HCE: Mit Bravourleistung zurück in die Erfolgsspur

10.4.2011, 16:11 Uhr
HCE: Mit Bravourleistung zurück in die Erfolgsspur

© Dieter Merz

Grundvoraussetzung war einmal mehr eine bärenstarke und schnellfüssige Abwehrarbeit, die auch bei der Heimniederlage gegen Korschenbroich beeindruckte. Dazu gesellte sich der erst 19-jährige Max Deussen im Tor, der eine überdurchschnittliche Torhüterleistung in seinem dritten Bundesligaspiel ablieferte.

Ein schon frühzeitig vereitelter Siebenmeter gab seinen Vorleuten die notwendige Sicherheit um gegen die offensiv aufgestellten Obernburger ins Spiel zu kommen. In der Abwehr wurde Christoph Nienhaus zudem zu einem spielbestimmenden Faktor.

Ein weiterer Pluspunkt war die stimmungsvolle Unterstützung der zahlreich angereisten Fans, angefangen bei der Bürgermeisterin Preuß bis hin zum elfjährigen Jan. Individuelle Stärke, schnelle Spielzüge und eine ordentliche Trefferausbeute sorgten für einen 12:6-Zwischenstand ehe man mit 12:8 die Seiten wechselte.

„Es war enorm wichtig, wie wir nach der unglücklichen Heimniederlage in das Spiel gekommen sind“, analysierte ein erleichteter Trainer Frank Bergemann und sprach der gesamten Mannschaft seine Anerkennung aus.

Was sein Team nach der Pause ablieferte, war Bundesligahandball auf hohem Niveau. Obernburgs Angriff hatte gegen die Erlanger Abwehr keine Chance. Die Ballverluste wurden von den Bergemännern in schnelle Konter umgesetzt und binnen sechs Minuten war der HCE auf zehn Treffer Abstand enteilt.

Bastian Krämer findet immermehr zu seiner alten Leistungsstärke zurück und der Erlanger Rückraum mit Hannes und Georg Münch und dem dynamischen Daniel Pankofer wirbelte die Odenwälder gehörig durcheinander. Erneut gelangen Pankofer zwölf Treffer, die aber auch Ausdruck einer starken Mannschaftsleistung sind. Beide Torhüter leiteten mit zentimetergenauen Pässen erfolgreiche Konter ein. Das Konterspiel der Erlanger drückte dem Spiel seinen Stempel auf.

Obwohl die Obernburger Barthelschützlinge sich nie aufgaben, hatten sie gegen eine Erlanger Mannschaft, die von der ersten bis zur letzten Spielminute voll konzentriert zu Werke ging, keine Chance. So erhielt auch das ganze Team Spielanteile, und fast alle durften sich in die Torschützenliste eintragen.

Mit Recht kann Frank Bergemann von einer gefestigten Mannschaft sprechen, in der das große Saisonziel vor dem persönlichen Ergeiz kommt.

HCE: Deussen, Wakzik — Schwandner (3), G. Münch (5), H. Münch (2), Krämer (6), Sluijters (2), Nienhaus (2), Schneck, Pankofer (12/3), Schmidtke (3), Stumpf (1), Urbasik (1).

Zuschauer: 500. 7m: 4/2 - 4/3. Zeitstrafen: 6:4 Minuten SR: Maier/Kilp.

Torfolge: 0:2, 2:3, 3:7 (13.), 4:8, 5:11, 6:12 (22.), 8:12 (Pausenstand) 8:18 (36.), 10:22, 12:25 (45.), 14:26, 14:29 (51.), 16:30, 18:31, 18:34, 19:34 (58.), 19:37.