Kamp-Lintfort. Die Zweitregionalliga-Basketballer der BG Lintfort treten bei den Hilden 96ers an. Dort soll der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt werden.

Am Samstag treten die Zweitregionalliga-Basketballer der BG Lintfort auswärts an. Ein Erfolg bei den Hilden 96ers im Rheinland könnte für Kamp-Lintforter Mannschaft unter gewissen Umständen bereits der vorletzte Schritt zum Klassenerhalt sein. Allerdings wartet in der Fremde eine schwierige Aufgabe auf das BGL-Team. Vier Siege Vorsprung haben die Lintforter auf den Tabellenvorletzten Leichlinger TV.

Acht Meisterschaftsspiele stehen noch aus. Zwei Siege bei zwei gleichzeitigen Niederlagen der Leichlinger in den kommenden beiden Partien würde den Ligaverbleib der BGL bedeuten. Am nächsten Spieltag nach der zweiwöchigen Karnevalspause hätte die BGL es im direkten Duell mit dem LTV dann sogar selbst in der Hand. Aber so weit ist die Saison noch nicht fortgeschritten.

Im Hinspiel klar gewonnen

Denn damit diese Rechnung aufgeht, müsste die BGL die vor ihr liegende Aufgabe bei den Hildern 96ers erfolgreich lösen. Ein Unterfangen, was beim heimstarken Aufsteiger, der aktuell direkt vor den Lintfortern auf dem sechsten Tabellenplatz liegt, schon eine ordentliche Herausforderung ist. Die Gastgeber haben sich nach ihrem Aufstieg schnell in der neuen sportlichen Umgebung zurechtgefunden und konnten schon den ein oder anderen Favoriten überraschen.

Zwar war es im Hinspiel eine recht eindeutige Angelegenheit zu Gunsten der BGL, die am vierten Spieltag erstmals durchweg dominant und überzeugend auftrat, doch die Hildener deuteten schon in dieser Partie an, zu was sie im Stande sind, wenn alles passt.

Die Mannschaft von Trainerin Nadine Homann konnte in der Kamp-Lintforter Glückauf-Halle nicht in Bestbesetzung antreten, musste auf wichtige Akteure verzichten. Das Team ist körperlich austrainiert und kann auf eine variable Offensive setzen. Die Akteure verstehen es prima, sowohl unter dem Korb als auch von den Außenpositionen Akzente zu setzen.

Die Stärken der Gastgeber sind bekannt

Die BGL weiß also um die Stärken ihres kommenden Gegners und wird entsprechend versuchen, dem Spiel in Hilden von Beginn an ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Auch ohne Regisseur und Spielmacher Oskar Mellmann möchte die Mannschaft von Coach Marcel Buchmüller den Hildenern entsprechend den Rhythmus vorgeben. „Wir müssen den Druck die ganze Zeit hochhalten, dürfen nicht einmal nachlassen. Wenn die Hildener einmal ins Rollen kommen, kann man sie nur schwer stoppen“, warnt Buchmüller.

Die Lintforter werden entsprechend versuchen, das Tempo und den Spielwitz aus der vergangenen Partie gegen Stürzelberg in Hilden wieder auf das Parkett zu bringen. Vor allem nach der Pause zeigte die BGL eine überzeugende Leistung, die nun als Blaupause für die kommenden Wochen mit mehreren schweren Auswärtspartien dienen soll. Personell wird Buchmüller wohl keine größeren Schwierigkeiten haben, die zwölf verfügbaren Kaderplätze zu füllen. Bis auf Mellmann und den Rekonvaleszenten Aaron Roschewski stehen dem Trainer zum jetzigen Stand alle Akteure zur Verfügung.