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Warburg

17 Banküberfälle: Ermittler suchen Brillen-Räuber

Überfall auch auf Sparkasse in Warburg

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Nach dem Banküberfall in Warburg-Ossendorf am 12. Januar. Der Täter hat vermutlich 16 weitere Geldinstitute überfallen. | © Foto: Dieter Scholz

Nach dem Banküberfall in Warburg-Ossendorf am 12. Januar. Der Täter hat vermutlich 16 weitere Geldinstitute überfallen. | © Foto: Dieter Scholz

09.04.2015 | 09.04.2015, 22:53

Warburg. Staatsanwaltschaft und Polizei suchen nach einem Mann, der seit Oktober 2014 insgesamt 17 Geldinstitute überfallen haben soll. Auch in Warburg soll der Mann zugeschlagen haben. Nun wurde die Ermittlungskommission "Brille" gegründet.

Über den aktuellen Stand der Ermittlungen informierten nun die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss. Die Ermittler gehen in den 17 Fällen von einem einzigen Täter aus. Am 12. Januar schlug der Täter laut Polizeiangaben auch in der Filiale an der Rimbecker Straße in Warburg-Ossendorf zu. Dabei ging er so vor wie in den anderen 16 Fällen auch: Der Mann tritt maskiert und unauffällig an den Bankschalter und verlangt mit leiser Stimme oder einem Schreiben Geld. In einigen Fällen bedroht er die Mitarbeiter des Geldinstituts auch mit einer Schusswaffe. Die Tat läuft derart unauffällig ab, dass Kunden der Filiale den Überfall gar nicht bemerken.

Neben dem Warburger Geldinstitut hat der Täter auch Banken in Neuss, Rommerskirchen, Kleingladbach, Nentershausen, Wuppertal, Mönchengladbach, Willich-Neersen, Nettetal-Schaag, Mayen, Unna, Bergkamen, Twist, Wallerfangen und Weener überfallen.

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Warburg: Ermittlungskommission "Brille" sucht Täter nach 17 Banküberfällen

Die Ermittler haben die Bilder der Überwachungskameras ausgewertet.  Sie suchen einen 25 bis 35 Jahre alten und 1,70 bis 1,75 Meter großen Mann von normaler Statur. Der Täter habe einen hellen Teint und sei möglicherweise Linkshänder. Bei den Überfällen trage er in der Regel eine Perücke oder eine andere Kopfbedeckung sowie häufig eine große Brille mit dunklem Gestell.

Zeugen können sich bei der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss unter der Rufnummer (02131) 30 00 melden. Die betroffenen Geldinstitute haben teilweise für die jeweiligen Einzelfälle Belohnungen ausgelobt. Die Summe der einzelnen unabhängig voneinander ausgelobten Belohnungen beträgt 29.000 Euro.