Seenotretter befreien Ausflugsschiff - 100 Kinder an Bord

Mehr als vier Stunden ausharren

An Bord befanden sich auch mehr als 100 Kinder. Alle Fahrgäste mussten bei zunächst ablaufendem Wasser insgesamt viereinhalb Stunden ausharren, bevor die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes „Fritz Thieme“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die Passagiere aus der misslichen Lage befreien konnte.

Nicht mehr selbst befreien

Gegen 15 Uhr meldete sich der Kapitän des Ausflugsschiffes „Jens Albrecht III“ bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Das rund 26 Meter lange Schiff war bei ablaufendem Wasser am Rand des Harlefahrwassers südsüdwestlich von Wangerooge festgekommen. Aus eigener Kraft konnte die Besatzung es nicht mehr befreien.

Auf steigende Tide warten

Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Wangerooge, die wenig später beim Fahrgastschiff eintrafen. Dieses lag allerdings bereits südlich der Tonne H11 so hoch auf einer Sandbank, dass das Seenotrettungsboot es nicht mehr freischleppen konnte. Die Seenotretter mussten auf die steigende Tide warten. Gegen 19.25 Uhr gelang es, das Ausflugsschiff ins tiefere Fahrwasser zu schleppen. Anschließend setzte die „Jens Albrecht III“ ihre Fahrt aus eigener Kraft fort.