Weihnachtsgeschäft: „Es ist schwer einzuschätzen“

Erstellt am 28. November 2023 | 20:00
Lesezeit: 2 Min
Juwelier Pfeffel Neulengbach
Juwelier Alexander Pfeffel mit Gabi Schwarz im Schmuckgeschäft in Neulengbach: "Nachhaltigkeit und Wertbeständigkeit sind wichtig."
Foto: Hinterndorfer
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Die Auslagen sind weihnachtlich dekoriert, die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft laufen. Welche Erwartungen haben die Unternehmer für die kommenden Wochen? Die NÖN hat sich in Neulengbach umgehört.

„Es ist schwierig zu sagen, wie angesichts der Krisen das Weihnachtsgeschäft laufen wird“, stellt der Neulengbacher Juwelier Alexander Pfeffel fest. Er geht aber von einem stabilen Geschäft aus. „Man möchte ja seine Liebsten beschenken.“ Nachhaltigkeit sei auf jeden Fall ein Thema, der Trend sei schon in den vergangenen Jahren in Richtung Wertbeständigkeit gegangen. Ein Paradebeispiel dafür sei Gold. „Gold ist etwas Wertbeständiges, auch Uhren sind wertbeständig“, so Pfeffel, der auch Gold ankauft. Auf die Frage, ob es im Uhren- und Schmuckbereich neue Trends gibt, antwortet der Neulengbacher Unternehmer: „So richtige neue Trends gibt es seit der Corona-Krise eigentlich nicht.“ Engelsrufer und Julie Julsen-Produkte seien nach wie vor im Trend. Bei Uhren gehe der Trend in Richtung mechanische Uhren und Schweizer Uhren. Auch das schlichte Design von Bering sei bei Uhren gefragt. Und Goldschmuck sei vermehrt ein Thema. Bei Juwelier Pfeffel blickt man also durchaus optimistisch auf das kommende Weihnachtsgeschäft. „Wir haben ja Stammkunden, die uns die Treue halten“, hält Gabi Schwarz fest.

Karin und Günther Frank Neulengbach
Karin und Günther Frank sind für das Weihnachtsgeschäft optimistisch.
Foto: Hinterndorfer

Im Modehaus Frank ist man ebenfalls nicht pessimistisch: Familie Frank rechnet mit einem ganz guten Weihnachtsgeschäft. Günther Frank sagt gegenüber der NÖN: „Wir glauben, dass das Geschäft vom Umsatz her gut sein wird, in etwa wie im Vorjahr. Durch die Preissteigerungen, die wir auch bei unseren Produkten haben, wird es aber vielleicht nichts so ertragreich sein.“ Karin Frank ergänzt: „Die Kunden schätzen bei uns die persönliche Beratung.“ Kleine Weihnachtsgeschenke seien schon gekauft worden, weil manche Leute den Rummel im Dezember nicht mögen. Gern gekauft werden auch Gutscheinmünzen und Gutscheine. Und auch für ein neues Outfit für Weihnachtsfeiern wird im Hause Frank jetzt eingekauft. Auch Ballmode ist schon ein Thema. Welche Trends gibt es heuer? Dazu Karin Frank: „Glitzer, Pailletten und Samt sind heuer ganz stark im Trend. Neu sind auch Fliedertöne.“ Das Modehaus Frank hat an den Samstagen im Advent von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Am 8. Dezember, der heuer auf den Freitag fällt, kann man von 10 bis 17 Uhr bei Frank shoppen. Grundsätzlich ist der Feiertag als Einkaufstag in Neulengbach nicht so der große Renner: „In ländlichen Gebieten ist am 8. Dezember nicht so viel los. Das ist eher ein Tag für die Einkaufscenter in den Städten“, so Karin Frank. Aber nachdem der Feiertag heuer auf einen Freitag fällt und an diesem Tag auch der Neulengbacher Adventzauber stattfindet, rechnet Familie Frank mit mehr Frequenz als sonst.

Blumengeschäft Eva Neulengbach
Amaryllis werden in der Adventzeit gern gekauft. Eva Baltl berät in ihrem Blumengewölb Raoul Donschachner beim Einkauf.
Foto: Hinterndorfer

Eva's Blumengwölb in Neulengbach bleibt am 8. Dezember geschlossen. Am ersten Adventsamstag öffnet Eva Baltl ihr Geschäft bis 15 Uhr. Türkränze, Adventkränze und Mistelzweige werden gern gekauft. Im Trend sind Naturmaterialien. Aber auch Gold gehört zur Adventzeit dazu. Amaryllis und Ilex sind ebenfalls gefragt. Zu Festivitäten werde beim Kauf von Blumen oder Dekoration nicht so aufs Geld geschaut, sagt die Unternehmerin. Die Krisen wirken sich auf ihr Geschäft insgesamt aber aus, merkt Eva Baltl an: „Das Geschäft mit der Laufkundschaft ist sehr eingebrochen.“

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