Letztes Aufgebot ohne Chance

FUSSBALL-LANDESLIGA: VfB Fichte mit dem 0:2 gegen Clarholz noch gut bedient

11.06.2012 | 11.06.2012, 00:00
Rechtsverteidiger Jonathan Hailemichael muss sich des Angriffs gleich zweier Clarholzer erwehren. Für den VfB Fichte gab’s gegen die Victoria nichts zu holen. - © FOTO: REIMAR OTT
Rechtsverteidiger Jonathan Hailemichael muss sich des Angriffs gleich zweier Clarholzer erwehren. Für den VfB Fichte gab’s gegen die Victoria nichts zu holen. | © FOTO: REIMAR OTT

Bielefeld. Victoria Clarholz feierte nach dem 2:0-Sieg beim VfB Fichte den Aufstieg in die Verbandsliga - die Gastgeber müssen weiter bangen. Allerdings haben sie es vor dem Endspiel in Verl noch selbst in der Hand, die Klasse zu erhalten, denn Verfolger Salzuflen unterlag in Rödinghausen.

Außer der Schützenhilfe des vom langjährigen Hüpker-Coach Mario Ermisch trainierten Spitzenreiters gab es wenig Positives von der Rußheide zu berichten. Immerhin unterlagen die Platzherren nur 0:2 und nicht 0:9 - wie durchaus möglich. Darüber hinaus stimmte die Einstellung. "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben. Mehr war einfach nicht drin", sagte Trainer Christopher Gliniars.

Schnell wurde deutlich, dass es für die Gastgeber nichts zu holen geben würde. Kaum hatten sich die Clarholzer warmgespielt, reihte sich Chance an Chance. Der für den kurzfristig erkrankten Edin Mujala ins Tor gerückte Matti Kuuse verhinderte mit einigen guten Paraden einen Rückstand. Einmal jedoch patzte der Schlussmann - zum Glück für den VfB Fichte rettete Dennis Lobitz. Die Gastgeber selbst brachten nach vorn nichts zustande. Christopher Gliniars zuckte mit den Schultern: "Das war sicher nicht schön anzusehen, aber angesichts unserer Ausfallliste haben wir keine Chance gehabt." Ohne Buba, Schwesig, Kilbasoglu, Langer und Smith fehlte es dem VfB Fichte an der Qualität. So brachte Clarholz die "Hüpker" durch Steilpässe in Richtung der schnellen Offensivkräfte immer wieder in Verlegenheit. Individuelle Fehler in der Bielefelder Hintermannschaft taten ein Übriges.

Ein Wunder, dass es zur Pause noch 0:0 stand. Das änderte sich fünf Minuten nach Wiederbeginn. Nachdem Matti Kuuse zuvor mehrfach den Rückstand verhindert hatte, sah er beim 0:1 wie auch später beim 0:2 nicht gut aus. Gliniars hakte die Partie schnell ab. "Jetzt haben wir unser Endspiel in Verl. Das müssen wir gewinnen, dann ist die Saison gerettet."