenstettner Abt tief beeindruckt.

Besonders berührt hat ihn aber auch das Grundsatzreferat des Priors von Taizé, des aus Deutschland stammenden Frere Alois Löser, der als Grundpfeiler des benediktinischen Lebens die Gemeinschaft mit Gott und den Mitbrüdern nannte; erst daraus könne die Kraft zum segensreichen Wirken als Mönch geschöpft werden. Für Abt Petrus war aber auch der Austausch mit den Ordensbrüdern aus aller Welt sehr wertvoll, haben doch Klöster in Afrika, China oder Korea ganz andere Herausforderungen zu bewältigen.

In Vorträgen ging es um Themen wie benediktinische Antwort auf die Flüchtlingsfrage, den monastischen interreligiösen Dialog, die Auseinandersetzung mit dem Generationenproblem in Klöstern sowie um Bildung, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Klimawandel. „Denn auch Klöster haben nach ökologischen Gesichtspunkten zu wirtschaften“, so Abt Petrus.