Kleve. Rund 92 Prozent der Grundsteuererklärungen liegen dem Finanzamt Kleve vor. Dienststellenleiter Eder erklärt, wie Eigentümer unterstützt wurden.

Für 98 Prozent der Grundstücke im Zuständigkeitsbereich des Finanzamts Kleve wurde bereits eine Grundsteuererklärung abgegeben bzw. ein Schätzbescheid erlassen. „Der Service der Finanzverwaltung hat die Bürgerinnen und Bürger tatkräftig unterstützt: digital, telefonisch und persönlich. Unsere Serviceangebote kommen bei den Menschen an“, so Achim Eder, Dienststellenleiter der Kleve Behörde.

Für rund 92 Prozent der Grundstücke im Zuständigkeitsbereich liegen die Erklärungen vor, weitere rund sechs Prozent wurden bisher geschätzt. Die Finanzämter im Land arbeiten gezielt darauf hin, dass den Kommunen im Jahr 2024 die Grundlagen in Form der Grundsteuermessbeträge für die Berechnung und Festsetzung der Grundsteuer vorliegen.

Hoher Unterstützungsbedarf wurde erwartet

„Dem Service und der Ansprechbarkeit der Kolleginnen und Kollegen kam mit dem Beginn der Grundsteuerreform eine besondere Bedeutung zu. Wir haben damit gerechnet, dass die Eigentümerinnen und Eigentümer bei der Erstellung der Grundsteuererklärung einen höheren Unterstützungsbedarf haben könnten“, so Eder.

Dafür haben die nordrhein-westfälischen Finanzämter frühzeitig mehr Personal aufgebaut, insgesamt wurden in den letzten Jahren landesweit rund 380 Regierungsbeschäftigte für die Grundsteuerstellen eingestellt. Weiterhin wurde eine Grundsteuer-Hotline und ein vielfältiges Service-Angebot eingerichtet sowie kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu gehören auch die landesweit sechs Millionen Informationsschreiben, die vor Beginn der Abgabefrist – dem 1. Juli 2022 – an die betroffenen Bürgerinnen und Bürger verschickt wurden.

Besonders das Online-Angebot wurde genutzt

Mehr als fünf Millionen Zugriffe verzeichnete der zentrale Onlineauftritt www.grundsteuer.nrw.de. Dort unterstützt die Finanzverwaltung mit Klickanleitungen, Erklärvideos, FAQ und weiteren Informationen. Hinzu kommen noch über 8,2 Millionen Zugriffe auf das eigens eingerichtete Geodatenportal, zum Abruf zum Beispiel der benötigten Grundstücksgrößen und der Bodenrichtwerte.

Auch die auf Youtube bereitgestellten Elster-Ausfüllanleitungen wurden rund zwei Millionen Mal aufgerufen und haben so bei der Abgabe der Erklärung geholfen. „Die Menschen im Klever Land sind besonders online-affin, das zeigt sich auch daran, dass über 90 Prozent der Grundsteuererklärungen online eingereicht wurden“, sagt Eder.

Direkte Nachfragen sind weiterhin möglich

An den 104 lokalen Grundsteuer-Hotlines im ganzen Land, in jedem Finanzamt, wurden innerhalb der Servicezeiten knapp 1,9 Millionen Anrufe entgegengenommen. Auch im kommenden Jahr, 2024, werden die Grundsteuer-Expertinnen und -Experten erreichbar sein.

In den kommenden Wochen und Monaten wird die Bearbeitung der Grundstücksfälle weiter vorangetrieben. Im nächsten Schritt werden die unbebauten Grundstücke und im Anschluss die verbleibenden Fälle geschätzt. Auch nach einer Schätzung bleiben das Finanzamt bei der Feststellung des Grundsteuerwertes aktiv. Die betroffenen Personen sind trotz Schätzung weiterhin verpflichtet, eine Erklärung zur Feststellung der Grundsteuerwerte abzugeben.