Sport

Weltpferdetag: Zehn Fakten, warum Pferde zum Wiehern gut sind

Elmlohe ist das Pferdedorf im Cuxland. Doch nicht nur dort tummeln sich viele Reiter in der Region. Denn Pferde sind einfach tolle Partner auf vier Hufen. Zum Weltpferdetag nennen wir zehn Gründe, warum die Tiere so toll sind.

Pferde sind weitaus mehr als wunderschöne Tiere - sie sind großartige Lehrmeister, die uns dazu bringen, zur besten Version unserer Selbst zu werden.

Pferde sind weitaus mehr als wunderschöne Tiere - sie sind großartige Lehrmeister, die uns dazu bringen, zur besten Version unserer Selbst zu werden. Foto: M. Scheer

1. Der Pferdesport bietet für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen einzigartige Möglichkeiten. Reiten fördert die charakterliche und soziale Entwicklung.

2. Das Pferd lehrt Empathie und Einfühlungsvermögen. Wenn wir nicht im Team funktionieren, klappt es nicht. Dadurch lernen Reiter auf der einen Seite, wie sie sich auch in schwierigen Situationen durchsetzen können und den Partner Pferd motivieren. Und gleichzeitig wissen wir, dass wir auch auf die Wünsche und Bedürfnisse unseres Pferdes Rücksicht nehmen müssen.

3. Durch die Pferde sind wir auch an Tagen in der „dunklen Jahreszeit“ draußen - und das ist gleich mehrfach gut. Denn so tanken wir zum Beispiel eine Extraportion Sauerstoff und tun auch noch etwas für unsere Abwehrkräfte.

4. Reiten ist die einzige Sportart, die mit einem Lebewesen in partnerschaftlicher Weise gelernt und ausgeübt wird. Dadurch kann das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen gestärkt und die Konzentrationsfähigkeit sowie das Verantwortungsbewusstsein geschult werden.

5. Lernen zu reiten kann die Lernbereitschaft fördern und sich so positiv auf die schulischen Leistungen auswirken.

6. Reiten ist gesund. So steigert es die Beweglichkeit, trainiert den Gleichgewichtssinn, erhöht die Koordinationsfähigkeit und verbessert die Ausdauer. Dazu trainiert es die Muskeln des ganzen Körpers - vor allem am Rücken. Das beugt auch Bandscheibenvorfällen und Haltungsschäden vor. Und: Auch die Beckenbodenmuskulatur profitiert vom Reiten.

7. Gleichzeitig verbindet uns das Pferd mit der Natur. Vereine und Betriebe leisten mit ihren Ställen einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Die Reitanlage am Rande von Siedlungsgebieten stellt mit ihren Ställen, gestalteten Außenanlagen, Auslaufflächen und Weiden eine umweltfreundliche Bereicherung dar und bietet einer Vielzahl von Kleinlebewesen wie Insekten, kleinen Säugetieren und Vögeln Lebensraum.

8. Neben seinem hohen Bildungswert hat das Pferd auch einen großen wirtschaftlichen Wert. 3,89 Millionen Deutsche schwingen sich regelmäßig auf eines der etwa 1,3 Millionen Pferde, die in Deutschland leben. Mehr als 10.000 Firmen, Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland haben direkt oder indirekt das Pferd als Haupt-Geschäftsgegenstand. Der Umsatz der deutschen Pferdewirtschaft liegt bei geschätzten 6,7 Milliarden Euro im Jahr.

9. Uneingeschränkte Zuneigung: Pferde nehmen uns so, wie wir sind. Für sie ist es nicht interessant, welchen Job oder wie viele Instagram-Follower wir haben. Sie blicken hinter die Fassade und zeigen uns damit: Du bist wichtig. Nur Du!

10. Wenn das Auto versagt, können wir uns mit unseren Pferden weiter fortbwegen - und das viel umweltfreundlicher als es selbst jedes E-Auto könnte.

Mareike Scheer

Reporterin

Mareike Scheer ist gebürtige Bremerhavenerin und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert. Seit Juli 2019 arbeitet sie in der Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG und ist Expertin für Eishockey und Reitsport.

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