Traiskirchen will „Marchfeld-Fluch“ abschütteln

Aktualisiert am 15. März 2024 | 09:16
Lesezeit: 3 Min
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Foto: DS
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Kleer-Kicker peilen zweiten Sieg gegen Mannsdorf an. Leobendorfer gastieren bei Aufsteiger Ardagger. Titelaspirant Krems bekommt's mit einem unangenehmen Gegner zu tun.

Im Zeichen zweier NÖ-Duelle steht die aktuelle Ostliga-Runde: Traiskirchen trifft auf den FC Marchfeld, die SG Ardagger/Viehdorf empfängt Leobendorf. Auf Spitzenreiter Rapid wartet ein besonderes Match - nämlich das kleine Wiener Derby gegen die Jung-Veilchen unter der Regie von Ex-SKN-Coach Stephan Helm.

Traiskirchen und der Gusto auf den zweiten Streich

Das nennt man wohl einen Negativlauf: In 17 Spielen gab es gegen Marchfeld erst einen FCM-Sieg. Am Freitag will Traiskirchen den zweiten Erfolg hintereinander - nach einem 1:0 im Herbst. Also nicht nur aufgrund des Wiedersehens mit Eldis Bajrami, der nun für die Gäste aufläuft, ein brisantes Aufeinandertreffen.

„Mit Marchfeld kommt zwar ein Gegner in unserer Tabellenregion, aber von der Qualität her müssten sie viel weiter vorne spielen“, schätzt Traiskirchen-Trainer Hans Kleer den nächsten Gegner hoch ein, „wenn man sich die Spieler in ihren Reihen anschaut wird klar: Das wird eine ganz schwere Aufgabe. Wir brauchen sicher einen unserer besseren Tage, um zu gewinnen.“ Die Hoffnungen ruhen auf Jude Malu Kelo, der mit seinen ersten beiden Treffern gegen die Viktoria aufgezeigt hat.

Die Marchfelder sind schon gut in Form - im Frühjahr ist die Truppe ungeschlagen, hat noch kein Gegentor kassiert. „Natürlich geht es immer noch besser von der Chancenverwertung her, aber die Offensive funktioniert jetzt mal besser als voriges Jahr im Herbst“, registriert Trainer Hannes Friesenbichler wohlwollend den Aufwärtstrend.

Ardagger und die zwei Gesichter

Aufsteiger Ardagger bleibt das Team mit zwei Gesichtern. Auswärts weiterhin sieglos, daheim ein ungenehmer Brocken - auch für die Topmannschaften. Entsprechend gestaltet sich die Erwartungshaltung der Mostviertler vor dem NÖ-Duell mit Leobendorf. „Wir schauen, dass wir wieder anschreiben können“, hofft Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber auf Punktezuwachs – im Idealfall drei.

Dafür müssen Tore her: In den jüngsten vier Partien – zwei in der Vorbereitung und zwei in der Meisterschaft – hat Ardagger/Viehdorf nicht getroffen. „Aber ich will keinem Spieler etwas vorwerfen: Sie hauen alles rein“, betont Riesenhuber – und verweist auch auf die guten Paraden der Marchfelder zuletzt. Der neue Offensive Toprak Galitekin laboriert derzeit an einer Oberschenkelverletzung. Fix retour: Jonas Killinger, der seine Gelbsperre abgesessen hat.

Innenverteidiger Florian Schleindlhuber könnte nach 15 Minuten gegen die Viktoria und 45 Minuten bei Marchfeld wieder von Beginn an spielen. Franz Kaltenbrunner wäre damit wieder für die Position links in der Viererkette frei.

Leobendorfs Trainer Lukas Fürhauser freut sich über die Frühjahrsausbeute. Bislang wanderten sechs Punkte aufs Konto, zuletzt setzte sich der SVL gegen die Young Violets durch (2:1): „Mehr war nicht möglich. Ich bin froh, dass wir die Punkte jetzt haben“, blickt er schon auf Freitag voraus, wo man mit Aufsteiger Ardagger den nächsten harten Brocken vor der Brust hat. „Es waren zwei sehr enge Partien und jetzt folgt die nächste.“

Krems-Gegner kickt simpel, aber erfolgreich

Mit Neusiedl wartet auf den Kremser SC am Freitag ein harter Brocken. Die Burgenländer erwischten mit zwei ungefährdeten Siegen gegen den FavAC und Oberwart einen echten Traumstart in die Rückrunde. „Ich erwarte mir ein Spiel auf Augenhöhe. Sie haben im Winter noch einmal zugelegt und spielen einen einfachen, körperlich starken Fußball“, sagt KSC-Coach Flögel.

Das Hinspiel im Burgenland endete mit einem 1:0 für Krems. Goldtorschütze damals war Simon Temper, der wegen seiner Adduktorenverletzung diesmal nur Zuschauer sein kann. Entwarnung gibt es indes bei Petar Melezovic. Der Innenverteidiger ist einsatzbereit.

Das wird am Wochenende gespielt

Die nächste Runde

Freitag, 19.00 Uhr: Draßburg - Wr. Sport-Club (Stevan Radenkovic); 19.30 Uhr:Young Violets - Rapid II (Faruk Celebi), FCM Traiskirchen - FC Marchfeld (Christopher Mayrhofer), Kremser SC - Neusiedl am See (Patrick Koscielnicki), Oberwart - FavAC (Julian Schnur); 20.00 Uhr: Ardagger/Viehdorf - Leobendorf (Andreas Kaiblinger). Samstag, 15.00 Uhr:Donaufeld - Mauerwerk (Markus Marchsteiner); 16.00 Uhr: Wr. Viktoria - TWL Elektra (Markus Beier).